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Kulturstaatsminister Bernd Neumann: NS-Dokumentationszentrum München leistet wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur
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Kulturstaatsminister Bernd Neumann: NS-Dokumentationszentrum München leistet wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur
(pressrelations) - >Am Montag hat Kulturstaatsminister Bernd Neumann gemeinsam mit Bayerns Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle und Oberbürgermeister Christian Ude eine Verwaltungsvereinbarung zur Errichtung des NS-Dokumentationszentrums München unterzeichnet.
In seiner Rede betonte der Staatsminister in Münchens neuem Rathaus: "Heute ist ein besonderer Tag für die Aufarbeitung der Geschichte in München, aber auch für die Erinnerungskultur in ganz Deutschland. An diesem Ort, wo sich die Parteizentrale der NSDAP befand und der nationalsozialistische Terror mit seinen unfassbaren Gräueln seinen Anfang nahm, wird künftig die Geschichte des NS-Regimes dokumentiert. Wir brauchen diese lebendige und fortdauernde Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Die Geschichte immer wieder neu zu vermitteln, neu zu befragen und über geschehenes Unrecht aufzuklären, ist und bleibt eine unbedingte Notwendigkeit für unsere freie und demokratische Gesellschaft. Das NS-Dokumentationszentrum München wird dazu einen wichtigen Beitrag leisten."
Die Stadt München, der Freistaat Bayern und die Bundesregierung realisieren das NS-Dokumentationszentrum gemeinsam. Hier zeige sich, dass ein Projekt dieser Bedeutung zugleich eine nationale Aufgabe sein könne, so Staatsminister Bernd Neumann.
In diesem Zusammenhang erklärte der Kulturstaatsminister zu der Gedenkstättenkonzeption der Bundesregierung: "Seit vier Jahren setze ich mich intensiv für die Erinnerungskultur in Deutschland ein. Wir haben eine Etatsteigerung um 50 Prozent zugunsten der Gedenkstättenarbeit erreichen können.
Weitere vier große Gedenkstätten darunter Flossenbürg und Dachau in Bayern konnten dadurch in die dauerhafte Förderung des Bundes aufgenommen werden. Diese authentischen Orte des Leidens von Millionen Menschen sind für das Gedenken und die Auseinandersetzung mit den Folgen des Nationalsozialismus in Deutschland unverzichtbar."
Das NS-Dokumentationszentrum München soll als historisch-politischer Lernort die Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Nachwirkungen des Nationalsozialismus fördern. Ein Schwerpunkt wird auch die Rolle der Stadt München für den Aufstieg der NSDAP und die Durchsetzung des NS-Terrorregimes sein. Das Gebäude wird am historischen Ort des ehemaligen Parteiviertels im Umfeld des Königsplatzes realisiert und neben einer Dauerausstellung und Wechselausstellungen Raum für Seminare und Veranstaltungen bieten. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2011 geplant. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf 28,2 Millionen Euro, an denen sich der Bund zu einem Drittel mit 9,4 Millionen Euro beteiligt.
Informationen über das Zentrum in München http://www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de
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Datum: 29.06.2009 - 14:41 Uhr
Sprache: Deutsch
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