(ots) - Der Bestsellerautor Stephen King hat es
rückblickend bedauert, seinen Roman "Amok", in dem ein Schüler seine
Lehrer umbringt, geschrieben zu haben. "Möglicherweise kann ein Buch
längst vorhandene Wut steigern. Das wäre dann so, als ob man Benzin
auf ein Feuer kippt und es zur Explosion kommt. Aber zumindest die
Glut war eben schon vorher da", sagt der 66jährige Amerikaner, einer
der erfolgreichsten Schriftsteller der Gegenwart, im aktuellen
ZEITmagazin.
Dennoch halte er nichts von der These, "dass Gewaltdarstellungen
in Büchern, Filmen oder Videospielen der Grund dafür sind, dass
Menschen schlimme Dinge tun", so King. Er habe den Roman Amok "als
wütender junger Mann" geschrieben und das Buch in den USA direkt aus
dem Verkauf ziehen lassen.
Schuldig habe er sich dennoch nie gefühlt, "ich kann nichts dafür,
dass manche von diesen Wirrköpfen mein Buch gelesen haben, denn ich
erschaffe nichts, was nicht vorher schon vorhanden ist", so King,
dessen Horror-Romane, darunter "Shining" und "Carrie", sich weltweit
bisher rund vierhundert Millionen mal verkauft haben.
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