(ots) - Dicht am Klamauk
Einmal mehr verstand man den anschaulichen Vergleich, den der
dreifache Weltmeister Nelson Piquet einst anstellte: Formel-1-Fahren
in Monte Carlo sei wie Hubschrauberfliegen im Wohnzimmer. Auch
gestern flogen die Fetzen, es waren wieder einige Rambos unterwegs,
die aufzeigten, dass Monaco von allen Rennen wohl am ehesten für
Motorsport-Klamauk steht. Und dennoch möchte niemand auf das
Spektakel im Fürstentum verzichten.
Die Silberpfeile haben sich eindrucksvoll zurückgemeldet in den
Häuserschluchten am Mittelmeer, insbesondere Nico Rosberg lieferte
den Beweis, dass er mehr ist als nur ein Trainings-Weltmeister. Mit
seinem überzeugenden Start-Ziel-Sieg, der selbstverständlich auch
viel mit den monegassischen Eigenheiten zu tun hatte, meldete sich
Rosberg gerade noch rechtzeitig an im Titelrennen - jetzt, da gerade
einmal sechs von 19 Rennen absolviert sind.
Allerdings bleibt Sebastian Vettel das Maß der Dinge. Mit Kimi
Räikkönen und Fernando Alonso schwächelten zwei seiner härtesten
Rivalen. In solchen Situationen für sich das Maximum herauszuholen
zeichnet einen wie Vettel aus. So hatte auch er in der Glitzerwelt
Monacos allen Grund, den Strahlemann zu geben.
Alfons Batke
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