PresseKat - Kluge Köpfe irren öfter

Kluge Köpfe irren öfter

ID: 944162

(ots) - Die Psychologen Keith Stanovich und Richard West
haben dazu beigetragen, dass der IQ in einem neuen Licht erscheint.
Ausgehend von Erkenntnissen des Princeton-Professors und
Nobelpreisträgers Daniel Kahneman haben sie typische menschliche
Denkfehler unter der Fragestellung untersucht: Wie hängen sie mit dem
Intelligenzgrad zusammen? Das Ergebnis hat sich in verstörenden
Schlagzeilen niedergeschlagen wie "Kluge Köpfe irren öfter".

Der Zeitschrift P.M. MAGAZIN (Ausgabe 10/2013, ab heute im Handel)
zufolge gehört zu den vielen Tests, bei denen sich das
herauskristallisiert hat, einer mit Seerosen im Teich: Ihre Fläche
verdoppelt sich jeden Tag, es dauert 48 Tage, bis die Pflanzen den
Teich komplett bedecken. Wie lange brauchen sie für die halbe
Wasseroberfläche? Die meisten teilen spontan 48 durch 2, aber die
richtige Antwort lautet natürlich 47 Tage. Die befragten Studenten
lagen überwiegend falsch, hatten aber in den Aufnahmeprüfungen für
die Uni überdurchschnittlich viele Punkte bekommen. Und das
Erstaunlichste: Je klüger die Studenten waren, desto eher fielen sie
in die aufgestellten Denkfallen.

Grund dafür ist, dass es neben den vielen blinden Flecken unserer
Vorurteile auch noch einen Mega-Blinden-Fleck gibt. Einen "Bias Blind
Spot", der uns die kleinen blinden Flecken übersehen lässt. Gerade
die Intelligenten registrieren gnadenlos genau die kognitiven
Unzulänglichkeiten von Freunden und Feinden, sind aber absolut
sicher, selbst von diesen Denkfehlern frei zu sein. Im Normalfall
ruhen sie sich in der Vorstellung aus, den anderen klar überlegen zu
sein. So kam Stanovich zu dem Ergebnis, dass die gemessene
Intelligenz nur geringen Einfluss darauf hat, inwieweit ein Mensch zu
richtigen Entscheidungen fähig ist.

Der IQ misst zwar mentale Qualitäten wie Abstraktionsvermögen und




die Kapazität des Arbeitsspeichers in der Hirn-Festplatte, doch um
rational zu entscheiden, muss etwas dazukommen, das sich als
"Kontrolle" zusammenfassen lässt. Kontrolle über Emotionen und
unbewusste Assoziationen.



Pressekontakt:
Stefanie Hauck
Gruner+Jahr AG & Co KG
Verlagsgruppe AGENDA München
Telefon +49 (0) 89 4152-560
hauck.stefanie(at)guj.de


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Datum: 13.09.2013 - 09:30 Uhr
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