Soziale Gerechtigkeit:Klaus Wiesehügel auf 1. Mai-Kundgebung auf Norderney
(pressrelations) - Norderney ? Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert die Bundesregierung auf, drängende Probleme wie den Klimaschutz in der Krise nicht zu vernachlässigen. ?Der Anstieg der Meere durch den Treibhauseffekt ist kein abstraktes Problem, über das man noch Jahrzehnte palavern kann. Wir müssen verhindern, dass Norderney und andere Inseln auf der Welt untergehen?, sagt Klaus Wiesehügel als Vorsitzender der Umweltgewerkschaft IG BAU auf der DGB-Kundgebung auf Norderney. Dazu sei kurzfristig ein besserer Küstenschutz notwendig, langfristig aber müsse der CO2-Ausstoß verringert werden, u.a. durch die energetische Sanierung von Gebäuden.
Die Kundgebungen des DGB stehen bundesweit unter dem Motto ?Arbeit für alle zu fairem Lohn?. Als Vorsitzender der Einzelgewerkschaft IG BAU spricht sich Wiesehügel gegen Niedrigstlöhne und Leiharbeit zum Hungerlohn aus. Um Lohndumping und den Absturz von Löhnen ins Bodenlose zu verhindern, hat die IG BAU vor 10 Jahren als erste Gewerkschaft tarifliche Mindestlöhne eingeführt. Weitere Branchen sind diesem Beispiel gefolgt. ?Der Mindestlohn am Bau hat in den letzten zehn Jahren Zehntausende von Arbeitsplätzen gesichert?, sagt Klaus Wiesehügel.
Ein tariflicher Mindestlohn müsse für alle Branchen möglich werden. Für die Branchen, in denen kein tariflicher Mindestlohn vereinbart werden kann, sei eine absolute Untergrenze notwendig.
Es gehe bei Themen wie dem Mindestlohn letztendlich um die Frage: Schaffen wir es, eine soziale Gesellschaft zu erreichen, die allen Menschen nützt, oder bleiben Gier und Rücksichtslosigkeit weiter das Maß der Dinge, sagt der Gewerkschafts-Chef. ?Am 1. Mai ist die Gelegenheit, für eine bessere Welt nach der Krise auf die Straße zu gehen?, sagt IG BAU-Chef Klaus Wiesehügel.
Sigrun Heil
Pressesprecherin IG Bauen-Agrar-Umwelt
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