(ots) - Wie stellt sich die Situation fĂĽr Wohnungssuchende
mit geringem Einkommen ganz konkret dar? Inzwischen greifen 98
Prozent aller Immobiliensuchenden auf Portale zu - Immonet hat
deshalb seine Datenbank befragt, wie umfangreich das Angebot an
Immobilien ist, die einen Wohnungsberechtigungsschein (WBS)
erfordern.
Den WBS erhalten Personen bzw. Haushalte, die nur ĂĽber ein sehr
geringes Jahreseinkommen verfügen: Im Länderdurchschnitt liegt die
Grenze fĂĽr Singlehaushalte bei 12.000 Euro (Netto), bei
2-Personen-Haushalten bei 18.000 Euro.
Wer in Hamburg nach einer gĂĽnstigen Bleibe sucht, hat schlechte
Karten, denn der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter
(Angebotspreise bei Immonet) lag im ersten Halbjahr 2013 bei 11,59
Euro pro Quadratmeter. Lediglich 1,23 Prozent der Wohnungen waren fĂĽr
Interessenten mit Wohnungsberechtigungsschein verfĂĽgbar. In Vorjahr
lag das Angebot noch rund 12 Prozent höher.
In Berlin haben Geringverdiener etwas besserer Chancen, da hier
der durchschnittliche Mietpreis 9,39 Euro pro Quadratmeter betrug.
Gleichzeitig lag auch das Angebot an geförderten Wohnungen mit 2,82
Prozent des Gesamtangebotes etwas höher, verminderte sich jedoch im
Vergleich zu 2012 ebenfalls um rund 12 Prozent.
Gute Chancen fĂĽr Geringverdiener in Dresden
Besser ist die Ausgangssituation in Dresden: Hier lag der
durchschnittliche Quadratmeterpreis bei rund 6,70 Euro pro
Quadratmeter und vergleichsweise ĂĽppige 7,4 Prozent der Wohnungen
waren öffentlich geförderter Wohnraum. Allerdings nahm auch hier der
Bestand ab, 2012 waren rund 7 Prozent mehr Wohnungen fĂĽr
WBS-Berechtigte verfĂĽgbar.
In Frankfurt a. M. lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis fĂĽr
Mietwohnungen sogar bei 13,30 Euro - keine guten Voraussetzungen fĂĽr
Geringverdiener. Zumal hier nur 1,32 Prozent der Wohnungen fĂĽr Mieter
mit Berechtigungsschein zugänglich waren. Jedoch stellt das bereits
eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren dar, im Vergleich zu 2012
verdreifachte sich das Angebot in 2013.
Mit einer Durchschnittsmiete von 10,29 Euro pro Quadratmeter ist
Köln ein schwieriges Umfeld für finanzschwache Haushalte. Zumal hier
nur 2,18 Prozent des gesamten Wohnungsangebotes fĂĽr Mieter mit
Berechtigungsschein in Frage kommen. Da ist tröstlich, dass der
Bestand im Vergleich zu 2012 um 12 Prozent zugenommen hat.
In Leipzig ist der durchschnittliche Mietpreis im Vergleich zu
anderen Metropolen mit 5,27 Euro pro Quadratmeter sehr gĂĽnstig.
Vielleicht kann die Stadt deshalb fast auf subventionierten Wohnraum
verzichten - nur 0,14 Prozent des Angebotes ist hier fĂĽr Mieter mit
Wohnungsberechtigungsschein ausgewiesen. Im Vergleich zu 2012 nahm
jedoch auch hier das Angebot um rund 7 Prozent zu.
SĂĽddeutschland: Teures Pflaster mit wenigen Sozialwohnungen
Rund 12,60 Euro mĂĽssen Mieter in Stuttgart fĂĽr den Quadratmeter
zahlen. Wer die nicht aufbringen kann, ist auf die wenigen
Sozialwohnungen der Stadt angewiesen - lediglich 1,2 Prozent machen
diese vom Gesamtangebot der Mietwohnung aus. Das Angebot blieb in den
vergangenen Jahren konstant gering - auf einen Ausbau hoffen
wahrscheinlich nicht wenige Mieter.
München bestätigt mit 14,54 Euro pro Quadratmeter seinen Ruf als
teures Pflaster. Die Stadt kann nur mit einer geringen Anzahl von
Sozialwohnungen aufwarten, lediglich rund 0,6 Prozent sind fĂĽr Mieter
mit Berechtigungsschein zugänglich. Im Vergleich zum Vorjahr nahm das
Angebot sogar um rund zwei Drittel ab.
Originalmeldung:
http://www.immonet.de/service/sozialwohnung-gesucht.html
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