(ots) - Wiesbaden, 7. August. Eine Westernlegende und
ein Filmregisseur, die gegen Windmühlen kämpfen - die FBW-Kinotipps
für diese Woche zeigen unerschrockene Helden in verschiedenen Welten
und Kulturen.
Die Figur des Lone Ranger genießt in Amerika seit den 1930er
Jahren in Radio und Fernsehen hohe Popularität. Nun hat sich
Erfolgsregisseur Gore Verbinski, der Schöpfer der FLUCH DER
KARIBIK-Reihe, aufgemacht, die Legende neu zu erzählen: Seine
Verfilmung des LONE RANGER (Start: 8. August) ist zugleich eine
Verbeugung vor alten Westernklassikern wie der Original-Serie und
bietet dennoch eine ganz neue und vielschichtige Sicht auf die
Geschichte. So stellt Verbinski in seinem Film den Sidekick Tonto
(Johnny Depp) stärker in den Fokus. Dieser erzählt einem kleinen
Jungen auf dem Jahrmarkt, wie er den Lone Ranger kennenlernte und
sich mit ihm aufmachte, gegen Verbrecher im Wilden Westen zu kämpfen.
"Eine unterhaltsame, humorvolle und epische Westernsaga", so
umschreibt die FBW-Jury diesen gelungenen Sommer-Blockbuster, der
niveauvolles Popcorn-Kino für alte und neue Western-Fans bietet.
Dafür vergab sie das höchste Prädikat "besonders wertvoll".
Nicht jeder Film hat das Budget eines Hollywood-Blockbusters.
Oftmals können Filme sich schon glücklich schätzen, wenn die
Finanzierung noch vor Beginn der Dreharbeiten steht. Und wenn nicht,
dann muss das Filmteam gehörig improvisieren. Solch ein gravierendes
Problem greift Aaron Lehmann in seinem pointiert und leichtfüßig
erzählten Debütfilm KOHLHAAS ODER DIE VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT DER MITTEL
(Start: 8. August) auf. Robert Gwisdek verkörpert die Rolle des
Regisseurs und kämpft als hoffnungsvoller und hochmotivierter
Regisseur gegen jeden Widerstand, um seinen Traum, die Novelle von
Kleist adäqua zu verfilmen, zu erfüllen. Der Film bewegt sich gekonnt
in seiner Mischung aus Fiktion und Wirklichkeit erstaunlich nah an
der Realität des Filmemachens.und macht auf unterhaltsame und oftmals
irrwitzige Art klar, was Film wirklich bedeutet. Nichts anderes als
eine Illusion, die sich auf der Leinwand in gefühlte Wahrheit
verwandelt. Die Jury lobte bei diesem "subversiven Kinovergnügen, wie
es nur selten zustande kommt und konzeptionell aufgeht" insbesondere
die originellen Einfälle und das großartige Ensemble und vergab für
das "geglückte filmische Experiment" das Prädikat "besonders
wertvoll".
Prädikatsfilme vom 8. August 2013
Lone Ranger
Spielfilm, Westernkomödie, Action. USA 2013 Filmstart: 08.08.2013
Ein kleiner Junge begegnet auf einem Jahrmarkt einem alten
Indianer namens Tonto, der sich wehmütig an seine glorreichen Zeiten
im Wilden Westen der USA erinnert. Und an John Reid, einen braven
gesetzestreuen Bürger, der im Jahr 1869 in seine Heimatstadt
zurückkehrte, Gewalt verabscheute und Moral und Ehre hoch hielt.
Kurze Zeit später jedoch ist John ein Outlaw, der eine schwarze Maske
trägt und schwört, den Mord an seinem Bruder zu rächen. Von dieser
abenteuerlichen Wandlung erzählt die legendäre Geschichte des "Lone
Ranger", einer amerikanischen Ikone. In den 1930er Jahren
ursprünglich fürs Radio erfunden, trat sie später ihren medialen
Siegeszug in Film und im Fernsehen an. Dass die Figur des
Westernhelden noch nichts an Faszination eingebüßt hat, zeigt nun
Erfolgsregisseur Gore Verbinski auf eindrucksvolle und unglaublich
unterhaltsame Weise. Erneut arbeitet Verbinski mit Johnny Depp
zusammen und der von ihm köstlich dargestellte Tonto ist es auch,
durch dessen (leicht verwirrte) Augen der Zuschauer den Lone Ranger
kennenlernt. In Armie Hammer als Lone Ranger hat Johnny Depp einen
kongenialen Spielpartner gefunden, denn zwischen ihnen stimmt die
Chemie und fliegen die verbalen Funken. Gekonnt zitiert Verbinski
diverse Klassiker des Genres und huldigt der Vorlage, ohne einfach
nur zu kopieren. Gelungene Action, jede Menge selbstironischer Spaß
und bestens aufgelegte Darsteller zeigen, dass es diesem Regisseur
erneut gelungen ist, ein Genre auf originelle Art und Weise
wiederzubeleben. Es lebe der Western! Es lebe der Lone Ranger!
http://www.fbw-filmbewertung.com/film/lone_ranger
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