(firmenpresse) - Patrick Lange (zweiter von rechts):
Platz 3 in der Mannschaft ist supergeil.
Das Schwimmen war sehr gut - ich habe mich vor dem Start an Christian Ritter orientiert, der am Schliersee immer schnell ist, bin dann mit ihm und Horst mitgeschwommen und saß gleich in der ersten Radgruppe. Da ist mir dann auf der ersten Hälfte eine Speiche gerissen. Gott sei Dank haben die anderen gehalten, aber leider hat das Rad etwas geschliffen. In der Gruppe habe ich dann viel gearbeitet, was sicherlich Körner gekostet hat und taktisch nicht ganz so geschickt war.
Der Anfang des Laufs war sehr hart, weil die Füße extrem kalt waren. Außerdem war die Kuhwiese weich. Die 5. Laufzeit war aber ein gutes Ergebnis.
Horst Reichel (fünfter von rechts):
Schwimmen gut, Rad gut, Laufen mittelmäßig.
Ich bin im Moment etwas müde, weil ich in der Endphase des IRONMAN-Trainings bin und richtig große Umfänge hinter mir habe. Aber das war trotzdem mein zweitbestes Schliersee-Ergebnis aller Zeiten. Auch wenn das Laufen sich krampfig anfühlte, war der Wettkampf demnach in Ordnung.
Paul Schuster (vierter von rechts):
Der Wettkampf war sehr hart, aber sehr fair. Und kalt.
Schwimmen lief gut - ich bin 30 Sekunden hinter den anderen aus dem Wasser gekrabbelt und war in der großen Verfolgergruppe. Die hat sich dann aber geteilt und da habe ich den Anschluss nach vorne verloren. Hier fehlt mir halt durch den späten Trainingsbeginn (April) der letzte Druck. Beim Laufen waren dann die Abstände zu groß um noch Platzierungen gut zu machen. Auf dem Rad hätte ich mir etwas mehr erhofft, aber insgesamt bin ich mit dem Rennen zufrieden. Das Mannschaftsergebnis ist natürlich super.
Thomas John (dritter von rechts):
Schwimmen war nicht super und ich saß dann mit Gregor Buchholz in einer Gruppe, in der nicht richtig gefahren wurde. Erst als von hinten Uwe Widmann zu uns vorgestoßen ist, kam noch einmal Bewegung rein. Uwe hat die Gruppe richtig aufgewirbelt und wir sind dann noch auf die Gruppe von Paul Schuster aufgefahren. Laufen war hart und es sind wegen der niedrigen Temperaturen nicht so viele Athleten vor mir weggeplatzt, wie sonst.
Insgesamt war mein Wettkampf viel besser als alle erwartet haben - besonders auf dem Rad.
Uwe Widmann (ganz aussen rechts):
Wie war das Wochenende!? Kalt, nass und hart :o) aber insgesamt sehr zufriedenstellend. Für mich ist es ja schon etwas länger her, dass ich bei einer DM bzw. einem BuLi Rennen am Start war und das Niveau ist seither nochmals deutlich gestiegen. Schon beim Schwimmstart und insbesondere in der Wechselzone habe ich reichlich Federn gelassen und mich satte zwei Stunden am physischen Limit bewegt. Ein großes Lob an Eure jungen Sportlerinnen und Sportler, die bei diesen Bedingungen, einem erstklassigen Starterfeld und auf einer sehr anspruchsvollen Strecke tolle Leistungen gezeigt haben.
Leonie Pötsch (rechts auf dem Bild):
Es war kalt - sehr kalt! Und kalt.
Schwimmen ging gut und ich war dann auf dem Rad in der ersten Verfolgergruppe. Wir haben alles gegeben um die Lücke nach vorne zu schließen und haben das auch geschafft - nur leider direkt vor einem 15% Stich und da war die Gruppe dann auch schon wieder weg. Weiter ging es dann zu viert, wobei ich kurz vor Schluss noch einen Begegnung mit einem Reisebus hatte, wodurch ich nochmal abreißen lassen musste. Beim Laufen war mir dann zu kalt, um schneller zu sein.
Martina Maul (links auf dem Bild):
Schwimmen ging super - ich kam mit Leonie aus dem Wasser und war in der gleichen Verfolgergruppe. Die haben aber so attackiert, dass ich aus Vorsicht nicht mitgegangen bin - auf der rutschigen Strecke hätte ich die Gruppe bergab wohl eh nicht halten können. Dann musste ich 15km alleine fahren.
Beim Lauf bin ich ganz zu Beginn umgeknickt, als vor mir ein umgekipptes Motorrad geborgen wurde. Erst dachte ich, dass es keinen Meter mehr weiter geht. Ich habe mich dann aber mit starken Schmerzen bis ins Ziel geschleppt. Es scheint nichts gerissen zu sein, aber der Knöchel ist extrem dick geschwollen. Ob ich damit am Sonntag beim Heinerman starten kann, weiß ich noch nicht.
TuS-Trainer Gerald Reichart(dritter von links):
Frauen: Mit einer Rumpfmannschaft angereist waren die Erwartungen nicht zu hoch. Auf der schwierigen Strecke haben Leonie Poetsch, Martina Maul und Jannicke Abramowski gezeigt, dass mehr in ihnen steckt, als die aktuelle Tabellensituation hergibt. Nach dem 10. Platz in Gladbeck haben alle drei Moral bewiesen und sich nach Rang 8 in Witten und dem 6. Platz in Schliersee wieder in die Reichweite des angestrebten Platzes im Mittelfeld gebracht.
Männer: Platz drei ist fantastisch für uns. Es war eine solide Mannschaftsleistung, die die Männer auf das Podest gebracht hat. Man kann fast keinen hervorheben, bei solch einer ausgeglichenen Teamleistung. Neben Patrick Lange mit dem 7 Platz und der Bronzemedaille für die U23 DM haben mich Thomas John und Paul Schuster sehr angenehm überrascht. Gerade für Paul freue ich mich riesig, denn er trainiert erst seit dem 04. April wieder. Sie haben gezeigt, dass sie mit so einer harten Strecke umgehen können und den ersten Schritt aus dem Nachwuchssystem in Richtung Elite gemacht haben. Für diese Trainingsgruppe war die DM als erster Saisonhöhepunkt geplant. Wunderbar, dass es geklappt hat!
Nebenbei profitiert auch der HTV von diesen Ergebnissen über die gesammelten Punkte für die Nachwuchsathleten. Der Erfolg basiert auf der Teamarbeit der gesamten Abteilung: Vom Präsidium bis zu den Jugendtrainern stimmt die Zusammenarbeit und Koordination der Struktur.