(ots) - Mit dem Richtfest für den Neubau des Instituts für
Wasserbau und Wasserwirtschaft der RWTH (IWW) am Mittwoch (19.
Dezember 2012) liegt das Projekt an der Mies-van-der-Rohe-Straße
exakt im Zeitplan. Rund 12 Millionen Euro aus Landesmitteln und
finanzieller Beteiligung der RWTH und des IWW investiert der Bau- und
Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) als Bauherr und Vermieter in den
Neubau. Bereits im nächsten Frühjahr soll das 5000 Quadratmeter große
Forschungsgebäude in Betrieb genommen werden. Zurzeit ist das
Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, geleitet von Univ.-Prof.
Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf, in mehreren Gebäuden untergebracht.
Durch den viergeschossigen Neubau wird diese Trennung aufgehoben und
es werden alle Mitarbeiter und Funktionen an einem Standort
angesiedelt. Zudem zieht das Lehr- und Forschungsgebiet
Ingenieurhydrologie (LFI), geleitet von Univ.-Prof. Dr.-Ing. Heribert
Nacken, in die Büroräume des zweiten Obergeschosses ein. Kernstück
des viergeschossigen Neubaus wird die 2200 Quadratmeter große
Versuchshalle. Sie bietet eine großzügige stützenfreie Fläche und
damit Platz, um etwa Talsperren, Pumpspeicherwerke, Deiche oder ganze
Flussabschnitte kleinmaßstäblich nachzubauen. Die Halle ist mit drei
verschiedenen Versuchsrinnen ausgestattet. Eine Besonderheit des
Gebäudes ist das ausgeklügelte Wassersystem: Es besteht aus einem 400
Kubikmeter großen Tiefbehälter im Kellergeschoss. Hier sind auch die
Lüftungszentrale und die vier Pumpen mit einer Förderleistung von
insgesamt 1200 Liter Wasser in der Sekunde untergebracht. Über
betonierte Ablaufrinnen fließt das Wasser wieder zum Tiefbehälter
zurück. Zur Unterstützung der Arbeitsabläufe ist über die gesamte
Hallenbreite ein Kran mit einer Lastaufnahme von zehn Tonnen
montiert. Mit ihren Abmessungen und der Ausstattung, zu der noch eine
Klimakammer, Werkstätten und die erforderliche IT-Ausstattung
gehören, erfüllt der Neubau alle Anforderungen an eine moderne
Wasserbauhalle. Dazu kommen Lager- und Sanitärraume, mehrere Labore,
eine Bibliothek sowie Büro- und Besprechungsräume und ein Seminarraum
in dem angrenzenden Gebäudetrakt. Der Neubau bietet somit ideale
Rahmenbedingungen für Forschung- und Lehre.
Pressekontakt:
Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW
Niederlassung Aachen
Bernd Klass
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