(ots) - Der auf der Titelseite der Bild am Sonntag
prominent eingeführte Artikel "Die teure Vitamin-Illusion" (BamS,
15.09.2013) dient nach Meinung der Gesellschaft zur Information über
Vitalstoffe und Ernährung (GIVE e.V.) nicht zu einer ausgewogenen
Information der Konsumenten. Gerade in einem so wichtigen
Themenbereich wie Gesundheit und Ernährung sollte eine ausgewogene
Diskussion von Vor- und Nachteilen auf der Basis wissenschaftlicher
Ergebnisse Vorrang haben.
In Deutschland besteht grundsätzlich kein Versorgungsmangel an
Mikronährstoffen. Das schließt jedoch nicht aus, dass in einigen
Bevölkerungsgruppen dauerhaft oder vorübergehend ein Defizit an
Vitaminen und Spurenelementen besteht. Im Regelfall kann dem durch
eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung vorgebeugt werden. In
der Praxis erweist sich eine Ernährung in strikter Übereinstimmung
mit den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)
oder der Weltgesundheitsorganisation aber meist als Illusion. Der
tägliche Verzehr von fünfmal täglich frischem Obst oder Gemüse und
mindestes einem Fischgericht pro Woche entsprechen nicht der
bundesdeutschen Ernährungsrealität. Fakt ist, dass sich die deutliche
Mehrheit der Bevölkerung durch den beruflichen Alltag oder durch ihre
Lebensweise nicht wie empfohlen ernährt. Das Robert-Koch-Institut
veröffentlichte jüngst Zahlen, denen zufolge lediglich 15 Prozent der
Frauen und 7 Prozent der Männer die empfohlenen fünf Einheiten Obst
oder Gemüse pro Tag verzehren. So kommt es, dass - obwohl viele
Deutsche über ein gutes Ernährungswissen verfügen - eine ausreichende
Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen nicht gegeben ist. Das
spiegelt sich auch in der Nationalen Verzehrsstudie II wider, die bei
einem Großteil der Bevölkerung zu niedrige Werte für Folsäure,
Vitamin B12 und Vitamin D beobachtet.
Die Nahrungsergänzung mit Mikronährstoffen erfordert aufgrund der
Individualität jedes Menschen und seines spezifischen Vitamin- und
Mineralstoffbedarfs eine differenzierte Betrachtung. Für Senioren,
Schwangere, Sportler, Menschen im Stress oder Erkrankte können sich
höchst unterschiedliche Anforderungsprofile ergeben. Für alle diese
Gruppen kann eine gezielte, ausgewogen zusammengestellte Ernährung
die individuellen Bedürfnisse decken. Sollten dennoch
Versorgungslücken bestehen bleiben, können Nahrungsergänzungsmittel
einen sinnvollen Baustein zum Erreichen der Versorgungsziele
darstellen.
Selbstverständlich soll eine Einnahme von
Nahrungsergänzungsmitteln nicht unbedacht, sondern gezielt und in der
empfohlenen Dosierung erfolgen, allerdings ergibt selbst der
Produkttest von Bild am Sonntag auch, dass für eine Vielzahl der
getesteten Produkte keine gesundheitliche Gefährdung bei
Überdosierung besteht. Bei in Deutschland verkehrsfähigen Produkten
informieren die Hersteller die Verbraucher sorgfältig über
Inhaltsstoffe und Dosierungen, sodass die Gefahr einer Überdosierung
zusätzlich reduziert wird. Die Inhaltsstoffe werden eindeutig
deklariert und hinsichtlich Dosierung an den offiziell empfohlenen
Zufuhrwerten pro Tag ausgerichtet.
Pressekontakt:
GIVE e.V.
Gesellschaft zur Information über Vitalstoffe und Ernährung
Frau Sepideh Roozbiany
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