PresseKat - Amtseinführung Josef Rückl in Straubing

(pressrelations) - ipräsident Josef Rückl erster Polizeipräsident des neuen Polizeipräsidiums Niederbayern - Innenminister Joachim Herrmann: "Ausgezeichnete Sicherheitslage Verdienst der niederbayerischen Polizei"

Innenminister Joachim Herrmann führte heute den ersten Polizeipräsidenten des neuen Polizeipräsidiums Niederbayern, Josef Rückl, und seinen ständigen Vertreter, Anton Scherl, im Rahmen einer Feierstunde in Straubing ins Amt ein. "Die 1,2 Millionen niederbayerischen Bürgerinnen und Bürger werden mit dem neuen Polizeipräsidium auch künftig einen verlässlichen Partner in puncto Sicherheit haben. Durch den Sitz in Straubing kann die Polizei im Einzelfall noch detaillierter auf die Belange und Wünsche eingehen. Der Regierungsbezirk Niederbayern hatte in den letzten Jahren immer eine ausgezeichnete Sicherheitslage. Die niedrige Kriminalitätsbelastung von 4.485 Straftaten pro 100.000 Einwohner im Jahr 2008 zeigt eindrucksvoll die ausgezeichnete Arbeit der niederbayerischen Polizei ", betonte Herrmann.

Herrmann wünschte dem neuen niederbayerischen Polizeipräsidenten Josef Rückl und seinem Vertreter Anton Scherl viel Glück und Erfolg bei ihrer anspruchsvollen Aufgabe: "Ein Blick auf ihre beiden Lebensläufe zeigt, dass wir mit Ihnen Fachleute mit einem breiten Erfahrungsschatz, fundiertem polizeilichen Wissen und starke Führungspersönlichkeiten gefunden haben, die sich durch vorbildlichen Einsatz und die hohe Qualität ihrer bisherigen Arbeit ausgezeichnet haben. Beide haben sie enge persönliche und berufliche Verbindungen zur Stadt Straubing und zu Niederbayern" so Herrmann. "Sie tragen nun die Verantwortung für 2.500 Beschäftigte in 31 Dienststellen und bieten mit ihrem Team Gewähr für die Sicherheit von rund 1,2 Millionen Einwohnern in neun Landkreisen und den kreisfreien Städten Straubing, Landshut und Passau. Ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg bei dieser anspruchsvollen Aufgabe", fuhr Herrmann fort.

Zum 1. Juni 2009 wird das Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz in die Polizeipräsidien Oberpfalz mit Sitz in Regensburg und Niederbayern mit Sitz in Straubing geteilt. Mit dieser Maßnahme wird die Polizeireform in den beiden Regierungsbezirken abgeschlossen. Das Polizeipräsidium in Straubing bezieht zwei neue Gebäude an der Wittelsbacherhöhe, die unter Denkmalschutz stehen und aufwändig energieeffizient ausgebaut wurden. Nach dem offiziellen Baubeginn am 28. Juni 2007 dauerte es nur rund eineinhalb Jahre, bis dieses Vorhaben fertig gestellt werden konnte. "Auf 2.930 Quadratmetern Nutzfläche stehen moderne und auf die Bedürfnisse der Polizeiarbeit zugeschnittene Räumlichkeiten für die Beschäftigten des Polizeipräsidiums zur Verfügung. Das Herzstück des neuen Präsidiums ist die etwa 500 Quadratmeter große Einsatzzentrale, die mit modernster Technik ausgestattet ist. Wir werden hier alle Notrufe für den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern entgegennehmen. Von hier aus werden auch alle Einsätze der Polizei im Regierungsbezirk gesteuert", betonte Herrmann und ergänzte: "Wir haben durch eine aufwändige Wärmedämmung auf der Innenseite der denkmalgeschützten Fassaden und durch Isolierverglasung auf Energieeffizienz besonderen Wert gelegt. Die Räume werden darüber hinaus im Sommer über eine geothermische Anlage mit Grundwasser gekühlt. Wir können damit den Ausstoß von rund 16 Tonnen klimaschädlichem Treibhausgas jährlich vermeiden und setzen damit ein wichtiges Signal für den aktiven Klimaschutz beim Bau staatlicher Gebäude", erläuterte Herrmann, bevor er Polizeipräsident Josef Rückl und seinem Vertreter Anton Scherl die Schlüssel für die neuen Gebäude des Polizeipräsidiums Niederbayern übergab.

Der 51-jährige Polizeipräsident Josef Rückl besuchte das Gymnasium in Zwiesel, studierte Rechtswissenschaften in München und begann nach der 2. juristischen Staatsprüfung zum 1. Mai 1985 seine Tätigkeit bei der Regierung von Oberbayern. Er war anschließend Referent im Bayerischen Innenministerium, stellvertretender Abteilungsleiter der Zentralen Bußgeldstelle in München und seit Ende 1989 bei der Zentralen Bußgeldstelle in Viechtach. Zum 1. April 1997 wechselte er als Leiter Einsatz zur Polizeidirektion Passau. Ab 1998 war er als Leiter der Zentralen Bußgeldstelle Bayern und zugleich ständiger Vertreter der Präsidentin des Polizeiverwaltungsamtes tätig. Von 2001 bis 2003 leitete er in der Polizeiabteilung des Bayerischen Staatsministeriums des Innern die Sachgebiete für Recht der öffentlichen Sicherheit und Ordnung sowie für Haushaltsführung, Ausrüstung und Versorgung, bis er zum 1. März 2003 Leiter der Abteilung Einsatz des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz und zugleich ständiger Vertreter des Polizeipräsidenten wurde. Nach der Ruhestandsversetzung des bisherigen Präsidenten, Hans Juncker, wurde er zum 1. April 2009 neuer Präsident des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz.

Der 51jährige Polizeidirektor Anton Scherl begann 1973 als Polizeipraktikant und leistete nach seiner Ausbildung ab 1977 Dienst bei der Einsatzhundertschaft sowie im Streifendienst beim Polizeipräsidium München. 1983 wurde er zur PI Regensburg-Land versetzt. Nach seiner Ernennung zum Polizeikommissar im Jahr 1986 war er in verschiedensten Funktionen des gehobenen Polizeivollzugsdienstes eingesetzt. Nach dem Studium an der heutigen deutschen Polizeihochschule in Münster wurde er am 1. Juli 1992 zum Polizeirat ernannt und war bis 2001 stellvertretender Leiter der Polizeidirektion Straubing. Er wechselte in gleicher Funktion zur Polizeidirektion Passau bis er 2003 zum Leiter der Polizeidirektion Straubing bestellt wurde. Er ist als Mitglied der Projektgruppe "Organisationsreform des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz" ein ausgewiesener Fachmann und bestens mit den Gegebenheiten und polizeilichen Schwerpunkten Niederbayerns vertraut.

Pressesprecher: Oliver Platzer
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