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Materialica 2012: Gas geben mit Nanotechnologie

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(firmenpresse) - (DGAP-Media / 19.10.2012 / 11:43)

Materialica 2012: Gas geben mit Nanotechnologie

Bei technischen Bauteilen spielen Hightech-Oberflächen zunehmend eine
entscheidende Rolle. Auf der diesjährigen internationalen Werkstoffmesse
Materialica (München, 23. - 25.10.) stärken neue Oberflächen mit
Nanotechnologie einen wichtigen technischen Fortschritt unserer Zeit: den
Trend zum Leichtbau - um Ressourcen, Energie und Kosten zu sparen und die
Umwelt zu entlasten (Stichwort 'Green Mobility'). Die Engineered
nanoProducts Germany AG (EPG) zeigt u.a. eine Innovation, die dafür
geradezu symbolisch wirkt. Erstmals werden Gas- und Bremspedale für
Automobile aus leichtem Aluminium gefertigt und mit einer Nanobeschichtung
veredelt. Neben der Vielfalt neuer Funktionen können die Nanooberflächen
hohe Umweltrelevanz erlangen, etwa durch den Ersatz krebserregender
Chromverbindungen bei spiegelnden Metalloberflächen.

Seit einem Jahrhundert besteht die zentrale Schnittstelle zwischen
Mensch und Auto aus Stahl und Gummi - der traditionellen Lösung für hohe
Festigkeit und gute Haftung. Dies beginnt sich jetzt zuändern: Fahrer
einer heimischen Premiummarke werden in Kürzeüber moderne Leichtbauteile
Gas geben. Die EPG, bei innovativen Oberflächen auf Basis der
Nanotechnologie international führend, hat dafür eine Lösung entwickelt,
die in Variation auch viele andere Bauteile im Automobilbau veredeln kann
und bereits den Markt erobert. Aluminium besitzt als Leichtbaumetall hohe
Festigkeit, ist jedoch an der Oberfläche weich, kratzempfindlich und glatt
- für tausendfache Betätigung von Pedalen daher ungeeignet.
Die EPG korrigiert die Schwächen des Aluminiums mit Oberflächen, die
schnell und kostengünstig in innovativen nasschemischen Prozessen
entstehen. Einerseits nutzt sie die Nanochemie, um auf den Bauteilen
einzelne Streifen mit einer speziellen Strukturierung für hohe Haftung




auszustatten, andererseitsüberzieht sie die Alu-Pedale im Sprühprozess mit
einer nur wenige Mikrometer dicken glasartigen Oberfläche, die bei hohen
Temperaturen eingebrannt wird und dem weichen Metall hohe Oberflächenhärte
und Kratzfestigkeit verleiht. Das Finish im Ofen bewirkt imÃœbrigen, dass
die fertige Beschichtung keine Nanopartikel mehr enthält, sondern aus einer
dünnen, weitgehend homogenen Glasstruktur besteht. 'Wir nutzen hier
tatsächlich das Phänomen, dass in der Nanowelt andere physikalische Gesetze
herrschen als in der normalen Materie', sagt Dr. Carsten Ludwig Schmidt,
bei EPG Leiter der Produktentwicklung.
Hell glänzende Pedale aus Aluminium - die Nanooberflächen der EPG
eröffnen auch neue Möglichkeiten des Designs, das im Automobilbau eine
besonders wichtige Rolle spielt. Für den renommierten Industriekunden war
neben dem technischen Fortschritt auch dies ein wichtiger Grund, die
Innovation einzuführen.

Markterfolg mit Multifunktion

Neben diesem Autohighlight präsentiert die EPG auf der Materialica eine
breite Palette weiterer Bauteile von Herstellern verschiedener Branchen,
die mit funktionellen Nanooberflächen neue und besondere Qualitäten
erreichen und teilweise schon in industriellen Großserien gefertigt werden.
Die Eigenschaften umfassen Kombinationen von Kratz- und Hitzefestigkeit,
keimtötender Wirkung, Easy-to-clean-Funktion, spezieller Farbgebung wie
rot, schwarz, goldfarben oder metallic, Transparenz, um etwa die
Metallstruktur zur Wirkung zu bringen, Spülmaschinenfestigkeit. Hinzu kommt
die Zulassung für die Lebensmitteltechnik, bereits erfolgt für den
europäischen und auch den US-amerikanischen Markt. Bauteile aus Edelstahl,
Aluminium, Magnesium, Messing lassen sich ebenso beschichten wie Teile aus
Kunststoff. Renommierte Firmen bestätigen den Markterfolg der
EPG-Oberflächen, darunter der Elektrogerätehersteller Rowenta, Bosch und
Siemens Hausgeräte, der Elektroausstatter Busch-Jaeger, sowie die
Automobilkonzerne Porsche und BMW. Eine besonders anspruchsvolle Lösung -
die transparente, kratz- und hitzefeste Nanobeschichtung auf Aluminium -
ist zum Beispiel auf den Auspuffendrohren des Porsche Cayenne bereits auf
dem Markt.

Nanotechnologie für die Umwelt

Der Umweltgewinn mit Nanobeschichtungen liegt jedoch nicht nur in neuen
Leichtbaufinessen. Besondere Relevanz erreichen die innovativen
Oberflächen, weil mit ihnen Forderungen der strengen europäischen
Chemikalienverordnung REACH elegant erfüllt werden können. Vor allem die
Verchromung von Oberflächen, die seit einem Jahrhundert bekannt ist und mit
chromblitzenden Straßenkreuzern den Automobilbau der 60-er-Jahre prägte,
steht durch REACH unter Druck. Sogenannte Chrom-VI-Verbindungen, die zu
ihrer Herstellung eingesetzt werden, sind krebserregend und damit nach
REACH 'besonders besorgniserregend'. Mit hauchdünnen Nanobeschichtungen
gelingt der umweltfreundliche Ersatz bereits in der industriellen
Serienfertigung. Als Ausgangsmaterialien dienen ausschließlich
umweltfreundliche Stoffe wie etwa Glas oder Quarz, die Herstellung erfolgt
mit einem speziell entwickelten Nanosol durch computergesteuertes
Aufsprühen via Beschichtungsroboter und anschließende Aushärtung im
Hochtemperaturofen. Auf poliertem Edelstahl aufgebracht wirken die
Nanooberflächen wie verchromt und zeigen hohe Abrieb- und
Korrosionsfestigkeit. Während verchromte Flächen nur bis ca. 350°C stabil
bleiben, können die Nanoschichten oft 500°C und mehr widerstehen. Mit
spiegelnden Auspuffblenden von Porsche-Automobilen sind sie bereits seit
längerem auf dem Markt. Die harte Bewährungsprobe im Straßenalltag haben
sie längst bestanden. 'Wir bewegen uns mit Nanooberflächen in einem
faszinierenden chemisch-technischen Neuland, in dem vieles möglich wird,
was traditionell undenkbar erschien', sagt Carsten Schmidt. 'Da ist es
naheliegend, dass auch gravierende Umweltfragen mit dieser innovativen
Technik auf neue Art wirtschaftlich gelöst werden können.'

Kontakt Presse:
Franz Frisch
Tel (089) 874828
press(at)e-p-g.de

Kontakt Industrievertreter:
Dr. Carsten L. Schmidt
Tel (06332) 48192-0
carsten.schmidt(at)e-p-g.de


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Schlagwort(e): Produkte/Innovationen

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Datum: 19.10.2012 - 11:43 Uhr
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