Das vererbte Krankheitsrisiko - 35 Jahre Humangenetik in Greifswald
s vererbte Krankheitsrisiko - 35 Jahre Humangenetik in Greifswald
"Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Humangenetik prägen die Medizin und Krankenversorgung immer stärker", sagte die Direktorin des Instituts für Humangenetik an der Universitätsmedizin Greifswald, Prof. Ute Felbor (Foto). "Das liegt vor allem an den neuen Möglichkeiten, Risiken bereits vor dem Auftreten von Krankheiten erkennen und dadurch wesentlich besser gesundheitlichen Gefährdungen vorbeugen zu können." Seit 35 Jahren besteht das Humangenetische Institut in Greifswald, das bereits in der DDR Maßstäbe gesetzt hat. Die Vertreter der Medien sind recht herzlich zur Fachtagung eingeladen.
Auf der Jahrestagung der Humangenetiker werden neue Analysetechniken und ihr möglicher Einsatz für Patienten diskutiert. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die Identifizierung und Charakterisierung von krankheitsverursachenden genetischen Veränderungen. Schwerpunkte hierbei sind Erkrankungen des kardio- und neurovaskulären Systems und der Blutgerinnung sowie kognitive Störungen. Als klinisch-theoretisches Fach steht die Humangenetik in einem Spannungsfeld zwischen Patientenversorgung, Grundlagenforschung und Ausbildung des ärztlichen und wissenschaftlichen Nachwuchses. "Immer neue Möglichkeiten, das menschliche Erbmaterial zu analysieren, man spricht auch schon von einer ?Genetisierung der Medizin?, schüren neben Hoffnungen aber auch Ängste", so Felbor weiter. "Wir müssen diese und die damit verbundenen ethischen, sozialen und rechtlichen Aspekte ernst nehmen und fachübergreifend annehmen. Auch die Frage, wie viele Daten man sinnvoll verarbeiten und nutzen kann, ist eine herausragende Zukunftsaufgabe für Humangenetiker und Bioinformatiker. Dabei sollte immer im Mittelpunkt stehen, wie wir den Patienten am besten helfen können."
Einen Blick zurück leisten sich die Tagungsteilnehmer bezüglich ihrer Wurzeln. So befasst sich ein Vortrag mit der damals fortschrittlichen "Prophylaktischen Medizin" in der DDR und der Etablierung der Humangenetik im Osten in den 70er Jahren. An vorderster Front des wissenschaftlichen Fortschritts stand das 1978 gegründete Institut für Medizinische Genetik in Greifswald. Der Gründer, der Dermatologe und Biochemiker Alwin Knapp, führte damals unter anderem die Reihenuntersuchung auf die erbliche Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) nach der Geburt ein. Damit war er seiner Zeit weit voraus. In dem jetzt hochmodern ausgestatteten Greifswalder Institut für Humangenetik sehen sich die Mitarbeiter in dieser Tradition und wollen auch weiterhin innovative Impulse in ihrem Fachgebiet setzen.
Anlage: Programm
Universitätsmedizin Greifswald
Institut für Humangenetik
Direktorin: Prof. Dr. med. Ute Felbor
Fleischmannstraße 42-44, 17475 Greifswald
T +49 3834 86-53 71
E
felbor@uni-greifswald.de
www.medizin.uni-greifswald.de
www.medizin.uni-greifswald.de/humangen
(pressrelations) - kheitsrisiko - 35 Jahre Humangenetik in Greifswald
"Die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Humangenetik prägen die Medizin und Krankenversorgung immer stärker", sagte die Direktorin des Instituts für Humangenetik an der Universitätsmedizin Greifswald, Prof. Ute Felbor (Foto). "Das liegt vor allem an den neuen Möglichkeiten, Risiken bereits vor dem Auftreten von Krankheiten erkennen und dadurch wesentlich besser gesundheitlichen Gefährdungen vorbeugen zu können." Seit 35 Jahren besteht das Humangenetische Institut in Greifswald, das bereits in der DDR Maßstäbe gesetzt hat. Die Vertreter der Medien sind recht herzlich zur Fachtagung eingeladen.
Auf der Jahrestagung der Humangenetiker werden neue Analysetechniken und ihr möglicher Einsatz für Patienten diskutiert. Im Mittelpunkt der Forschung stehen die Identifizierung und Charakterisierung von krankheitsverursachenden genetischen Veränderungen. Schwerpunkte hierbei sind Erkrankungen des kardio- und neurovaskulären Systems und der Blutgerinnung sowie kognitive Störungen. Als klinisch-theoretisches Fach steht die Humangenetik in einem Spannungsfeld zwischen Patientenversorgung, Grundlagenforschung und Ausbildung des ärztlichen und wissenschaftlichen Nachwuchses. "Immer neue Möglichkeiten, das menschliche Erbmaterial zu analysieren, man spricht auch schon von einer ?Genetisierung der Medizin?, schüren neben Hoffnungen aber auch Ängste", so Felbor weiter. "Wir müssen diese und die damit verbundenen ethischen, sozialen und rechtlichen Aspekte ernst nehmen und fachübergreifend annehmen. Auch die Frage, wie viele Daten man sinnvoll verarbeiten und nutzen kann, ist eine herausragende Zukunftsaufgabe für Humangenetiker und Bioinformatiker. Dabei sollte immer im Mittelpunkt stehen, wie wir den Patienten am besten helfen können."
Einen Blick zurück leisten sich die Tagungsteilnehmer bezüglich ihrer Wurzeln. So befasst sich ein Vortrag mit der damals fortschrittlichen "Prophylaktischen Medizin" in der DDR und der Etablierung der Humangenetik im Osten in den 70er Jahren. An vorderster Front des wissenschaftlichen Fortschritts stand das 1978 gegründete Institut für Medizinische Genetik in Greifswald. Der Gründer, der Dermatologe und Biochemiker Alwin Knapp, führte damals unter anderem die Reihenuntersuchung auf die erbliche Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) nach der Geburt ein. Damit war er seiner Zeit weit voraus. In dem jetzt hochmodern ausgestatteten Greifswalder Institut für Humangenetik sehen sich die Mitarbeiter in dieser Tradition und wollen auch weiterhin innovative Impulse in ihrem Fachgebiet setzen.
Anlage: Programm
Universitätsmedizin Greifswald
Institut für Humangenetik
Direktorin: Prof. Dr. med. Ute Felbor
Fleischmannstraße 42-44, 17475 Greifswald
T +49 3834 86-53 71
E felbor(at)uni-greifswald.de
www.medizin.uni-greifswald.de
www.medizin.uni-greifswald.de/humangen

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Datum: 12.11.2013 - 16:21 Uhr
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