Neue Herausforderungen fuer die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
(pressrelations) - >Zu dem von der Bundesregierung vorgelegten "Bericht ueber die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland" erklaeren die Sprecherin fuer Bau und Stadtentwicklung Petra Weis und der zustaendige Berichterstatter Ernst Kranz:
Die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur Wertschoepfung in der Bundesrepublik Deutschland. Die Branche erwirtschaftet sektoruebergreifend jaehrlich etwa 250 Milliarden Euro. Dies entspricht mehr als zehn Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts fuer die Bundesrepublik Deutschland. Hier liegt ein grosses Potenzial an Arbeitsplaetzen im Inland.
Seit einigen Jahren befindet sich der Wohnungs- und Immobilienmarkt in Deutschland in einem grossen Umbruch. Durch den demografischen Wandel werden immer weniger Neubauten nachgefragt. Insbesondere im Osten Deutschlands stehen aufgrund von Abwanderungen schon seit Jahren Wohnungen leer. Vorhandener Wohnraum entspricht haeufig nicht mehr den Beduerfnissen der heutigen Generation; Familien suchen ein kinderfreundliches Umfeld, Senioren bevorzugen barrierefreie Wohnungen inmitten einer guten Infrastruktur. Die Klimaziele der Bundesregierung verlangen eine komplette Neuorientierung beim Bau und Umbau, was insbesondere fuer den innerstaedtischen Altbau eine grosse Herausforderung darstellt.
Damit auf die neuen Herausforderungen auf dem Wohnungs- und Immobilienmarkt politisch angemessen reagiert werden kann, ist eine gute Datengrundlage unerlaesslich. Deshalb hatten die Koalitionsfraktionen im Maerz 2007 die Bundesregierung aufgefordert, einen "Bericht ueber die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft in Deutschland" vorzulegen. Dem ist die Bundesregierung nun nachgekommen.
Der Bericht zeigt, die Koalition hat bereits wichtige Massnahmen auf den Weg gebracht: Foerderung der selbstgenutzten Wohnimmobilie als Altersvorsorge, Aufstockung des CO2-Gebaeudesanierungsprogramms, Energetische Sanierung von Grosswohnsiedelungen durch quartiers- und gebaeudeuebergreifende Waermeversorgung, Foerderprogramm Seniorengerechtes Wohnen - Altengerecht Umbauen, Fortsetzung des Programms Stadtumbau Ost sowie weitere Massnahmen im Bereich der kommunalen Infrastruktur. Hinzu kommen vielfaeltige Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) und der Experimentelle Wohnungs- und Staedtebau (ExWoSt).
Der Bericht macht deutlich, dass wir mit unserer Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik auf dem richtigen Weg sind. Wir werden diese erfolgreiche Politik auf der Grundlage des Berichtes fortfuehren und weiterentwickeln um das Wohnen auch weiterhin als Stabilitaetsanker unserer Gesellschaft zu sichern.
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