Berlin / München 26.01.2008 – Über das Vermögen der Köllner & Co KG und über das Vermögen ihres persönlich haftenden Gesellschafters Herbert Köllner wurde beim zuständigen Insolvenzgericht Bielefeld Insolvenzantrag gestellt. Die Insolvenzverfahren werden unter dem Aktenzeichen 43 IN 1395/08 geführt.
(firmenpresse) - Der Köllner & Co KG wurde in der Vergangenheit vielfach vorgeworfen, unwissenden Privatleuten überteuerte Schrottimmobilien verkauft zu haben, denen erklärt wurde, sie würden fürs Alter vorsorgen. Zahlreiche Anleger mit niedrigem und mittlerem Einkommen erlebten später eine böse Überraschung: versprochene Wertsteigerungen des Immobilienwertes und der Mieten blieben aus, statt in guter Lage befanden sich einige der Objekte in Vierteln, die eher als sozialer Brennpunkt zu bezeichnen sind. Folge: die als so werthaltig angepriesenen Wohnungen sind vielfach faktisch unverkäuflich oder können nur zu einem Bruchteil ihres ursprünglichen Kaufpreises veräußert werden. Weitere Konsequenz: die Käufer sind auf Jahre verschuldet, um am Ende eine nahezu wertlose Wohnung abbezahlt zu haben.
Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Jürgen M. Thiel aus Minden bestellt. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird zunächst prüfen, ob bei der der Köllner & Co KG und Herrn Köllner Zahlungsunfähigkeit bzw. Überschuldung bestehen. Ferner wird der Insolvenzverwalter prüfen, ob ausreichend Vermögensmasse vorhanden ist, um ein Insolvenzverfahren durchzuführen.
Für den Fall, dass die genannten Voraussetzungen erfüllt sind, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Nach Recherchen von CLLB Rechtsanwälte steht ist die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens jedenfalls über das Vermögen der KG zu erwarten.
Geschädigte Käufer von überteuerten Wohnungen sollten im Falle der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens anwaltlich prüfen lassen, ob ihnen Schadensersatzansprüche zustehen, die sie beim Insolvenzverwalter anmelden können. In einem solchen Fall kann auch die Vertretung im Insolvenzverfahren durch einen Rechtsanwalt sinnvoll sein.
Weiter besteht in Einzelfällen die Chance, dass noch durchsetzbare Schadensersatzansprüche gegen finanzierende Kreditinstitute (nach Recherchen arbeitete Köllner oftmals mit der Badenia Bausparkasse zusammen) bestehen, die sich unter bestimmten Voraussetzungen eine Falschberatung der Köllner Mitarbeiter zurechnen lassen müssen und in der Folge für erlittene Schäden haftbar gemacht werden können. Rechtsanwalt Bombosch von CLLB Rechtsanwälte rät insoweit allen Geschädigten, dringend von einer entsprechend spezialisierten Kanzlei anwaltlichen Rat einzuholen und prüfen zulassen, ob und inwieweit Schadensersatzansprüche gegeben sind.
Die in Betracht kommenden Schadenersatzansprüche richten sich auf die vollständige Rückzahlung des eingesetzten Kapitals Zug um Zug gegen Übertragung der Wohnung.
Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte wurde im Jahr 2004 in München gegründet. Neben den vier Partnern István Cocron, Steffen Liebl, Dr. Henning Leitz und Franz Braun sind mittlerweile auch Alexander Kainz und Thomas Sittner (LL.M.), Hendrik Bombosch und Ralf Steinmeier als Anwälte mit an Bord. Erklärter Schwerpunkt der wirtschaftsrechtlich ausgerichteten Kanzlei ist Kapitalmarktrecht. Daneben umfasst das Beratungsspektrum aber auch Gesellschafts- und Steuerrecht. Seit Oktober 2007 ist CLLB Rechtsanwälte mit eigenem Büro in Berlin vertreten.
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