(ots) - Als einen "Tropfen auf den heißen Stein" hat der
Vorsitzende der Bundesfachabteilung Straßenbau des Hauptverbandes der
Deutschen Bauindustrie, Dr.-Ing. Walter Fleischer, heute die Anhebung
der Investitionslinie Verkehr bezeichnet, die der Haushaltsausschuss
des Bundestages kürzlich beschlossen hat. Bei einem Besuch der
industriell organisierten Straßenbauunternehmen bei Toll-Collect in
Berlin erklärte Fleischer: "Damit stehen bis 2014 lediglich 570
Millionen Euro zusätzlich für die Bundesfernstraßen zur Verfügung.
Das wird dem Investitionsstau im deutschen Straßennetz nicht gerecht.
Statt jährlich neu zu verhandeln, brauchen wir die Pkw-Maut. Sie
schafft eine verlässliche Grundlage, um unsere Straßeninfrastruktur
zu erhalten und auszubauen," so Fleischer.
Voraussetzung sei allerdings, dass die Maut-Einnahmen in den Bau
und Erhalt von Bundesfernstraßen zurückfließen. "Wir schlagen daher
in einem ersten Schritt die Einführung einer elektronischen
Pkw-Vignette vor. Bei Preisen von 100 Euro pro Jahr je Auto und 10
Euro für zehn Tage kämen jährlich 4,8 Mrd. Euro zusammen, rechnet
Fleischer vor. Gleichzeitig müsste es Entlastungen bei Kfz- und
Mineralölsteuer geben. Langfristig müsse die Vignette durch eine
streckenbezogene Maut abgelöst werden, so Fleischer.
Allen Beteiligten müsse klar sein, dass ohne Mobilisierung
zusätzlicher Mittel dringend notwendige Aus- und Neubauprojekte auf
die lange Bank geschoben werden; Neubeginne wären kaum noch möglich;
zusätzliche Verkehrsengpässe, verbunden mit weiteren Staus, wären
zwangsläufig die Folge, so Fleischer weiter.
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