(ots) - Das juristische Nachspiel um das skandalöse
Relegations-Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC steht
vor dem Abschluss. Der Berliner Fußball-Profi Levan Kobiashvili
akzeptiert nach Informationen der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe)
einen Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Düsseldorf. Demnach zahlt
der Georgier eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 1000 Euro.
Kobiashvili war vorgeworfen worden, im Anschluss an die Begegnung am
15. Mai in der Esprit-Arena Schiedsrichter Wolfgang Stark auf dem Weg
zu den Kabinen angegriffen zu haben. In einem Schreiben der Justiz,
das der Zeitung vorliegt, heißt es: "Nach den durchgeführten
Vernehmungen besteht der dringende Verdacht, dass der Beschuldigte
dem Geschädigten einen Faustschlag in den Nacken versetzt hat,
wodurch dieser eine Schwellung im Halsbereich und Kopfschmerzen
erlitt. (...) Bei der konkreten Strafzumessung ist berücksichtigt
worden, dass dem Spieler Kobiashvili wegen der in selber Sache
seitens des DFB verhängten Sperre bereits ganz erhebliche materielle
Nachteile entstanden sind." Das Sportgericht des Deutschen
Fußball-Bundes hatte den 35-Jährigen mit einer Rekordstrafe belegt.
Der Verteidiger war zu einer Sperre von siebeneinhalb Monaten bis zum
31. Dezember 2012 verurteilt worden. Ursprünglich hatte der
Kontrollausschuss eine Strafe von einem Jahr gefordert. Kobiashvili
dürfte damit erst wieder in der Rückrunde der laufenden Saison von
den Berlinern eingesetzt werden.
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