PresseKat - Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Herbst 2013

Wirtschaftslage und Finanzierung im Mittelstand, Herbst 2013

ID: 964058

Mittelstand hat wieder zugelegt? Stabile Finanzierungslage

(PresseBox) - Deutschlands mittelständische Unternehmen zeigen sich im Herbst 2013 beim Geschäftsklima erholt. Der Creditreform Geschäftsklimaindex (CGK), der sich aus den Bewertungen der aktuellen Situation und den Erwartungen für die Zukunft zusammensetzt, liegt bei 29,0 Punkten. Er liegt damit über der Abschwächung des Vorjahres mit 22,7 Punkten.
Von einer sehr guten bis guten Geschäftslage sprechen aktuell 56,8 Prozent der Mittelständler (Vorjahr: 54,0 Prozent). Vor allem der Bau (65,3 Prozent) bewertet die aktuelle Geschäftslage mit guten Noten. Zurückhaltender äußert sich der Handel mit 47,2 Prozent positiver Bewertungen.
Mit Zuversicht ins Winterhalbjahr
Auch die Geschäftserwartungen der mittelständischen Betriebe sind sehr gut bis gut: 54,1 Prozent (Vorjahr: 48,1 Prozent) sind zuversichtlich, nur 2,8 Prozent geben den Geschäftserwartungen mangelhafte bis ungenügende Noten (Vorjahr: 4,0 Prozent).
Die Auftragseingänge sind gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen (2013: 34,7 Prozent; 2012: 29,6 Prozent). An der Spitze steigender Auftragseingänge steht der Bau mit 47,5 Prozent (Vorjahr: 40,6 Prozent). Die schwächsten Auftragseingänge registrierte im vergangenen halben Jahr der Handel mit 28,4 Prozent - dies ist allerdings eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr mit 22,2 Prozent. Auch bei den Erwartungen im Hinblick auf die Auftragseingänge konnten die Mittelständler zulegen: 25,3 Prozent der befragten KMU setzen auf steigende Auftragseingänge (2012: 17,0 Prozent), Rückgänge erwarten nur 10,4 Prozent (Vorjahr: 15,9 Prozent).
Angebotspreise werden wohl steigen
Die Umsatzentwicklung war für ein gutes Drittel der Betriebe (37,4 Prozent) positiv (2012: 32,5 Prozent). Nur 14,1 Prozent (Vorjahr: 18,3 Prozent) hatten Umsatzrückgänge hinzunehmen. Für die Zukunft ist der Mittelstand vorsichtiger als bei der aktuellen Lage: 28,6 Prozent (2012: 24,7 Prozent) gehen von (weiter) steigenden Umsätzen aus, 11,0 Prozent (Vorjahr: 14,7 Prozent) fürchten Umsatzrückgänge. Dabei bleibt es bei den Angebotspreisen ruhig: Nur 19,0 Prozent sprechen davon, die Angebotspreise erhöht zu haben (2012: 21,2 Prozent), auf sinkende Angebotspreise setzten 8,3 Prozent der KMU (Vorjahr: 10,4 Prozent). Aus dieser Zurückhaltung will man im kommenden Halbjahr heraus: Jeder fünfte Betrieb (20,8 Prozent) wird seine Angebotspreise anheben (Vorjahr: 14,2 Prozent). Vor allem Bauleistungen dürften teurer werden (25,2 Prozent), während die Dienstleister ihre Preise am Markt stabil halten (19,0 Prozent).




Zurückhaltung bei Neueinstellungen
Während mehr als zwei Drittel der Unternehmen (68,0 Prozent) ihren Personalbestand unverändert hielten, haben 23,2 Prozent aufgestockt (2012: 26,7 Prozent) und 8,5 Prozent (2012: 10,4 Prozent) den Mitarbeiterstamm verkleinert. Das ergibt unter dem Strich immer noch einen positiven Beschäftigungssaldo von 14,7 Punkten (Vorjahr: 16,3 Punkte). In Zukunft ist man mit weiteren Ausweitungen beim Personal zurückhaltender: 14,6 Prozent wollen mehr Personal einstellen (2012: 15,6 Prozent), 8,5 Prozent wollen die Zahl ihrer Mitarbeiter verkleinern (2012: 7,9 Prozent).
Die Investitionsbereitschaft hat gegenüber 2012 nicht weiter zulegen können. 47,4 Prozent der Unternehmen wollen Investitionen tätigen (Vorjahr: 47,2 Prozent) - insbesondere die Dienstleister (50,4 Prozent) und das Verarbeitende Gewerbe (50,1 Prozent) haben Investitionen auf die Tagesordnung gesetzt.
Finanzierung: Stabil auf hohem Niveau
Die Vorsicht der Unternehmen wird - bei guter aktueller Situation - auch bei der Ertragslage deutlich. Auf steigende Gewinne können 28,8 Prozent der KMU verweisen (Vorjahr: 23,4 Prozent), optimistische Prognosen zur zukünftigen Ertragslage wagen aber nur 20,0 Prozent (2012: 27,3 Prozent). Insgesamt gehen die weitaus meisten Unternehmen von stabilen Erträgen auch in Zukunft aus (66,7 Prozent gegenüber 48,5 Prozent im Vorjahr).
Stabilität auf historisch gutem Niveau zeigen Eigenkapitalausstattung und Liquiditätsmanagement. Eine kräftige Eigenkapitaldecke von über 30 Prozent Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme steht 26,8 Prozent der Betriebe zur Verfügung (Vorjahr: 27,1 Prozent), ein etwas höherer Anteil verfügt über weniger als 10 Prozent Eigenkapital (31,1 Prozent; 2012: 30,5 Prozent). Bei den Forderungslaufzeiten konnten sich die Mittelständler verbessern. Im Vorjahr waren zu 79,0 Prozent die Rechnungen innerhalb von 30 Tagen beglichen, in diesem Jahr sind es 83,2 Prozent. Und immerhin haben es 22,0 Prozent geschafft, keine Forderungsverluste einzufahren (Vorjahr: 19,8 Prozent).

Seit der Gründung der ersten Creditreform-Geschäftsstelle im Jahr 1879 haben wir uns ständig weiterentwickelt und uns zum Full-Service Anbieter rund um Bontitätsprüfung, Inkasso und Neukundenansprache entwickelt.
Das Spektrum reicht von der bonitätsbasierten Auswahl und Ansprache von Neukunden über Bonitätsprüfung zu Unternehmen und Privatpersonen bis hin zu kompletten Systemplattformen für das unternehmensinterne Risikomanagement und ausgefeilten Forderungsmanagement-Tools.
Die verbindende Klammer der unterschiedlichen Dienstleistungen ist der Schutz vor Forderungsausfällen, die Liquidität vernichten und den Fortbestand von Unternehmen gefährden. Dieser Maxime sind alle Einzelbausteine des Full-Service-Angebotes von Creditreform verpflichtet.
Heute sorgen 130 Geschäftsstellen in ganz Deutschland dafür, dass unsere Mitglieder ihre Geschäfte mit minimalem Risiko und maximaler Effizienz abwickeln können. Unterstützt werden sie dabei von einem starken Verband, der Creditreform Unternehmensgruppe und Creditreform International.

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Datum: 17.10.2013 - 11:51 Uhr
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