Geoinformatiker der Universität Tübingen untersuchen Flüchtlingslager in Afrika
oinformatiker der Universität Tübingen untersuchen Flüchtlingslager in Afrika
Immer wieder gehen erschütternde Bilder von rasant und meist ungeordnet wachsenden Flüchtlingslagern durch die Medien, in jüngster Zeit aus Syrien und seinen Nachbarstaaten. Der Lehrstuhl für Geoinformatik am Geographischen Institut der Universität Tübingen beteiligt sich an einem Forschungsprojekt, in dem es um die Erfassung von Flüchtlingslagern in Afrika mit Hilfe von Fernerkundungsdaten geht. Das Projekt wird von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des Weltraumprogramms ASAP finanziert und vom Fachbereich Geoinformatik (Z_GIS) der Universität Salzburg koordiniert, zudem ist die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen beteiligt. Die Wissenschaftler wollen sowohl Abschätzungen der Bewohneranzahl und -dichte in den Lagern vornehmen, als auch potenzielle neue Wasserstellen in der Umgebung finden, um die Versorgung der Flüchtlinge sicherzustellen. Betrachtet werden unter anderem die Lager Yida im Südsudan und Djabal im Tschad.
Die Aufgabe der Tübinger Geoinformatiker Professor Volker Hochschild und Andreas Braun ist die Erkennung von Umweltschäden in der Umgebung der Flüchtlingslager. Dazu zählen Probleme wie Entwaldung, Überweidung, Erosion, Wasserverschmutzung und der Verlust von Biodiversität. Dabei kommen Daten von Satelliten zum Einsatz, die die Eigenschaften der Erdoberfläche auch kleinräumig erkennen und damit Erosionsschäden anzeigen können. Andere sind in der Lage, wertvolle Informationen zur Bodenfeuchtigkeit zu liefern. Die Fernerkundungssensoren zeichnen die Gebiete schon seit einigen Jahren auf, deshalb lassen sich mit Hilfe von digitalen Bildverarbeitungsprogrammen die Veränderungen analysieren und kartieren.
Auf diese Weise sollen in schwer zugänglichen und teilweise gefährlichen Regionen zuverlässige und räumlich genaue Informationen generiert werden, um Hilfsorganisationen sowohl bei der Einsatzplanung als auch bei der Organisation des täglichen Betriebs der Lager zu unterstützen. Das Ziel des Projekts ist, hochgenaue Karten und Online-Web-Services für zukünftige humanitäre Einsätze zur Verfügung zu stellen.
Kontakt:
Prof. Dr. Volker Hochschild
Universität Tübingen
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Geographisches Institut
Telefon +49 7071 29-75316
volker.hochschild[at]uni-tuebingen.de

(pressrelations) - er Universität Tübingen untersuchen Flüchtlingslager in Afrika
Immer wieder gehen erschütternde Bilder von rasant und meist ungeordnet wachsenden Flüchtlingslagern durch die Medien, in jüngster Zeit aus Syrien und seinen Nachbarstaaten. Der Lehrstuhl für Geoinformatik am Geographischen Institut der Universität Tübingen beteiligt sich an einem Forschungsprojekt, in dem es um die Erfassung von Flüchtlingslagern in Afrika mit Hilfe von Fernerkundungsdaten geht. Das Projekt wird von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) im Rahmen des Weltraumprogramms ASAP finanziert und vom Fachbereich Geoinformatik (Z_GIS) der Universität Salzburg koordiniert, zudem ist die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen beteiligt. Die Wissenschaftler wollen sowohl Abschätzungen der Bewohneranzahl und -dichte in den Lagern vornehmen, als auch potenzielle neue Wasserstellen in der Umgebung finden, um die Versorgung der Flüchtlinge sicherzustellen. Betrachtet werden unter anderem die Lager Yida im Südsudan und Djabal im Tschad.
Die Aufgabe der Tübinger Geoinformatiker Professor Volker Hochschild und Andreas Braun ist die Erkennung von Umweltschäden in der Umgebung der Flüchtlingslager. Dazu zählen Probleme wie Entwaldung, Überweidung, Erosion, Wasserverschmutzung und der Verlust von Biodiversität. Dabei kommen Daten von Satelliten zum Einsatz, die die Eigenschaften der Erdoberfläche auch kleinräumig erkennen und damit Erosionsschäden anzeigen können. Andere sind in der Lage, wertvolle Informationen zur Bodenfeuchtigkeit zu liefern. Die Fernerkundungssensoren zeichnen die Gebiete schon seit einigen Jahren auf, deshalb lassen sich mit Hilfe von digitalen Bildverarbeitungsprogrammen die Veränderungen analysieren und kartieren.
Auf diese Weise sollen in schwer zugänglichen und teilweise gefährlichen Regionen zuverlässige und räumlich genaue Informationen generiert werden, um Hilfsorganisationen sowohl bei der Einsatzplanung als auch bei der Organisation des täglichen Betriebs der Lager zu unterstützen. Das Ziel des Projekts ist, hochgenaue Karten und Online-Web-Services für zukünftige humanitäre Einsätze zur Verfügung zu stellen.
Kontakt:
Prof. Dr. Volker Hochschild
Universität Tübingen
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Geographisches Institut
Telefon +49 7071 29-75316
volker.hochschild[at]uni-tuebingen.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:PresseKontakt / Agentur:Prof. Dr. Volker Hochschild
Universität Tübingen
Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät
Geographisches Institut
Telefon +49 7071 29-75316
volker.hochschild[at]uni-tuebingen.de
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 20.11.2013 - 13:51 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 984470
Anzahl Zeichen: 5151
pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und MedienresonanzanalysenDiese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
Geoinformatiker der Universität Tübingen untersuchen Flüchtlingslager in Afrika"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Eberhard-Karls-Universität Tübingen (
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
uerstoff in der Erdatmosphäre nur langsam angereichert hat
Vor drei Milliarden Jahren bestand die Erdatmosphäre zu weniger als einem Promille aus Sauerstoff. Dass es heute etwa 20 Prozent sind, verdanken wir frühen Lebewesen in den Urozeanen, d ...
is von Staat und Religion in Osteuropa
Wie soll ein Staat sein Verhältnis zu Religion definieren? Welchen Gefahren muss er vorbeugen? In der Eschenburg-Vorlesung 2014 spricht Professor Gerhard Robbers zum Thema "Über Wein und Schläuche - D ...
nforschung gleich zweifach ausgezeichnet
Das European Research Center on Contemporary Taiwan (ERCCT) an der Universität Tübingen erhält gleich zwei Auszeichnungen. Die taiwanesische "Chiang Ching-Kuo Foundation for Scholarly Exchange&quo ...