(firmenpresse) - Frankfurt. Die Finanzkrise hat auch im Hotelimmobilienmarkt einiges verändert, resümiert Markus Beike. Der Geschäftsführer von Christie + Co prognostiziert für 2009 eine wachsende Zahl leistungsgestörter Immobilienkredite und damit einen Anstieg immobiliengebundener Kreditverkäufe. Da die Banken weiterhin ihre Portfolios bereinigten, rechnet der Experte mit weiter sinkenden Preisen bei Immobilienangeboten. "Nun diktieren preissensible Käufergruppen die Preise", diagnostiziert Beike.
2009 werden die Banken ihre Verleihungskriterien wohl noch verschärfen, schätzt Beike. "Liquide, opportunistische Investoren haben nun die Qual der Wahl: Sie durchkämmen den Markt nach geeigneten Investitionsobjekten und schlagen im günstigen Augenblick zu", beschreibt der Christie-Chef die Situation. Hoteleigentümer ohne Verkaufsdruck zögerten nach seiner Einschätzung deshalb derzeit mit der Vermarktung. "Zu Schleuderpreisen verkauft man schließlich nur, wenn einem nichts anderes übrig bleibt", so der Experte.
Die restriktive Kreditvergabepolitik der Banken und niedrige LTVs (Loan-to-Value-Ratios) schrecke nach Beikes Meinung derzeit vor allem die in den letzten Jahren hochaktiven Private-Equity-Investoren ab. Die Banken verlangen mehr Eigenkapital, was den LTV (Loan-to-Value) unattraktiver mache. Lag der LTV 2006 noch bei 90 Prozent, sank er im vergangenen Jahr auf 70 Prozent. Er wird nach Beikes Einschätzung in diesem Jahr noch "weiter absacken".
Hinzu kommen weitere Risiken. "Der allgemeine Konjunkturrückgang wird zu Lasten der Produktivität der Hotels gehen. Sinkende Produktivität bedeutet aber auch sinkender Cashflow", lautet Beikes Prognose. Das drücke die Preise im Hotelimmobilienmarkt zusätzlich. Hinzu kommen die Verkäufe aus notleidenden Situationen. Denn nicht nur die restriktive Kreditvergabe stelle ein Problem dar. Durch den Rückgang des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um geschätzte 2,25 Prozent werde die Zahl der Insolvenzen im Gastgewerbe in diesem Jahr um 15 Prozent auf 3 700 steigen, so Beike. Das wären 500 Insolvenzen mehr als im Jahr 2008.
Für alle Betroffenen bietet Christie + Co mit seinem Geschäftsbereich "Business Recovery Solutions" kompetente Lösungsansätze in schwierigen Zeiten. Dazu gehören Mediation, der Einsatz eines Interimsmanagers oder Pächters, der Verkauf des Kredits und die Vermarktung der Immobilie auf Basis eines realistischen Verkaufspreises.
Christie + Co wurde 1935 in London gegründet und ist die Nummer 1 für Hotelimmobilien in Europa. Das Unternehmen begleitet auch Transaktionen von Gastronomie-, Freizeit-, Senioren- sowie Einzelhandelsimmobilien und bietet fundierte Beratungs- und Bewertungsdienstleitungen an. Christie beschäftigt über 300 Experten, die neben ihrer Kenntnis der regionalen und überregionalen Märkte auch über ein breites Know-how in Bezug auf aktuelle Markttrends und örtliche Besonderheiten verfügen. Christie + Co unterhält europaweit 29 Niederlassungen. Weitere Informationen finden Sie unter www.christie.com sowie www.christiecorporate.com.
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