Pierre Rosanvallon eröffnet Tagung 'Soziale Ungleichheiten und soziale Ungerechtigkeit in Europa'
erre Rosanvallon eröffnet Tagung "Soziale Ungleichheiten und soziale Ungerechtigkeit in Europa"
Es geht ein Riss durch die Demokratien der europäischen Gesellschaften. Eklatante ökonomische Ungleichheiten untergraben das Gleichheitsgefühl. Schon Mitte der 1970er, so der französische Historiker Pierre Rosanvallon vom College des France, beginnt das Zeitalter der Ungleichheiten, das mit dem Aufkündigen der sozialen Solidarität einhergeht.
Lässt sich unter Bedingungen der Individualisierung die Idee von der Gesellschaft der Gleichen neu begründen, fragt Pierre Rosanvallon am 28. November in seinem Vortrag "Die Gesellschaft der Gleichen" im Hamburger Institut für Sozialforschung. 2013 erschien in der Hamburger Edition unter demselben Titel sein von der Kritik hochgelobtes Buch.
Der Vortrag bildet den Auftakt einer Tagung, die sich mit den sozialen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten in Europa befasst. Sie wird von den Soziologen Ulrich Bielefeld vom Hamburger Institut für Sozialforschung und Elmar Koenen von der Universität München ausgerichtet.
"Seit dem letzten Weltkrieg", so Koenen, "musste sich die europäische Ländergemeinschaft nicht mehr so konkret mit den Folgen des sich verändernden Europas auseinandersetzten, wie in den letzten Jahren. Die stetig wachsende und sich verändernde Menge der Phänomene, Erfahrungen und Perspektiven sowie die dauernden Wandlungen der Gestalt, des Inhalts und der Bezeichnungen des Kontinents überfordern unsere Verarbeitungs- und Ordnungskapazitäten."
"Im alten Europa", ergänzt Bielefeld, "hat sich das Konzept einer Gesellschaft der sozial, ethnisch, sprachlich und kulturell Gleichen entwickelt. Je vielfältiger und heterogener jedoch die Teile sind, die nach der Erweiterung der EU unter allgemeinen Regeln subsumiert werden, umso deutlicher treten Ungleichheiten in Erscheinung und können schärfer wahrgenommen werden."
Die Tagung beginnt am 28. November um 19 Uhr mit dem öffentlichen Vortrag von Pierre Rosanvallon und wird an den folgenden beiden Tagen im Hamburger Institut für Sozialforschung fortgesetzt.
Sollten Sie Rückfragen haben oder ein Gespräch mit Pierre Rosanvallon, Elmar Koenen oder Ulrich Bielefeld wünschen, wenden Sie sich gern an mich.
Dr. Regine Klose-Wolf
Hamburger Institut für Sozialforschung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mittelweg 36,
20148 Hamburg
Tel. 040-414097-12
Presse@his-online.de
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Es geht ein Riss durch die Demokratien der europäischen Gesellschaften. Eklatante ökonomische Ungleichheiten untergraben das Gleichheitsgefühl. Schon Mitte der 1970er, so der französische Historiker Pierre Rosanvallon vom College des France, beginnt das Zeitalter der Ungleichheiten, das mit dem Aufkündigen der sozialen Solidarität einhergeht.
Lässt sich unter Bedingungen der Individualisierung die Idee von der Gesellschaft der Gleichen neu begründen, fragt Pierre Rosanvallon am 28. November in seinem Vortrag "Die Gesellschaft der Gleichen" im Hamburger Institut für Sozialforschung. 2013 erschien in der Hamburger Edition unter demselben Titel sein von der Kritik hochgelobtes Buch.
Der Vortrag bildet den Auftakt einer Tagung, die sich mit den sozialen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten in Europa befasst. Sie wird von den Soziologen Ulrich Bielefeld vom Hamburger Institut für Sozialforschung und Elmar Koenen von der Universität München ausgerichtet.
"Seit dem letzten Weltkrieg", so Koenen, "musste sich die europäische Ländergemeinschaft nicht mehr so konkret mit den Folgen des sich verändernden Europas auseinandersetzten, wie in den letzten Jahren. Die stetig wachsende und sich verändernde Menge der Phänomene, Erfahrungen und Perspektiven sowie die dauernden Wandlungen der Gestalt, des Inhalts und der Bezeichnungen des Kontinents überfordern unsere Verarbeitungs- und Ordnungskapazitäten."
"Im alten Europa", ergänzt Bielefeld, "hat sich das Konzept einer Gesellschaft der sozial, ethnisch, sprachlich und kulturell Gleichen entwickelt. Je vielfältiger und heterogener jedoch die Teile sind, die nach der Erweiterung der EU unter allgemeinen Regeln subsumiert werden, umso deutlicher treten Ungleichheiten in Erscheinung und können schärfer wahrgenommen werden."
Die Tagung beginnt am 28. November um 19 Uhr mit dem öffentlichen Vortrag von Pierre Rosanvallon und wird an den folgenden beiden Tagen im Hamburger Institut für Sozialforschung fortgesetzt.
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Datum: 20.11.2013 - 09:51 Uhr
Sprache: Deutsch
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"Der Erste Weltkrieg hatte zu einem Demokratisierungsschub, auch in den Gesellschaften geführt, die als ?alte? Demokratien gelten", sagt Dr. Tim B. Müller. Der Historiker vom Hamburger Institut für Sozial ...