(firmenpresse) - (DGAP-Media / 13.12.2013 / 14:33)
San Antonio (USA)- Welcher Genexpressionstest für
Brustkrebspatientinnen bietet die meiste zusätzliche Prognoseinformation?
Dieser Frage ist die spanische GEICAM-Studiengruppe in einem Vergleich
zwischen EndoPredict (EP) - einem standardisierten Testverfahren für die
Pathologie - und forschungsbasierten Varianten des PAM50-Tests
nachgegangen. Das Ergebnis: Der EPclin liefert mehr zusätzliche Informationüber die Prognose als der analysierte PAM50-Test. Der Grund hierfür ist
wahrscheinlich, dass der EPclin standardmäßig auch den Nodalstatus der
Patientinnen berücksichtigt. Nun wurden die Ergebnisse im Rahmen der San
Antonio Breast Cancer Conference vorgestellt.
Für eine gesicherte Prognosebestimmung bei Brustkrebs können mittlerweile
verschiedene Genexpressionstests eingesetzt werden. EndoPredict und PAM50
(Prosigna) sind Multigen-Tests der zweiten Generation. Eingesetzt werden
die Tests, um anhand der Prognose entscheiden zu können, ob eine Patientin
eine Chemotherapie benötigt oder nicht. Im Vergleich zuälteren Vorläufern
erfasst diese aktuelle Testgeneration auch die Wahrscheinlichkeit einer
späten Metastasierung nach mehr als fünf Jahren und kann so auch bei der
Frage nach einer erweiterten Antihormontherapie herangezogen werden.
Im Rahmen der GEICAM/9906-Substudie wurden die molekularen Scores gemessen
und die mit klinischen Daten kombinierten Hybridwerte (PAM50 mit
Tumorgröße, EP mit Tumorgröße und Nodalstatus) ermittelt. Die Scores waren
allesamt prognostisch aussagekräftig, mit allen Signaturen konnte eine
Niedrigrisikogruppe mit sehr wenigen Rückfällen in mehr als zehn Jahren
nach der Diagnose ermittelt werden.
'Die Low Risk-Gruppe wurde jeweils mit den Hybridscores EPclin und ROR-PT
bestimmt. Patientinnen mit einem niedrigen Risiko nach ROR-PT entwickelten
in 8% der Fälle innerhalb von zehn Jahren Metastasen, während es in der
Niedrigrisikogruppe nach EPclin zuüberhaupt keinen Rückfällen kam',
erläutert Prof. Dr. Miguel Martin, Vorsitzender der GEICAM-Studiengruppe.
Ein direkter Vergleich zeigte, dass alle Signaturen zusätzliche
prognostische Information zu den gängigen klinischen Parametern liefern.
Doch nur der EPclin liefert zusätzliche Informationen im Vergleich mit den
anderen Scores.
'Der Grund für dieüberlegene Leistung des EPclin im Vergleich zum
forschungsbasierten PAM50 könnte die Einbeziehung des Nodalstatus der
Patientin sein. Somit kann die prognostische Aussage von Gensignaturen
durch die Integration klinischer Risikofaktoren noch verbessert werden',
meint Prof. Martin.
Verglichen wurden die beiden Verfahren anhand von 536 Tumorproben (alle
ER+/HER2-, nodal-positiv). Alle Patientinnen wurden mit einer Chemotherapie
und anschließender antihormoneller Therapie behandelt.
Gemessen wurden im Einzelnen der EndoPredict (EP) Score und zwei Versionen
des PAM50 (der Subtyp-basierte ROR-S und der zusätzlich
Proliferations-basierte ROR-P). Zudem wurden die benötigten klinischen
Informationen ergänzt zum: a) ROR-T Score (ROR-S und Tumorgröße), b)
ROR-PT Score (ROR-P und Tumorgröße) und c) EPclin Score (EP Score,
Tumorgröße und Nodalstatus).
EndoPredict ist ein speziell für Brustkrebspatientinnen entwickelter
Prognose-Test, der in drei Studien mitüber 2.200 Patientinnen klinisch
validiert wurde und damit einen Evidenzgrad von I besitzt. Bei Patientinnen
mit sehr guter Prognose kann auf eine Chemotherapie verzichtet werden. Der
EndoPredict wird direkt in derörtlichen Pathologie alsärztliche Leistung
angeboten. Das Ergebnis kann bereits nach einem Tag vorliegen und
ermöglicht eine zeitnahe Planung der weiteren Therapieschritte.
Die Sividon Diagnostics GmbH wurde im Juli 2010 als Management Buy-Out der
Firma Siemens Healthcare Diagnostics Products am Standort Köln gegründet.
Unternehmensziel ist es, die Qualität der therapiebegleitenden Diagnostik
in der Onkologie nachhaltig zu steigern.
Weitere Informationen finden Sie unter www.sividon.com oder
www.endopredict.com.
Ende der Pressemitteilung
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Emittent/Herausgeber: Sividon Diagnostics GmbH
Schlagwort(e): Gesundheit
13.12.2013 Veröffentlichung einer Pressemitteilung,übermittelt durch
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