Es gab gestern eine Vielzahl von Faktoren die den DAX belasteten. Die Meldung aus Portugal, nach der die Banco Espirito Santo im ersten Halbjahr 2014 einen Rekordverlust von 3,57 Mrd. Euro erlitten hat, brachte gleich wieder erneute Sorgen auf, dass die Schulden- und Bankkrise wieder aufflammen könnte.
(firmenpresse) - Der Streit Argentiniens mit mehreren Hedgefonds verunsicherte zusätzlich. Eine näher rückende Zinswende in den USA verunsichert auch noch. Im Zuge des Ukraine Konflikts, bekommt nun auch die russische Wirtschaft schön langsam Probleme und die Gewinnwarnung von Adidas waren auch noch Belastungsfaktoren. Da wundert es nicht, dass der DAX 1,9% tiefer bei 9.407 Punkte aus dem Handel ging. In den USA sah es nicht viel besser aus, trotz überraschend guter Quartalszahlen. Der Dow-Jones-Index sank um 1,9 Prozent auf 16.563 Punkte. Beim S&P- 500 betrug das Minus zwei Prozent auf 1930 Zähler. Der Nasdaq-Index gab um 2,1 Prozent auf 4369 Stellen nach. Die Börsen in Asien können sich nach den schlechten Vorgaben aus den USA noch sehr gut halten. Der Nikkei verliert nur 0,4% auf 15.565 Punkte und der Hang-Seng verliert 0,5% auf 24.623 Punkte.
Charttechnischer Ausblick: Der DAX ist in die heiße Phase eingetaucht. Denn er hat die SMA-200 und EMA-200-Linien erreicht und jetzt muss er wieder nach oben drehen, um ein weiteres Verkaufssignal zu verhindern. Dafür müsste der DAX die 9.448 Punkte überwinden, um zumindest das Pullback auf 9.527 Punkte zu schaffen. Bei 9.585 Punkten wäre nun das 61,8%-Fibonacci-Retracement aus der Bewegung von 9.704 auf 9.395 Punkten zu sehen. Fällt der DAX aber auch unter 9.395 Punkten weiter ab, dann sind auch 9.320 -9.166 und 8.913 Punkte möglich.
Fazit: Die fehlende Nachfrage aus dem Ausland und der schwache Euro sind auch noch zwei Faktoren, die den DAX belasten. Da 80% der Aktien von ausländischen Institutionen gehalten werden, ist ein schwacher Euro natürlich Gift für diese Anleger. Ihre Anlagen werden weniger wert und damit muss man Euro-Investitionen verkaufen. Heute steht der große Arbeitsmarktbericht aus den USA im Fokus. Fällt dieser besser aus als erwartet, könnte die Angst vor verfrühten Zinsanhebungen den Markt wieder drücken. Bis jetzt ist es aber immer noch eine Konsolidierung im Aufwärtstrend und der DAX ist in Kürze auch technisch überverkauft. Sollte es also weitere Abwärtsschübe geben, dürften sich auf Basis von einigen Wochen die größeren Chancen auf Seiten der Bullen ergeben. Die hohe Volatilität wird uns allerdings erhalten bleiben. Beim DAX-Put wurde gestern mein Take-Profit Ziel bei 9.450 Punkten erreicht. Damit konnte ein Gewinn von 320 Punkten erzielt werden.
Mit besten Grüßen
Ihr
Andreas Janes
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