(firmenpresse) - von Manuela Wolbers â OPTIMUS Redaktion
Die Leipziger Buchmesse blickt auf eine lange Tradition zurĂŒck. Im Gegensatz zur Frankfurter Buchmesse richten sich viele Programmpunkte direkt an den Leser. Dieses Konzept macht den Erfolg der Veranstaltung aus. Der Besucher hat die Qual der Wahl und kann vom 14. bis zum 17. MĂ€rz aus 2600 Veranstaltungen die richtigen fĂŒr sich wĂ€hlen. Da ist fĂŒr jeden etwas dabei.
Im Laufe der letzten Jahre ging der Umsatz des stationĂ€ren Buchhandels kontinuierlich zurĂŒck, doch Veranstaltungen wie die Leipziger Buchmesse sind ein voller Erfolg. Kaum verwunderlich ist es also, dass der Börsenverein des Deutschen Buchhandels dieses Ereignis als Startschuss fĂŒr eine groĂ angelegte Marketingkampagne gewĂ€hlt hat. Eine âBewegung in Deutschland fĂŒr das Buch und den Buchhandel vor Ortâ, so beschreibt Alexander Skipis - HauptgeschĂ€ftsfĂŒhrer des Börsenvereins - die Buchmarketing-Kampagne. Sie soll den Zusammenhalt innerhalb der Buchbranche stĂ€rken und insbesondere dem stationĂ€ren Buchhandel helfen, sich der Online-Konkurrenz entgegenzustellen. Der Titel dieser Initiative und die Motive bleiben bis zur groĂen Eröffnung geheim. Auch die zugehörige Homepage und das Facebook-Profil werden erst am Messewochenende freigeschaltet. Bekannt ist jedoch bereits, welche Aktionen fĂŒr die Buchbranche und fĂŒr Medienvertreter auf der Buchmesse stattfinden. Auch dass es einen PR-Stand in der Glashalle fĂŒr alle Besucher geben wird, wurde bereits angekĂŒndigt. Die Kampagne nimmt selbst die Leipziger Innenstadt fĂŒr sich ein, wo mit Plakaten und Aktionen geworben wird. Im Zuge der Initiative wurden sechs BuchhĂ€ndler, u.a. aus Hannover und Paderborn, als Gesichter der Aktion ausgewĂ€hlt. Drei Jahre soll die groĂ angelegte Kampagne andauern und sich von Leipzig auf den Buchhandel in ganz Deutschland ausdehnen. Bereits seit dem 24. Januar können sich BuchhĂ€ndler, ZwischenbuchhĂ€ndler und Verlage online als Partner registrieren, die Initiative hat bereits mehr als 200 Mitglieder. Sie werden regelmĂ€Ăig ĂŒber Aktionen und Kooperationen informiert und können ab dem 13. MĂ€rz auch auf der Homepage von potentiellen Kunden âgefundenâ werden. Mit dieser Marketingkampagne, fĂŒr die insgesamt drei Millionen Euro eingeplant sind, soll der stationĂ€re Buchhandel wieder mehr in den Fokus der Leser rĂŒcken.
Doch nicht nur fĂŒr Verlage, Buchhandlungen und Leseratten lohnt sich ein Besuch auf der Messe. Das Fachprogramm âautoren(at)leipzigâ richtet sich an alle professionellen Schriftsteller und diejenigen, die es noch werden wollen. Die Aktion bietet Informationen zu Themen wie Agenten, Verlagssuche und Wirksamkeit von Live-Auftritten, aber auch die Möglichkeit des Austausches und der Vernetzung. Im Rahmen dieser Programmreihe wird zum ersten Mal der âautoren(at)leipzig Awardâ fĂŒr Self-Publisher vergeben. Die Leipziger Buchmesse und neobooks zeichnen fiktionale und nicht-fiktionale deutschsprachige Werke aus. Bewertet werden diese unter den Gesichtspunkten der inhaltlichen QualitĂ€t sowie der Aufmachung, der Preissetzung, des Marketings und des Vertriebs. Die Gewinner werden am 11. MĂ€rz bekannt gegeben und am 15. MĂ€rz ausgezeichnet. Dem Gewinner winken 3000 Euro und eine Patenschaft des Droemer Knaur Lektorats fĂŒr das nĂ€chste Werk des Autors.
Der Internationale Programmschwerpunkt der Messe liegt, wie bereits 2012, auf dem mittleren Osten Europas. Kurator des Projektes âtranzyt. Literatur aus Polen, der Ukraine und Belarusâ ist in diesem Jahr der Autor und Ăbersetzer Martin Pollack. 24 Autoren prĂ€sentieren sich und ihre Werke in verschiedenen Veranstaltungen, um die Literatur ihrer Heimat hier bekannter zu machen. Polnische BĂŒcher machen weniger als einen Prozent der jĂ€hrlich erscheinenden Ăbersetzungen aus. Ukrainische und belarussische Titel gibt es so gut wie gar nicht. Mit den Themen âAuf der Suche nach der IdentitĂ€tâ, âFeministische Offensive â oder Defensive?â und âDie vielen Gesichter der Zensurâ werden Schwerpunkte gesetzt, die in den drei vorgestellten LĂ€ndern wichtige Rollen spielen. Aufgrund der Brisanz, insbesondere des letzten Themas, arbeiteten die deutschen Veranstalter v.a. mit jeweils einheimischen Stiftungen und kleineren Projekten zusammen, statt mit den zustĂ€ndigen Ministerien. Besucher der Messe können so einen differenzierten Blick auf diese LĂ€nder erhalten. âDas Programm ist kulturell und politisch Ă€uĂerst spannend, nicht nur fĂŒr Literaturliebhaber, sondern auch fĂŒr deutsche Verleger, BuchhĂ€ndler und Ăbersetzerâ, so der Direktor der Leipziger Buchmesse, Oliver Zille.
Fester Bestandteil und wichtiger Schwerpunkt der Leipziger Buchmesse ist der Bereich âFokus BILDUNGâ und dessen Teilkonzept âLeipziger Lesekompassâ. Dieser richtet sich an Eltern und Lehrer. Schon 2012 wurden Kinder- und JugendbĂŒcher fĂŒr zwei- bis 14jĂ€hrige ausgezeichnet, die insbesondere fĂŒr die Lesemotivation und -förderung geeignet sind. Die diesjĂ€hrigen Titel werden am 14. MĂ€rz bekannt gegeben. ZusĂ€tzlich zu dieser Auswahl werden Workshops fĂŒr Lehrer (14. und 15. MĂ€rz) und Eltern (17. MĂ€rz) zur Lesemotivation angeboten. Ebenfalls in den Bereich des âFokus BILDUNGâ fĂ€llt die PrĂ€mierung des âSchulbuch des Jahresâ. Diese Auszeichnung wird in Zusammenarbeit mit dem Georg-Eckert-Institut fĂŒr internationale Schulbuchforschung vergeben. Jury-Mitglieder sind u.a. Wilmar Diepgrond, Vorsitzender des Verbands Bildungsmedien und Dorothea Trittel, Lehrerin am Max-Planck-Gymnasium Göttingen.
Auf der Leipziger Buchmesse finden viele unterschiedliche Preisverleihungen statt. Der PreistrĂ€ger fĂŒr den âLeipziger Buchpreis zur EuropĂ€ischen VerstĂ€ndigungâ 2013 wurde bereits im Januar bekanntgegeben. Klaus-Michael Bogdal erhĂ€lt den Preis fĂŒr sein Werk âEuropa erfindet die Zigeuner. Eine Geschichte von Faszination und Verachtungâ. Den mit 15.000 Euro dotierten Preis erhĂ€lt Bogdal im Rahmen der Eröffnung der Leipziger Buchmesse am 13. MĂ€rz.
Eine der wichtigsten Auszeichnungen ist der âPreis der Leipziger Buchmesseâ, welcher am 14. MĂ€rz verliehen wird. Aus 430 eingereichten Titeln wĂ€hlte die siebenköpfige Jury unter der Leitung Hubert Winkels 15 Finalisten. Diese wurden bereits am 7. Februar bekannt gegeben. Jeweils fĂŒnf Autoren bzw. Ăbersetzer sind in den drei Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik und Ăbersetzung nominiert. In der Rubrik Belletristik wird der Publikumspreis verliehen, jeder kann online bis zum 7. MĂ€rz fĂŒr seinen Favoriten abstimmen (http://voting.leipziger-buchmesse.de/). Die PreistrĂ€ger erhalten jeweils 15.000 Euro.
Auch nicht-buchbezogene Preise werden verliehen, wie zum Beispiel der des âDruckgrafik-Wettbewerbsâ. Dieser wurde von der neugegrĂŒndeten Vereinigung Grafiknetzwerk im November 2012 zum ersten Mal ausgerufen. 30 Studierende aus ganz Deutschland haben sich beworben. Die vier Gewinner stehen seit Januar fest und sind bereits auf der Seite der Leipziger Buchmesse zu finden. Am 14. MĂ€rz werden sie vorgestellt und erhalten einen Messeauftritt mit eigenem PrĂ€sentationsstand, an dem sie ihre grafischen Arbeiten ausstellen können.
Ein weiterer, noch junger Preis, ist der âavj medienpreisâ. Die Arbeitsgemeinschaft von Jugendbuchverlagen (avj) ehrt damit am 15. MĂ€rz zum zweiten Mal hervorragendes und auch kontinuierliches journalistisches Engagement im Bereich Kinder- und Jugendbuch. Aus allen eingegangenen VorschlĂ€gen â der sogenannten Longlist - wurden fĂŒnf Shortlist-Kandidaten ausgewĂ€hlt. Die Pressesprecher der avj-Mitgliedsverlage können aus dieser ihren Favoriten wĂ€hlen und abstimmen.
Dies sind nur einige Programmreihen, -punkte und Preisverleihungen, die die Besucher neben festen StĂ€nden erwarten. Ein Besuch lohnt sich aufgrund der Vielfalt fĂŒr GroĂ und Klein. NĂ€here Informationen zu allen Fragen sowie das komplette Programm lassen sich auf der Homepage der Leipziger Buchmesse finden.
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