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In den Dienst der Mannschaft stellen
ID: 86997
In den Dienst der Mannschaft stellen
(pressrelations) - Sich ?so teuer wie möglich? in München zu verkaufen, das ist die Vorgabe von Borussia-Trainer Hans Meyer vor dem Gastspiel seiner Mannschaft am Samstag bei den Bayern.
Die Aufgabe beim Rekordmeister sei ohnehin keine einfache, betonte Meyer bei der heutigen (Donnerstag) Pressekonferenz: ?Vor einem Auswärtsspiel bei den Bayern wissen wir, wie die Rollenverteilung ist ? und daran wird sich auch in den kommenden Jahren sicherlich nichts ändern.? Um diese These zu untermauern, reicht ein Blick in die Statistik: Denn von 40 Partien beim Rekordmeister konnte Borussia erst eine gewinnen.
Inwieweit sich der Trainerwechsel beim Gegner von Jürgen Klinsmann hin zu Jupp Heynckes auf die Ausgangslage auswirke, das wollte Borussias Trainer nicht beurteilen. ?Da gibt es zwei Varianten. Die erste ist, dass die Spieler richtig erleichtert sind ? dann wird es zusätzlich schwer für uns. Die zweite ist?, so Meyer nicht ohne ein Augenzwinkern, ?dass es einige Spieler gibt, die in der Kabine weinen, weil der Jürgen nicht mehr da ist. Dann würde es leichter werden. Wie die Bayern reagieren, ist schwer einzuschätzen.?
Beide Teams brauchen jeden Zähler
Klar ist, dass Borussia, die sich ?mit den letzten beiden Spielen einen schlechten Dienst? erwiesen hat (so Meyer), im Abstiegskampf ebenso jeden Zähler braucht wie der Gastgeber, der nach der Niederlage des VfL Wolfsburg vom vergangenen Wochenende wieder realistische Chancen auf den Gewinn der Meisterschaft hat. Borussias Sportdirektor Max Eberl: ?Das Spiel in München ist immer das, zu dem man normalerweise vollkommen ohne Sorgen fahren kann ? denn alles andere als eine Niederlage ist eine Überraschung." Damit diese vielleicht eintritt, fordert Eberl vom Team, dass es ?als Gemeinschaft auftritt, dass sich jeder der elf Spieler in den Dienst der Mannschaft stellt. Das muss man für das Spiel erwarten können und dann schauen, was dabei herauskommt.?
Mittelfeldspieler Gal Alberman (Knochenhautreizung am Fersenbein) und Stürmer Rob Friend (nach Operation an der Ferse im Rehatraining) können die Reise in die bayrische Landeshauptstadt ebenso antreten wenig wie die Abwehrspieler Steve Gohouri (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Jean-Sébastien Jaurès (nach Einriss des Außenmeniskus im Rehatraining). Auch Alexander Baumjohann, der wegen seiner fünften gelben Karte pausieren muss, wird nicht mitspielen können. Die leichten Trainingsblessuren von Marko Marin (Oberschenkelprellung) und Roberto Colautti (Hüftprellung) sollten bis Samstag abgeklungen sein.
Frederic Löhe, Christian Dorda und Tony Jantschke bleiben in Mönchengladbach und kommen bereits heute Abend in der Regionalliga für Borussias U23 zum Einsatz. Die anderen 19 Spieler fliegen morgen Nachmittag nach München und werden versuchen, vor den rund 7.000 Borussia-Fans unter den 69.000 in der ausverkauften Allianz-Arena am Samstag für eine Überraschung zu sorgen.
www.borussia.de
  
  
  
Datum: 30.04.2009 - 17:11 Uhr
Sprache: Deutsch
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