(ots) - "Dieser Bioskandal ist nur die Spitze des Eisbergs"
Ist das Bio-Ei in Wahrheit nur ein faules Ei? stern TV hatte bei
Discountern Bio-Eier erstanden und die Herkunft anhand der Kennung,
die auf den Eiern eingedruckt ist, zurückverfolgt. Grund war der
Skandal um falsch deklarierte Bio-Eier. Von einer "Bio-Freilandlüge"
sprach Clemens G. Arvay bei stern TV. "Bei Betrieben dieser
Dimensionen stehen die Tiere massiv unter Stress", sagte der
Agrarbiologe im Studio. "Mit diesem Bioskandal haben wir nur die
Spitze des Eisbergs, es wird noch sehr viel mehr auf uns zukommen.
Niemand weiß, dass für jedes Bio-Ei, das wir im Supermarkt kaufen,
Küken auf Fließbändern auf die Welt kommen und dort die männlichen
Küken maschinell getötet werden, weil sie keine Eier legen, " so der
32-Jährige. Sein Fazit: "Die Produktion der Bio-Eier ist in den
Händen der Industrie."
Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorstandsvorsitzender vom Bund
Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), stellte fest. "Wir müssen
die ökologische Landwirtschaft so hinkriegen, dass wir nicht nur eine
Nischenveranstaltung für wohlgesonnenen Leute, sondern eine echte
Alternative zu einer Landwirtschaft sind, die auf Dauer so nicht
funktioniert. Das ist die Voraussetzung für das Ganze. Dafür brauchen
wir tatsächlich nicht diese industriellen Strukturen, die sich da
gebildet haben."
"Diese Leute kommen, um zu bleiben": Duisburgs OB Sören Link über
Armutszuwanderung "Bei dem EU-Eintritt von Rumänien und Bulgarien
wurde anscheinend völlig vergessen, dass ein Armutsgefälle in dieser
Größenordnung vorher noch nie da war. Alleine, weil sie rechnen
können, kommen diese Menschen nach Deutschland, " stellte Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link (SPD) bei stern TV fest. "Man muss zur
Kenntnis nehmen, dass hier nicht alle Menschen gekommen sind, um in
Deutschland tatsächlich zu arbeiten und legal Fuß zu fassen. Da wird
auch in Richtung Prostitution und Diebstahl gearbeitet. Da werden
teilweise Kinder dazu missbraucht, irgendwo anders klauen zu gehen",
so Sören Link weiter.
Er warf einen sorgenvollen Blick in die nahe Zukunft: "Am 1.
Januar 2014 ändert sich die Rechtslage. Die Zuwanderer haben dann ein
Anrecht auf Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld II. Zudem tragen
die Kommunen die Kosten der Unterkunft in vollem Umfang." Zu den
finanziellen Belastungen meinte er: "Für eine Stadt wie Duisburg, die
eine jährlichen Verschuldung von 100 Millionen Euro hat, bedeutet das
bei dem derzeitigen Stand der Zuwanderung Mehrkosten von über 15
Millionen Euro." Diese Zahlen würden sich auf den "derzeitigen Stand
der Zuwanderung" beziehen. Link: "Wir rechnen aber damit, dass mehr
Leute kommen. Diese Leute kommen, um zu bleiben."
Mannheims Erster Bürgermeister Christian Specht (CDU) machte auch
"Schlepper" für die Zuwanderung verantwortlich: "Wir gehen gegen
Schlepper vor, die die Not dieser Menschen ausnutzen. Sie werben
diese Menschen in ihren Ländern an, und vermitteln sie dann hier in
schlechte Immobilien. Jeder Behördengang wird dann noch einmal
abkassiert" Sein Rezept dagegen: "Wir gehen ganz bewusst mit Zoll,
Staatsanwaltschaft, aber auch mit der Finanzverwaltung gegen diese
Hintermänner vor." Um den Zuwanderern schnell zu helfen, habe man in
Mannheim einen Zuwandererfonds mit 600.000 Euro aufgelegt, um "allein
den Impfschutz für die Kinder sicher zu stellen."
Duisburgs OB Sören Link fordert Hilfe: "Wir richten zusammen mit
anderen Städten die Appelle nach Berlin und Brüssel. Von dort muss
die Hilfe kommen. Wir brauchen Unterstützung von denen, die uns
helfen können. Das ist die Bundesregierung und die Europäische
Union."
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