PresseKat - „Manche Fußballspiele gehen auch in die Verlängerung!“

„Manche Fußballspiele gehen auch in die Verlängerung!“

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Christian Flühr (http://www.cf-1.net) ist nach 12 Weltrekorden auf Ski noch nicht müde. Der deutsche Extremsportler, der immer wieder ganz neue Kapitel auf Ski schreibt, stellte unlängst im bayrischen Oberaudorf und im tirolerischen Kössen einen neuen Höhenmeterweltrekord mit 53.577 abgefahrenen Höhenmetern in 24 Stunden auf. Diese Woche war er zum Trainieren im schneesichersten Skigebiet der Alpen, Obergurgl. Dort stellte er 2008 einen Weltrekord auf, der kaum vorstellbar ist: Er fuhr 264 Stunden oder 11 Tage nonstop die Berge oberhalb von Obergurgl Tag und Nacht ohne jede Pause auf und ab und verbesserte damals seinen eigenen Weltrekord um rund ein Tag. Beim Skifahren auf den Pisten von Obergurgl stand Flühr Rede und Antwort, wie es weitergeht.

(firmenpresse) - Frage: Du wolltest nach dieser Saison die Ski an den berühmten Nagel hängen. Machst du das wirklich?
Flühr: Ja, das habe ich so gesagt. Ich werde im Mai 36 Jahre alt, da ist es sicher nicht schlecht an die Zeit nach dem Leistungssport zu denken, aber um es mal bildlich zu sagen: Manche Fußballspiele gehen auch in die Verlängerung! Ich kann für meinen Teil sagen, dass ich definitiv in die Verlängerung gehe.

Frage: Gibt es einen Grund, warum die Dir gerade Obergurgl zum Trainieren ausgesucht hast?
Flühr: Es gibt einfach Geschichten, die das Leben schreibt und die ganz anders passieren als man sie plant. Bei mir war das so im letzten Jahr. Abgesehen davon, mag ich die Pisten von Ober- und Hochgurgl. Es gibt kaum ein Skigebiet, das so viel Platz bietet und dabei so unendlich schneesicher ist. Und es ist sehr schön zu bemerken, dass kaum jemand hier in Obergurgl vergessen hat, dass es meinen Rekord in Obergurgl im Januar 2008 gab.

Frage: Was kommt denn als nächstes Projekt?
Flühr: Nach dem Höhenmeterweltrekord von Oberaudorf und Kössen brauchte ich in den letzten Tagen erstmal eine kleine Pause. Im Februar starte ich bei den deutschen alpinen Militärskirennen, da ich ja öfters als Hauptmann der Reserve bei der Gebirgsjägern übe. Inzwischen laufen im Hintergrund schon Gespräche mit einigen Orten über neue Ideen, die ich dann hoffentlich schon bald in Angriff nehmen kann! Der Winter ist ja noch lang! Auf meiner Internetseite www.cf-1.net werden alle Termine veröffentlicht, sobald etwas fix ist.

Frage: Was war bisher die größten Erlebnisse bei den Rekordfahrten?
Flühr: Von der Anstrengung her hat der Höhenmeterweltrekord im Januar alles in den Schatten gestellt. Das war Kitzbühel Streif nur 24 Stunden lang. Von der Kälte her waren die 111 Stunden in der Snowworld Landgraaf her die anstrengendste Geschichte und vom Naturerlebnis her die 264 Stunden in Obergurgl. Ich kann mich an den 9. Tag auf Ski erinnern, wo ich zusammen mit meiner Teamchefin Sabrina Hoever ganz alleine an der Hohen Mut in den Sonnenuntergang gefahren bin. Ich habe bisher keinen schöneren Sonnenuntergang in den Bergen erlebt als in Obergurgl.





Frage: Christian Flühr scheint auf den ersten Blick wieder im Einklang mit sich selbst zu sein. Ist das so?
Flühr: Ja das ist in der Tat so. Ich denke, ich muss mich in kein Korsett zwingen lassen, etwas zu tun oder nicht zu tun. Für mich ist Skifahren das größte, ich genieße seit Anfang Dezember wieder jeden Moment auf den Brettern, die für mich persönlich die Welt bedeuten. Und nicht nur auf Ski geht es mir gut, sondern auch privat und das gibt mir viel, viel Kraft für alles, was nun kommt. 12 Weltrekorde sind schön, aber ich bin hungrig auf mehr!

Frage: Danke für das Gespräch. Alles Gute!

Der Trailer zum letzten Weltrekord: http://de.youtube.com/watch?v=4b5REHOtT9I

Akutelle Bilder aus Obergurgl: http://fotos.andreasschubert.de/v/extern/csw/obergurgljan09/

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Bereitgestellt von Benutzer: chfluehr
Datum: 29.01.2009 - 09:53 Uhr
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Kategorie:

Sport


Meldungsart: Interview
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 29.01.2009

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