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Depressive Menschen als Patienten in der Pflege

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Wer selbst schon einmal im Bereich der Pflege gearbeitet hat, ob als Pflegepersonal oder als Angehöriger, wird schnell erfahren haben, dass es keine leichte Aufgabe ist, sich um andere Menschen zu kümmern. Je nachdem, wie groß die Hilfsbedürftigkeit des Patienten ist, muss man diesem bei einigen alltäglichen Dingen zur Hand gehen oder sich sogar rund um die Uhr um diesen Menschen kümmern.

(firmenpresse) - Allerdings sind körperliche Gebrechen nur ein Teil der Aufgabe. Schließlich haben viele ältere Menschen darüber hinaus auch noch depressive Phasen oder leiden sogar fast ständig unter Depressionen. Im Rahmen der Pflege bei Depression sollte man allerdings einige Dinge bedenken, um dem Patienten das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten und zugleich selbst dafür zu sorgen, dass die schwere Aufgabe nach Möglichkeit wenigstens ein kleines bisschen einfacher wird.

Zunächst einmal sollte man bedenken, dass der Umgang mit depressiven Menschen im Rahmen der Pflege besonders viel Einfühlungsvermögen und Geduld erfordert. Schließlich benötigen diese Patienten das Gefühl, dass sie auf dem Weg der Besserung begleitet werden und dass ihnen im richtigen Moment ein Helfer zur Seite steht. Als Außenstehender erlebt man oft einen extrem sensiblen und verletzlichen Menschen, der zudem häufig konfliktschwach ist. Daher ist es nicht ganz leicht, den richtigen Mittelweg zwischen Überforderung und sinnvoller Aktivierung zu finden.

Gerade für die Angehörigen, die einen älteren Menschen oft ganz anders in Erinnerung haben, ist es nicht leicht, mit Depressionen richtig umzugehen. Deshalb sollte das Pflegepersonal diese beraten und in aller Ruhe aufklären, damit sie die Tätigkeiten im Rahmen der Pflege ergänzend begleiten können. Davon abgesehen gibt es noch weitere Dinge zu bedenken. So werden zum Beispiel die ersten positiven Wirkungen von Andidepressiva normalerweise erst nach etwa zehn Tagen spürbar. Medikamente schaffen also nicht sofort eine Erleichterung.

Im täglichen Umgang mit einem depressiven Patienten gilt es, sowohl im verbalen als auch im nonverbalen Kontakt jederzeit echt und wahrhaftig zu agieren. Depressive Patienten haben oft ein besonders feines Gespür dafü, wenn ihnen Gefühle oder Stimmungen nur vorgegaukelt werden. Wer nicht wirklich Anteil am Schicksal eines Patienten nimmt und nur stereotyp auf diesen eingeht, kann im schlimmsten Fall sogar das Gegenteil bewirken und den Heilungsprozess noch verlangsamen. Selbst negative Gefühle sollten durchaus zugelassen werden, ohne dass die pflegenden Personen versuchen, den Patienten abzulenken und aufzumuntern. Ratschläge gilt es ebenfalls zu vermeiden. Stattdessen hilft es in den meisten Fällen, wenn die Äußerungen des Patienten gespiegelt werden.





Eine wichtige Auswirkung von Depressionen bei älteren Menschen, die bereits pflegebedürftig sind, ist der geringe Antrieb, den diese haben. Daher ist es wichtig, dass sie durch Angehörige oder Pflegekräfte dazu motiviert werden, nach und nach den Alltag aktiver zu gestalten. Zunächst einmal sollten sie sich dazu an einen geregelten Tagesablauf gewöhnen, der oft abhandengekommen ist. Anschließend ist es möglich, den Grad der Aktivität nach und nach zu steigern und vor allem an die körperlichen Voraussetzungen anzupassen. Auf diese Weise lassen sich langfristig auch die Depressionen bekämpfen, da man im Rahmen der Aktivitäten oft die eigentlichen Ursachen angehen kann – allerdings ist es ein relativ langwieriger Prozess.

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Datum: 17.01.2013 - 10:14 Uhr
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