WAZ: 28-mal Gold für Absurdistan
- Kommentar von Klaus Wille
(ots) - Man kann die Lücke schließen, die sich da in London
auftut: 86 Medaillen sollten deutsche Sportlerinnen und Sportler bei
den Olympischen Spielen holen, die Hälfte wird es werden. Fußballer,
Handballer: gar nicht dabei. Schützen: nur Fahrkarten. Schwimmer:
fast ertrunken. Macht alleine 15 geplante, 15 verpasste Medaillen.
Und nun? Sollen wir aufhören, Fußball zu spielen? Das Schwimmen den
Chinesen überlassen, weil sie eine 16-Jährige ins Wasser schicken,
die schneller ist als US-Star Lochte? Oder nicht lieber damit leben,
sogar gut damit leben, dass es nicht unser Sohn oder unsere Tochter
ist, die im Grundschulalter schon systematisch zum Schwimmwunder 2024
hingezimmert wird - mit welchen Methoden auch immer? Das entbindet
Sport und Politik nicht davon, sich Gedanken zu machen, ob hunderte
Millionen an Fördergeldern nicht klüger eingesetzt werden könnten. Es
entbindet sie erst recht nicht davon, dabei für Transparenz zu
sorgen. Denn 28 Goldmedaillen war eine Zahl aus Absurdistan. Dass sie
verfehlt wird, muss, siehe oben, nicht nur Schattenseiten haben.
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Datum: 10.08.2012 - 19:29 Uhr
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