Biotech-Fonds nahmen in den letzten beiden Jahren eine rasante Entwicklung. Der Branchenindex Nasdaq Biotech hat sich verdoppelt und damit das deutsche Aktienbarometer DAX deutlich übertroffen. Investmentberater Alexander Rabe warnt jedoch vor Engagements auf diesem Niveau und fordert Kapitalanleger dazu auf, lieber über Gewinnmitnahmen nachzudenken.
(firmenpresse) - Nach dem Platzen der Technologieblase zu Beginn des Jahrtausends war es lange Zeit still um Biotech-Fonds. Die jahrelange Seitwärtsbewegung endete vor zwei Jahren. Investmentfonds wie der Franklin Biotechnology, der DWS Biotech oder der Pictet Biotech haben ihren Wert seither mehr als verdoppelt (Betrachtungszeitraum Oktober 2011 bis Ende September 2013).
Durch die hohen Gewinne seien die Medien in den letzten Wochen und Monaten verstärkt auf das Thema Biotech-Fonds aufmerksam geworden, was sich in zahlreichen Beiträgen spiegle, berichtet Alexander Rabe. Der Investmentberater warnt: „Anleger sollten sich immer vor Augen halten, dass es sich um Erträge aus der Vergangenheit handelt und nicht versuchen, jetzt noch auf den fahrenden Zug aufzuspringen.“
Nach seinen Informationen seien die Bewertungen vieler Biotech-Firmen mittlerweile alles andere als günstig. Selbst in Berichten einzelner Fondsmanager der Biotech-Fonds sei zwischen den Zeilen zu lesen, dass die Auswahl interessanter Aktien zunehmend schwieriger geworden ist, meint Rabe. Der Geschäftsführer der Rabe Investmentberatung GmbH rät seinen Kunden deshalb auch zu Gewinnmitnahmen in diesem Bereich. Weiter steigende Unternehmensgewinne und die Medienberichterstattung könnten zwar noch für Kurzpotenzial sorgen, die Luft würde aber immer dünner, berichtet Rabe in seinem Blog. „Die Biotech-Branche hat zwar ein großes langfristiges Potenzial. Im Moment sind diese Wachstumschancen jedoch weitgehend in den Kursen eingepreist“, so Rabe. Viel interessanter seien jetzt einzelne zurückgebliebene Aktienfonds, die in den Emerging Markets investieren.