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DGAP-News: apano GmbH: 'Hedgefonds werden von der Politik exorziert'

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(firmenpresse) - DGAP-News: apano GmbH / Schlagwort(e): Fonds
apano GmbH: 'Hedgefonds werden von der Politik exorziert'

05.03.2013 / 14:55

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Dortmund, 05.03.2013 - Der Vertrieb von Hedgefonds an Privatanleger in
Deutschland soll verboten werden. Aus Sicht von apano ist dies ein schieres
Wahlkampfmanöver zur Vorbereitung der Bundestagswahl 2013.

Nach dem Willen der Bundesregierung soll es in naher Zukunft in Deutschland
für Privatanleger nicht mehr möglich sein, in Hedgefonds zu investieren.
Das besagt die zweite Fassung des Entwurfs zum AIFM-Umsetzungsgesetz. Dies
schließt ausländische Hedgefonds mit ein, die in Deutschland nur noch an
professionelle oder semi-professionelle Anleger verkauft werden sollen. Auf
der Webseite des Deutschen Bundestages heißt es zu dem Thema: 'Die
Regierung will Hedgefonds für Privatanleger verbieten.' Zuletzt hatte
Vorstandsmitglied der CDU/CSU-Fraktion und Ordentliches Mitglied des
Finanzausschusses Hans Michelbach in der Bundestagsdebatte ebenfalls ein
Hedgefondsverbot verkündet. Das erklärte Ziel: Privatanleger vor besonders
risikoreichen Anlagen schützen. 'Dies ist ein Wahlkampfmanöver zur
Vorbereitung der Bundestagswahl 2013', urteilt Markus Sievers,
geschäftsführender Gesellschafter von apano. 'Der Begriff Hedgefonds soll
hier exorziert werden.' Sievers zufolge sei das Argument, Kleinanleger zu
schützen, nicht plausibel. Derzeit gelte, dass Anbieter von
Single-Hedgefonds gegenüber Privatanlegern nicht werben dürfen. Der
Vertrieb darf außerdem ausschließlichüber das sogenannte Private Placement
erfolgen. Zudem bliebe unberücksichtigt, dass Hedgefonds in Deutschlandüberwiegend in Form von Zertifikaten und UCITS-Fonds vertrieben werden.
'Nach dem AIFM-Umsetzungsgesetz wird es deutschen Privatanlegern weiterhin
möglich sein, in Hedgefonds zu investieren und das ist auch gut so,' so




Sievers. Die Regierung verbiete mit dem AIFM-Gesetz nicht etwa, wie
behauptet, den Vertrieb von Hedgefonds in Deutschland, sondern vielmehr das
Betreiben und den Verkauf von deutschen Hedgefonds. Sievers: 'Was hier als
Anlegerschutz propagiert wird, ist in Wirklichkeit eine einseitige
Beschränkung der deutschen Volkswirtschaft.'

Sievers kritisiert zudem, dass der Entwurf zum AIFM-Umsetzungsgesetz den
Begriff 'Hedgefonds' stark verkürzt verwendet. Ob und welche Risiken die
vielen darunter zusammengefassten Strategien beinhalten, bliebe
unberücksichtigt. Das werde der Komplexität dieser Anlageform in keiner
Weise gerecht. Diese Komplexität allerdings habe dazu beigetragen, dass
sich das Vorurteil, Hedgefonds seien besonders risikoreich, schon lange
vehement hält. Dabei sei sie nachweislich falsch. Dies zeige ein einfacher
Blick auf die durchschnittlich niedrigere Volatilität von Hedgefonds im
Vergleich zu Aktien. 'Ziel eines Hedgefonds ist es nicht, sich unbotmäßig
zu bereichern, sondern unter Berücksichtigung von steigenden und fallenden
Kursen Kundengelder risikooptimiert anzulegen - und zwar breit gestreutüber viele Anlageklassen.' ImÜbrigen wurde laut Sievers 2004 bei der
Einführung des Investmentmodernisierungsgesetzes ausdrücklich darauf
verzichtet, den Begriff 'Hedgefonds' im Gesetzestext zu verwenden. Zur
Begründung hießes damals: 'Wegen der Bandbreite der mit 'Hedge Fund'
bezeichneten Produkte zugrunde liegenden Merkmale wäre es auch nicht
zielführend zu versuchen, eine Definition zu entwickeln.'

Ein Instrument in der Anlagephilosophie von Hedgefonds ist der Leerverkauf.
Ein Verbot ist ebenfalls in dem 2. Entwurf der AIFM-Richtlinie vorgesehen,
da dieser maßgeblich zu den Verwerfungen an den Finanzmärkten beitrage. An
der aktuellen Finanzkrise seien Sievers zufolge allerdings nicht die
Hedgefonds schuld - die Krise sei im hochregulierten Bankensektor
entstanden. Gleichzeitig hätte die Wissenschaft inzwischen in mehreren
Studien eindeutig nachgewiesen, dass ein Verbot von Leerverkäufen die
Märkte sogar destabilisiert.

Vor 9 Jahren wurden Hedgefonds in Deutschland zumöffentlichen Vertrieb
zugelassen. Insbesondere seit dem berühmten Heuschrecken-Interview des
damaligen SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering haben sie mit Imageproblemen
zu kämpfen. Während in Deutschland so gut wie keine Hedgefonds existieren,
zeichnet der globale Blick ein anderes Bild: In einem jährlichen Bericht
stellt die Deutsche Bank AG heraus, dass das weltweite Anlagevolumen von
Hedgefonds 2013 stark ansteigen und ein Rekordniveau erreichen wird. Das
weltweite Vermögen wird Prognosen zufolge auf 2,5 Billionen Dollar
anwachsen. Die Restriktionen des geplanten Gesetzes erschweren laut Sievers
deutschen Investoren dabei die Zugänge zu den besten
Alternativ-Investment-Produkten.

* * *

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Sandra Düppe
apano GmbH
PR-Managerin
Tel. 02 31/ 13 887-146


Hintergrundinformationen
apano bietet deutschen Anlegern seit Jahren innovative und renditestarke
Anlageprodukte, die auf den erfolgreichen Handelsstrategien von Man, dessen
Ursprünge bis ins Jahr 1783 zurückreichen, beruhen. Man gehört zu den
weltweit führenden unabhängigen Anbietern von alternativen Investments und
besitzt einen der längsten Leistungsnachweise der Branche. Bisher haben
apanoüber 30.000 Kunden ihr Vertrauen geschenkt. Das Anlagevolumen beträgt
rund 600 Mio. Euro (Stand: 30.09.2012). Seit 2010 ist apano mit einer
eigenen Repräsentanz in Wien für institutionelle Vertriebspartner auch inÖsterreich aktiv. Als ein nach dem Kreditwesengesetz lizenziertes
Finanzdienstleistungsinstitut wird apano durch die Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt.

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finden Sie unter www.apano-bloggt.de und auf Facebook.


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Datum: 05.03.2013 - 14:55 Uhr
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