PresseKat - Sicherheitslage auf Madagaskar verschlechtert sich - Reiseveranstalter sagen Reisen ab

Sicherheitslage auf Madagaskar verschlechtert sich - Reiseveranstalter sagen Reisen ab

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(firmenpresse) - Die noch unstabile Sicherheitslage auf Madagaskar hat sich am vergangenen 20. April wieder zugespitzt. Während Auseinandersetzungen zwischen Anhängern des vom Militär zum Rücktritt gezwungenen Staatschefs Marc Ravalomanana und den Sicherheitskräften wurden mindestens zwei Menschen von Schusswaffen getötet. Weitere 13 wurden verletzt. Auch fünf Autos wurden von den Demonstranten in Brand gesetzt. Noch am selben Tag kündigte der ex Präsident Ravalomanana während einer Pressekonferenz in Johannesburg an, dass es eine Frage von Monaten, womöglich Wochen, sei, bis er nach Madagaskar zurückkehrte. Derzeit hält sich Ravalomanana in Swaziland auf, wo er nach seiner Machtübergabe an das Militär in März floh.

Ravalomanana wurden Machtmissbrauch und Ausverkauf der Ressourcen an ausländische Firmen vorgeworfen. Diese Anschuldigungen, die vom Oppositionsgegner und gleichzeitig Bürgermeister von Antananarivo, Andry Rajoelina, angehetzt wurden, führten zu heftigen Protesten, die bisher eine Bilanz von über hundert Toten beließen. Der schwere politische Konflikt endete vorerst mit der Selbstausrufung Rajoelina zum Staatsoberhaupt. Doch die internationale Gemeinschaft hat den irregulären Regierungswechsel auf Madagaskar nicht anerkannt. Hinter der noch ausbleibenden Absegnung des neuen Präsidenten Rajoelina scheinen nicht nur demokratische Werte zu stecken, denn komischerweise, 2001 gelangte auch ex Präsident Ravalomanana mit sehr ähnlichen Methoden in die Macht.

Vorerst wurde Madagaskars Mitgliedschaft in der Afrikanischen Union suspendiert.

Unter der politischen Krise litt auch der Flugverkehr auf der Insel im indischen Ozean. Erst heute hat die nationale Airline Air Madagaskar die Wiederaufnahme des Nachtfluges auf der Strecke Paris – Antananarivo für den 5. Mai bekannt gegeben. Derzeit ist die Tourismusindustrie auf Madagaskar fast komplett lahm gelegt.

Aber nicht nur die Wirtschaft zeigt die Spuren der letzten dramatischen Ereignisse. Durch die komplette Lahmlegung des Verwaltungsapparats während des Machtkampfs wurde der Schutz der Nationalpark schwer vernachlässigt, etwas, was die lokalen illegalen Holzhändler natürlich prompt ausgenutzt haben. Bewaffnete Mietglieder von Mafias plündern heute die Regenwälder des Landes auf der Suche von Edelholzer, die sich u. a. nach China exportieren. Die Lage sei nach lokalen Berichten vor allem im Marojezy Gebirge und auf der Masoala Halbinsel im Nordosten des Landes besonders kritisch. Wildhüter haben aus Angst ihre Posten massenhaft verlassen, die illegalen Holzfäller nehmen ihre Stellen ein, bauen Camps auf, treiben einen hemmungslosen Raubbau. Die Lage ist derart dramatisch, dass der für seine wertvollen Naturschätze bekannte Masoala-Nationalpark erstmals in seiner Geschichte für Besucher geschlossen wurde. Naturschützer haben auf einen enormen Zuwachs bei der Zahl von illegal ausgeführten Chamäleons und Froschen aus Madagaskar alarmiert. Laut Erik Patel, der von der Organisation Proplanta interviewt wurde, ist „der Ausverkauf in vollem Gange“.




In Angesicht der politischen Krise hat der Berliner Veranstalter für Tierbeobachtungsreisen Planeta Verde seine für dieses Jahr zwei geplanten Rundreisen in den Madagaskars Nordosten abgesagt.

„Wir verfolgen aufmerksam die Lage und informieren in unserem Nachrichten-Blog über die Entwicklung im Lande“ –sagt Cristina Sanchez, Geschäftsführerin des Reiseunternehmens. „Jedenfalls können wir nur hoffen, dass sich die Krise bald ein Ende nährt und das auswärtige Amt den herausgegebenen Sicherheitshinweis baldmöglichst entfernt“.

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Planeta Verde ist ein junges, innovatives Unternehmen, das 2005 von zwei begeisterten Naturliebhabern und Fans der BBC-Dokumentarfilme gegründet wurde. In nur drei Jahren hat der Berliner Veranstalter eine kleine Revolution in Sachen Tierbeobachtungsreisen vollbracht. Eine Revolution, die noch heute andauert.

Planeta Verde hat sich vorgenommen, seinen Kunden die Authentizität der letzten großen Tierparadiese unseres Planeten näher zu bringen. Sein Beweggrund dabei: Reisen zu konzipieren, die eine lebensverändernde Wirkung auf die Gäste haben. Die hochwertigen und außergewöhnlichen Reisen bieten die besten und abgelegensten Natur-Hotspots, weit ab von den touristischen Hochburgen, vereint in einem außergewöhnlich durchdachten Tourverlauf gespickt mit vielen Aktivitäten, die keine Selbstverständlichkeit sind.

Die größte heutige Herausforderung des Unternehmens ist es, außergewöhnliche Reiserouten zu konzipieren und Lodges auszusuchen, wo die Naturerlebnisse intim, unverfälscht und nicht inszeniert sind. Das Ziel dabei: Die Zielgebiete vom Massentourismus zu verschonen, damit die Naturerfahrung „echt“ bleibt.



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Datum: 30.04.2009 - 14:16 Uhr
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