Kurzarbeit bleibt erste Prioritaet
(pressrelations) - Zu der Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im April 2009 erklaert die arbeits- und sozialpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Andrea Nahles:
So viele Menschen wie moeglich in Beschaeftigung zu halten, bleibt weiter die oberste Prioritaet. Kurzarbeit ist und bleibt dazu das wichtigste Instrument. Und es ist notwendig, sie noch attraktiver zu machen und die Bezugsdauer zu verlaengern.
Die aktuellen Zahlen zeigen: Die Krise bedraengt den Arbeitsmarkt weiter. Die Arbeitslosenquote bleibt zwar im April
2009 unveraendert bei 8,6 Prozent. Gegenueber dem Vormonat sind 1.000 Menschen weniger ohne Arbeit. Insgesamt sind in diesem Monat 3,585 Millionen Arbeitslose registriert.
Eine Fruehjahrsbelebung ist in der Krise jedoch nicht erkennbar.
Das zeigt auch der Vorjahresvergleich. Vor einem Jahr war die Zahl der Arbeitslosen gesunken, und rund 3,41 Millionen Menschen waren ohne Arbeit. In diesem Jahr steigt dagegen die Arbeitslosigkeit.
Umso wichtiger ist jetzt die Bedeutung der Kurzarbeit. Zur Zeit ist fuer rund 675.000 Beschaeftigte Kurzarbeit angemeldet.
Kurzarbeit hat eindeutig einen unverzichtbaren daempfenden Effekt auf dem Arbeitsmarkt.
Wir muessen alle Anstrengungen, Menschen in Beschaeftigung zu halten, fortsetzen und verstaerken. Jede Chance, Kurzarbeit noch attraktiver zu machen, muss genutzt werden.
Deshalb ist es richtig, wenn Olaf Scholz jetzt eine Verlaengerung der Bezugsdauer auf 24 Monate ins Visier nimmt.
Dies ist ein gutes Signal fuer alle Betriebe, die das Ende ihrer Flaute nicht absehen koennen.
Deshalb ist es auch richtig, die vollstaendige Uebernahme von Sozialversicherungsbeitraegen vom siebten Monat an vorzusehen.
Dies kann vielen Betrieben helfen, eine laengere Zeit der Kurzarbeit durchzustehen. Bei der vollstaendigen Uebernahme von Anfang, bleibt es, wenn die Beschaeftigten in der Kurzarbeit weitergebildet werden.
Fuer die Zukunft bleiben Ausbildung, Fortbildung und Qualifizierung entscheidend. Damit werden die Weichen fuer kuenftigen wirtschaftlichen Erfolg gelegt. Alle notwendigen Instrumente und Foerderungen stehen zur Verfuegung. Von den Verantwortlichen wird jetzt erwartet, dass die alle Moeglichkeiten der Aus- und Weiterbildung ausschoepfen und dabei auch bestehende Probleme ueberwinden.
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