PresseKat - Familienpolitik: ÖDP kritisiert angeblichen Zwischenbericht zu familienpolitischen Leistungen

Familienpolitik: ÖDP kritisiert angeblichen Zwischenbericht zu familienpolitischen Leistungen

ID: 810296

Familienpolitik: ÖDP kritisiert angeblichen Zwischenbericht zu familienpolitischen Leistungen

(pressrelations) -
Resch: "Was Familien für die Gesellschaft leisten, wird ignoriert"

"Wer den Wert der Familienpolitik nach dem Profit für die Wirtschaft beurteilt, handelt wie ein Gutachter, der den Wert einer Operation am Profit für das Krankenhaus statt am Nutzen für den Patienten misst." Diese Aussage trifft Dr. Johannes Resch, Sprecher des Bundesarbeitskreises Familie und Soziales in der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP).

Resch beruft sich in seiner Aussage auf einen aktuellen Bericht des Magazins Spiegel, in dem aus einem angeblichen Zwischenbericht einer Studie zitiert wird, die vom Finanz- und Familienministerium in Auftrag gegeben worden sei. Dabei werden "ehe- und familienpolitische Leistungen" "auf den Prüfstand" gestellt. Sie werden dabei als "wenig effektiv" (Kindergeld), als "ziemlich unwirksam" (Ehegattensplitting) und als "besonders unwirksam" (beitragsfreie Mitversicherung von Ehepartnern, die Kinder erziehen, in der Krankenversicherung) beurteilt. Nur der Krippenabbau wird als "effektiv" gelobt.

Dazu der ÖDP-Politiker: "Es wird z. B. völlig übersehen, dass das Kindergeld zu etwa zwei Dritteln gar keine Leistung des Staates ist, sondern sich aus der Steuerfreistellung des Existenzminimums ergibt, die für Erwachsene ebenso gilt. Auch der Grundfreibetrag ist keine "Leistung des Staates"."

Inzwischen habe sich Familienministerin Kristina Schröder von diesen "Ergebnissen" der Studie distanziert und sie mit Recht als "unseriös" bezeichnet. Es bliebe aber die Frage, wie solche "Gutachter" überhaupt mit steuerfinanzierten Gutachten beauftragt werden konnten, so Resch.

"Die Auffassung der Gutachter und die Presseberichte darüber sind charakteristisch für das familienfeindliche Klima in Deutschland. Leistungen für die Familien werden als nutzlose "Wohltaten" abgetan. Was von den Familien für die Gesellschaft geleistet wird, wird aber ignoriert," bringt es der ÖDP-Politiker auf den Punkt.
"Ganz offensichtlich handelt es sich hier um eine billige Stimmungsmache gegen Eltern. Maßnahmen, die die Kindererziehung erleichtern, werden als 'kontraproduktiv' beschrieben. Nur was die Nutzung der Arbeitskraft der Eltern im Sinne der Profitmaximierung von Aktionären fördert, wie der Ausbau der staatlichen Kinderkrippen, wird als 'effektiv' gelobt. Nach den Wünschen der Eltern oder gar nach dem Kindeswohl wird nicht mehr gefragt. - Erschreckend ist, dass nahezu die ganze Presse dieser von der Wirtschaftlobby gesteuerten Polemik unkritisch folgt," so Resch weiter.





Dr. Resch beziffert die Leistungen der erwachsen gewordenen Kinder, die heute in Form der Alterssicherung an die Gesamtgesellschaft zurückfließen, wozu auch die Krankheitskosten der Rentner gehören, auf mindestens 420 Mrd. ?/Jahr. Selbst wenn die staatliche Jugendsicherung mit 200 Mrd. ? angesetzt werde, wie im Bericht des Spiegel behauptet, verbleibe immer noch ein Netto-Transfer von etwa 220 Mrd. ?/ Jahr von den Familien zur Gesamtgesellschaft. Dieser Vorgang erkläre die zunehmende Verarmung von Familien. Das werde aber vertuscht, wenn nur der Geldfluss vom Staat zu den Familien gesehen, der weit umfangreichere Geldfluss in umgekehrter Richtung aber ignoriert werde, so Resch abschließend.


Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Erich-Weinert-Straße 134
10409 Berlin
Tel. 030/49854050
florence.bodisco(at)oedp.de
www.ödp.de

Unternehmensinformation / Kurzprofil:
PresseKontakt / Agentur:

Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)
Leiterin der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Erich-Weinert-Straße 134
10409 Berlin
Tel. 030/49854050
florence.bodisco(at)oedp.de
www.ödp.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Wohnvorsorge im neuen Gewand Gerach St., Solarhybrid AG Kreditvergabe
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 06.02.2013 - 13:01 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 810296
Anzahl Zeichen: 3855

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 0 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Familienpolitik: ÖDP kritisiert angeblichen Zwischenbericht zu familienpolitischen Leistungen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

ödp Bundesverband (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

ÖDP wird erste Fair-Trade-Partei ...

Lüst: ÖDP will Vorbild sein Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) bewirbt sich bei der Kampagne Fairtrade Towns, um als erste Fair-Trade-Partei Deutschlands anerkannt zu werden. Bundesvorstand und Bundesparteitag haben dafür gestimmt un ...

Radeln für Bayern: ÖDP hängt in den Seilen ...

ÖDP-Chef Frankenberger besucht Kletterwald in Heigenbrücken "Die Work-Life-Balance muss stimmen. Auch beim Klettern." So kommentiert der Bundesvorsitzende der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), Sebastian Frankenberger, seinen ...

Alle Meldungen von ödp Bundesverband