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Nutzfahrzeughersteller: EU Mitgliedstaaten und Institutionen müssen sofortige Maßnahmen gegen die Krise ergreifen

ID: 92620

Nutzfahrzeughersteller: EU Mitgliedstaaten und Institutionen müssen sofortige Maßnahmen gegen die Krise ergreifen

- Um tragfähigen Unternehmen beim Überbrücken der Krise zu helfen
- Um Fortschritt in Sachen nachhaltiges Wachstum anzuschieben
- Um die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft zu sichern

(pressrelations) - Leipzig/Brüssel, 28.Mai 2009 - Die europäischen Nutzfahrzeughersteller fordern die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten auf, den Aufschwung anzustoßen: indem sie in die Infrastruktur der Zukunft investieren, umfassenden Zugang zum Geldmarkt wiederherstellen, unterstützende rechtliche Rahmenbedingungen gewährleisten und Anreize zur Erneuerung des Fahrzeugbestands setzen.

"Das ist kein normaler Konjunkturzyklus, sondern der heftigste Abschwung, den wir je erlebt haben. Die Regierungen müssen jetzt handeln, um zu verhindern, dass tragfähige Unternehmen scheitern, und sie müssen koordiniert handeln", sagte Leif Östling, Vorstandsvorsitzender von Scania und Vorsitzender des Nutzfahrzeuggremiums des Europäischen Automobilherstellerverbands (ACEA), heute in Leipzig beim International Transport Forum, einer dreitägigen Konferenz, bei der Verkehrsminister der EU Mitgliedstaaten zusammenkommen. Die Konferenz trifft zeitlich mit dem Wettbewerbsrat der EU zusammen, der Krisenmaßnahmen zur Stützung des Industriestandorts EU bewerten wird.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat einen merklichen Nachfragerückgang im Transportwesen ausgelöst, und in der Folge zu einem deutlichen Einbruch der Nachfrage nach Nutzfahrzeugen geführt. Bestellungen für schwere Lkw beliefen sich im ersten Quartal 2009 auf lediglich 10 000, verglichen mit 100 000 vor einem Jahr. Die Hersteller rechnen in diesem Jahr mindenstens mit einer Halbierung der Nutzfahrzeugproduktion. Dadurch entsteht massiver Druck auf die Beschäftigung, sowohl bei Herstellern als auch bei Zulieferern.

"Fortschritt in Sachen nachhaltige Mobilität braucht eine erfolgreiche Industrie. In der derzeitigen wirtschaftlichen und finanziellen Situation steigen jedoch die relativen Kosten der Gesetzgebung für unsere Industrie. Dieses Thema muss angegangen werden. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sollten sorgfältig überprüft werden", sagte Östling. "Darüber hinaus könnten viele geplante Infrastruktur- und Bauprojekte schon jetzt in Gang gesetzt werden." Investitionen in nachhaltige Mobilitäts-, Energie- und Telekommunikationsinfrastruktur werden die Wirtschaft gezielt beleben. Mit Bezug auf die Europawahlen im kommenden Monat fügte Östling hinzu: "Das neu gewählte Europaparlament sollte auch dieses Thema aufgreifen."





"Die Regierungen müssen außerdem dazu beitragen, dass das Finanzsystem wieder funktioniert", sagte Östling. "Der Mangel an Krediten ist ein besonderes Problem in unserer Branche. Wir haben viele Kunden, die wirtschaftlich gute Gründe hätten, in neue Fahrzeuge zu investieren. Durch den allgemeinen Mangel an Krediten können Sie das aber nicht finanzieren." Östling warnte, dass die Rezession zu einer alternden Fahrzeugflotte führen wird, mit negativen Folgen für Umwelt und Sicherheit. "Das macht es noch wichtiger, das gesamte Transportwesen effizienter zu machen. Zum Beispiel kann die Ladekapazität erhöht werden, indem längere Fahrzeugkombinationen auf europäischen Straßen erlaubt werden. Die EU-Mitgliedstaaten sollten auch Anreize zur Erneuerung der Fahrzeugflotte setzen, damit die Fahrzeuge auf der Straße umweltfreundlicher und sicherer werden."

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Sigrid de Vries, Pressesprecherin ACEA
+32 485 88 66 47 oder sv(at)acea.be. Bitte besuchen Sie auch unsere Website
+http://www.acea.be

Anmerkungen für die Redakteure:

Die ACEA Nutzfahrzeugmitglieder sind Daimler AG, DAF Trucks, Iveco SpA, MAN AG, Scania AB, Volkswagen AG and AB Volvo.

Die Nutzfahrzeugindustrie ist ein zentraler Bestandteil der europäischen Industrie
- Nutzfahrzeughersteller investieren jählich 4-5% ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung
- Diese Investitionen werden 2009 und 2010 durch Euro VI Technologien wesentlich höher sein
- Europäische Lkw sind die technisch am besten entwickelten der Welt und weltweit führend bei Innovationen für aktive und passive Sicherheit sowie bei Umwelttechnologien
- Deshalb sind europäische Lkw, Busse und Transporter weltweit die Nummer Eins.
- Die EU 25 hat im Jahr 2007 Nutzfahrzeuge im Wert von 11 Milliarden Euro exportiert.

Produktion und Beschäftigung
- 2007 wurden etwa 2,6 Millionen leichte, mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge in der EU hergestellt. Dadurch wurde ein Ertrag von fast 70 Milliarden Euro erwirtschaftet.
- Die direkte Beschäftigung in der Branche umfasst 250 000 Arbeitsplätze
- Bis zu sechs Mal mehr Arbeitsplätze hängen von der Industrie ab, einschließlich Zulieferern, Vertrieb,, Kundendienst, etc. Insgesamt ergibt das 1,5 Millionen Arbeitsplätze.
- Weitere 2,6 Millionen Menschen sind im Güterverkehr beschäftigt.

Außergewöhnliche Umstände erfordern außergewöhnliche Maßnahmen:
Was können die EU und die Mitgliedstaaten tun?

Allgemeine Maßnahmen/ Belebung der Wirtschaft
- Wirtschaftliche Aktivität und Handel ankurbeln
- Das Konsumklima verbessern
- In die Infrastruktur der Zukunft investieren
- Die Kreditklemme lösen
- Gleiche Wettbewerbsbedingungen sichern

Konkrete, zielgerichtete Maßnahmen für die Nutzfahrzeugindustrie
- Schneller, ausreichender und vereinfachter Zugang zu Finanzierungen für Hersteller, Zulieferer, kleine und mittlere Unternehmen und Spediteure
- Unterstützung für flexible Beschäftigungsmodelle
- Finanzierung von Forschung und Entwicklung
- Förderung der Flottenerneuerung
- Sorgfältige Überprüfung der rechtlichen Rahmenbedingungen


Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
Sigrid de Vries,
Pressesprecherin ACEA
+32 485 88 66 47 oder
sv(at)acea.be.

Bitte besuchen Sie auch unsere Website http://www.acea.be

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Datum: 28.05.2009 - 14:41 Uhr
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