(ots) - Mit einer Bauleistung von rund 32 Milliarden Euro
haben die international tätigen deutschen Bauunternehmen 2012 ihr
Auslandsgeschäft gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent gesteigert und
damit einen neuen Rekordwert erzielt. Gleichzeitig konnten
internationale Aufträge mit einem Volumen von 33 Milliarden Euro
akquiriert werden. Dies stellt den zweithöchsten Wert nach 2010 dar.
"Die Zahlen belegen eindrucksvoll, dass trotz schwieriger
weltwirtschaftlicher Rahmenbedingungen deutsche Bauleistungen im
Ausland auf Grund der hohen Ingenieurkompetenz stark nachgefragt
werden." Mit diesen Worten kommentierte heute in Berlin der Präsident
des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Prof. Dipl.-Kfm.
Thomas Bauer, die jüngste Auslandsbaustatistik seines Verbandes.
Wie schon in den Vorjahren schlugen in erster Linie die
Auftragseingänge in Australien und den USA sowie Kanada zu Buche, die
zusammen genommen für rund 85 Prozent der internationalen
Auftragseingänge zeichneten. Im Vergleich zum Jahr 2011 konnte das
Auftragsvolumen aus den USA um 46 Prozent auf 9,6 Milliarden Euro
gesteigert werden. Die Auftragseingänge aus Australien zogen um ein
Viertel auf 18,4 Milliarden Euro an. Darüber hinaus verbesserte sich
auch das Auslandsgeschäft in Lateinamerika um 75 Prozent auf 861
Millionen Euro. Der größte Anteil entfiel dabei auf den Baumarkt in
Brasilien.
Demgegenüber gingen die Auftragseingänge in den übrigen Erdteilen
- allerdings in unterschiedlichem Ausmaß - zurück. Dabei blieb der
europä-ische Baumarkt zwar mit einem Auftragsvolumen von 2,8
Milliarden Euro erneut führend, aber vor dem Hintergrund der Finanz-
und Wirtschaftskrise sanken die Orders um rund 740 Millionen Euro.
Die größten Auftragsvolumina wurden in Polen, Österreich, Tschechien
und Großbritannien akquiriert. Das Ordervolumen aus Asien blieb mit
rund 690 Millionen Euro deutlich unter der Milliardenschwelle. Das
bedeutet ein Minus von 450 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Im Fokus
standen neben den Baumärkten in der Golfregion auch Hongkong und
Malaysia. Auch das Auslandsgeschäft in Afrika sank auf Grund des
Geschäftsrückgangs in Nordafrika um etwa 30 Prozent auf 460 Millionen
Euro.
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