(ots) - Christiane Lange ließ als Direktorin der
Stuttgarter Staatsgalerie die gesamte Sammlung umsortieren. Weg von
der ungewohnt provokanten Anordnung, die ihr Vorgänger Sean Rainbird
veranlasste, zurück zur klassischen, chronologischen Hängung. Ist
dieser Trend klug oder unsinnig, fragt das Kunstmagazin art in seiner
Dezember-Ausgabe. Christine Lange und art-Korrespondentin Adrienne
Braun liefern sich hierzu einen Schlagabtausch.
"Ein Kurator ist kein Künstler. Seine wichtigste Aufgabe sollte
stets sein, der Kunst zu dienen", so Christiane Lange. Sie ist der
Meinung, dass öffentliche Sammlungen allen Bürgern die Möglichkeit
geben sollten, Kunst auf höchstem Niveau erfahren zu können. Dies
gelänge nur, wenn die Museen den Besuchern eine Orientierungshilfe
böten, das heißt die Werke historisch nach Epochen und Schulen
geordnet vorstellten. Im Idealfall werden Kunstmuseen dann zur
"Einstiegsdroge", die immer mehr Menschen "süchtig nach bildender
Kunst machen".
"Kunst ist nicht nur dazu da, die Kunstgeschichte zu untermauern",
erwidert Kunstjournalistin Adrianne Braun. Sie plädiert dafür, dass
sich Sammlungen nicht mehr nur am kunsthistorischen Kanon
orientieren, sondern ihre "Inhalte lebendiger präsentieren."
Kunstmuseen müssten mehr als nur "begehbare Lexika" sein.
Die vollständige Debatte "Zurück auf Anfang" ist in der
Dezember-Ausgabe von art zu finden, die zum Preis von 9 Euro im
Handel erhältlich ist.
art ist Europas größtes Kunstmagazin und Marktführer im Segment
der Kunstzeitschriften. Die monatlich erscheinende Zeitschrift
informiert auf journalistisch anspruchsvolle, verständliche und
unterhaltsame Weise über alle wichtigen Ereignisse, Entwicklungen und
neuen Trends der internationalen Kunstszene. Neben Malerei, Plastik
und Architektur wird auch über jüngere Gattungen wie Fotografie,
Videokunst, Design und CrossCulture berichtet.
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