(ots) - Weihnachten, das Fest des Friedens und der
Liebe, liegt hinter uns. Doch hunderttausende Menschen in der Welt -
eher viel mehr - blicken dem Jahreswechsel mit großen Zukunftssorgen
entgegen. In zahlreichen Krisenregionen ist das Leben zum täglichen
Überlebenskampf geworden. Politische Dauerkrisen sind hierfür die
Hauptursachen in Ländern wie Syrien oder dem Sudan. Wir, die reichen
und mit vergleichsweise stabilen politischen Rahmenbedingungen
ausgestatteten Länder des westlichen Europas, tragen eine enorme
Verantwortung, wenn sich Menschen aus diesen Krisengebieten als
Flüchtlinge auf den Weg machen, weil sie keine eine andere
Möglichkeit sehen, um ihr Überleben zu sichern. Auf diesen Umstand
hat - völlig zu Recht - Bundespräsident Joachim Gauck in seiner
Weihnachtsansprache hingewiesen. Jetzt nach den Festtagen gilt es,
diese Worte mit Sinn zu füllen. Der Staat muss sich zu seiner
Verantwortung bekennen und dafür sorgen, dass Flüchtlinge hierzulande
unter menschenwürdigen Umständen Zuflucht finden können. Eine erste
Herausforderung für die große Berliner Koalition. Die Kommunen
alleine sind damit überfordert. Sie können diese Rahmenbedingungen
nicht aus eigener Kraft finanzieren. Zu leer sind die Kassen wegen
der hohen Sozialkosten, aus denen sich der Bund ebenfalls
stillschweigend zurückgezogen hat.
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