(ots) - Die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr wird im
Jahr 2013 einen weiteren Tiefstand erreichen. Nach Schätzungen des
Statistischen Bundesamtes (Destatis), die auf vorliegenden Daten von
Januar bis September 2013 basieren, dürfte die Zahl der Todesopfer
voraussichtlich um etwa 10 % auf unter 3 300 sinken. Bei den
Verletzten ist im Jahr 2013 eine Abnahme um annähernd 5 % auf 366 000
zu erwarten.
Die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle wird bis zum
Jahresende voraussichtlich leicht abnehmen (- 0,2 %) und etwa bei 2,4
Millionen liegen. Stärker zurückgehen wird die Zahl der Unfälle mit
Personenschaden, schätzungsweise um nahezu 5 % auf 286 000. Dagegen
wird ein geringer Anstieg der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden
erwartet, und zwar um etwa 0,4 % auf 2,1 Millionen.
Genauere Hintergründe für diese Gesamtentwicklung des
Unfallgeschehens liegen noch nicht vor. Allerdings dürfte die
insgesamt ungünstigere Witterung in diesem Jahr dazu beigetragen
haben. Bei schlechtem Wetter ereignen sich zwar mehr Unfälle, es
bleibt aber häufiger bei Sachschaden. Zudem sind bei schlechtem
Wetter weniger ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Zweiradfahrer und
Fußgänger unterwegs.
Die bisher vorliegenden detaillierteren Ergebnisse der Monate
Januar bis August 2013 zeigen entsprechend eine deutliche Abnahme der
tödlich Verunglückten auf Zweirädern gegenüber dem Vorjahr (- 10,4 %
auf 696 Personen). Aber auch die Zahl der getöteten Pkw-Insassen
dürfte in diesem Jahr stark zurückgehen (- 16,7 % bis Ende August
2013).
Weiterhin zeichnet sich bei der Entwicklung der
Verkehrsopferzahlen für das Jahr 2013 ab, dass die Zahl der Getöteten
auf Autobahnen im Jahr 2013 steigen wird. In den ersten acht Monaten
kamen auf Autobahnen 21,4 % mehr Menschen ums Leben als von Januar
bis August 2012.
Aufgrund des bisherigen Verlaufs ist zu erwarten, dass es bei den
Jugendlichen und jungen Erwachsenen - den Altersgruppen mit den
meisten Fahranfängern - zu einer besonders starken Abnahme der
Getöteten kommen wird. Die Zahl der getöteten Jugendlichen im Alter
von 15- bis 17 Jahren ging von Januar bis August 2013 im Vergleich
zum Vorjahr um 32,4 % zurück. Bei den 18- bis 24-Jährigen waren es -
26,7 %.
Die vollständige Pressemitteilung (inklusive PDF-Version) mit
Grafik sowie weitere Informationen und Funktionen sind im
Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
http://www.destatis.de/presseaktuell zu finden.
Weitere Auskünfte gibt:
Ingeborg Vorndran, Telefon: (0611) 75-4547,
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