(ots) - Ruhig, sanft und charmant wirkt der Schauspieler
Walter Sittler. Dass der Frauenschwarm auch laut werden kann, hat er
bei den Protesten gegen Stuttgart 21 gezeigt. Sein Engagement in der
Bürgerbewegung brachte ihm nicht nur Sympathien ein. Sittler sah sich
sogar dem Vorwurf ausgesetzt, ein "mangelndes Demokratieverständnis"
zu haben aufgrund der Mitgliedschaft seines Vaters in der NSDAP.
Jetzt erzählt er in der Gesprächssendung "Wie geht's eigentlich
Walter Sittler?" im SWR Fernsehen: "Meine Mutter ist auch im Dritten
Reich aufgewachsen ... hat das Ganze mitbekommen und war auch
Anhänger der Nazis." Er bedauert, dass mit ihr schwer darüber zu
reden gewesen sei. "Und wenn man es dann versucht hat, dann sagte
sie: Ihr wisst doch gar nicht, was damals war." Walter Sittler: "Es
ging mir nie darum Menschen zu verurteilen, sondern zu verstehen.
Denn das ist Teil des Berufes Schauspieler, dass man versteht."
Walter Sittler ist in Chicago geboren. Als er sieben Jahre alt
ist, zieht die Familie nach Deutschland. Nach dem Studium an der
Otto-Falckenberg-Schauspielschule in München spielt er am
Nationaltheater in Mannheim. 1988 kommt er ans Staatstheater nach
Stuttgart, wo er bis heute mit seiner Familie wohnt. Bekannt geworden
ist er einem breiten Publikum durch Fernsehserien wie "Girlfriends"
oder "Nikola". Seitdem gehört er zu den beliebtesten deutschen
Fernsehstars.
Die Sendung "Wie geht's eigentlich Walter Sittler?" mit Moderator
Walter Janson wird ausgestrahlt am Sonntag, 24. Februar 2013, ab
22.45 Uhr im SWR Fernsehen.
Pressekontakt: Bianca von der Weiden, Tel.: 06131/929-32742,
bianca.von_der_weiden(at)swr.de