Im Juni 2013 hat die Internationalen Kopfschmerzgesellschaft (IHS) die Betaversion der 3. Auflage der Internationale Kopfschmerzklassifikation (ICHD-IIIβ) veröffentlicht.
(firmenpresse) - Im Juni 2013 hat die Internationalen Kopfschmerzgesellschaft (IHS) die Betaversion der 3. Auflage der Internationale Kopfschmerzklassifikation (ICHD-IIIβ) veröffentlicht. In den letzten Jahren wurden zahlreiche neue Erkenntnisse zur Diagnostik und Klassifikation von Kopfschmerzerkrankungen wissenschaftlich erarbeitet und publiziert. Diese Erkenntnisse wurden in den letzten drei Jahren in die neue 3. Auflage eingearbeitet. Die aktuelle 3. Auflage wurde sehr behutsam und konservativ angepasst.
Währenddem die ICHD-I und ICHD-II direkt veröffentlicht wurden, wird für die neue Auflage eine sogenannte Betaversion publiziert. Es handelt sich dabei um eine Testversion, die zunächst für den praktischen Gebrauch erprobt werden soll. Hauptgrund für diese Betaversion ist, dass die ICHD-III mit der 11. Auflage der WHO-Klassifikation (ICD-11) synchronisiert werden soll.
Ziel ist, eine direkte Kongruenz zwischen der ICD-11 und der ICHD-III zu erreichen. Für beide Klassifikationssysteme ist eine Zeitspanne für Feldversuche erforderlich. Diese Zeitspanne ermöglicht, mögliche Fehler aufzudecken, die Brauchbarkeit und Anwendbarkeit zu analysieren und diese schließlich in die endgültige Version einzuarbeiten.
Die ICD-11 wird voraussichtlich erst in den nächsten 3 Jahren finalisiert werden. Erst dann werden die international gültigen diagnostischen Codes verfügbar. Diese amtlichen Codes werden dann auch in die ICHD-III integriert werden.
Die ICHD-III ist hier und auf der Webseite der Internationalen Kopfschmerzklassifikation für den Download bereitgestellt.
Klinisch tätige Ärzte und Wissenschaftler sollten ab sofort die Kriterien der ICHD-IIIβ nutzen. Die neue Kopfschmerzklassifikation enthält zahlreiche Verbesserungen und sie sollte bereits jetzt sowohl für die klinische Versorgung als auch für wissenschaftliche Arbeiten benutzt werden.
Download: 3. Auflage der Internationale Kopfschmerzklassifikation (ICHD-IIIβ)
Die Schmerzklinik Kiel wurde als wissenschaftliches Modellprojekt 1997 gegründet und beschritt mit dem Beginn der Patientenversorgung neue Wege in der Schmerztherapie. Der Behandlungsschwerpunkt zielt auf chronische neurologische Schmerzerkrankungen, insbesondere Migräne- und Kopfschmerzerkrankungen, Schmerzerkrankungen der Muskulatur und des Bewegungsapparates, Schmerzen bei Erkrankungen des peripheren und zentralen Nervensystems und Schmerzen bei Unfallschäden und Nervenverletzungen.
Ziel der Schmerzklinik Kiel ist es, das gesamte Wissen, das international für die Versorgung von chronischen Schmerzen verfügbar ist, unmittelbar den Patienten zukommen zu lassen und dabei hochspezialisiert die Belange von Menschen mit chronischen Schmerzen zu berücksichtigen. Daneben gilt die Aufmerksamkeit insbesondere der Erforschung von neurologischen Schmerzerkrankungen, Migräne und anderen Kopfschmerzen, um die zukünftige Behandlung weiter zu verbessern.
Die Konzeption der Schmerzklinik Kiel hat moderne Entwicklungen in der Medizin vorausgenommen, insbesondere die integrierte Versorgung. Integrierte Versorgung bedeutet, dass die Behandlung nicht durch Fachgrenzen eingeschränkt wird. Auch die Abschottung von ambulanten und stationären Versorgungsbereichen wird aufgehoben. Experten der verschiedenen medizinischen Fachgebiete wirken zusammen, um die Patienten mit zeitgemäßen wissenschaftlichen Methoden Hand in Hand zu behandeln. Die ambulante und stationäre Behandlung ist eng aufeinander abgestimmt. Mit der Umsetzung des Konzeptes bietet die Schmerzklinik Kiel eine speziell auf Patienten mit chronischen Schmerzen ausgerichtete koordinierte ambulante und stationäre neurologisch-verhaltensmedizinische Behandlung an.