exagon-Studie: Immer mehr ITIL-Anwender erwarten eine bessere Verzahnung von IT-Prozessen und Business
(firmenpresse) - (Kerpen, 12.01.2009) Die ITIL-Anwender sind in immer gröĂerer Zahl der Meinung, dass durch die seit letztem Jahr gĂŒltige Version 3 des Frameworks eine engere Verzahnung der IT-Services mit den Business-Prozessen erreicht werden kann. WĂ€hrend sie nach einer Erhebung der Unternehmensberatung exagon vor eineinhalb Jahren noch zu 57 Prozent und Anfang 2008 sogar nur zu 43 Prozent der Auffassung waren, diese Zielsetzung werde durch ITIL 3 ausreichend abgebildet, sind es Ende dieses Jahres schon wieder 55 Prozent. Hinzu kommen 29 Prozent an ITIL-Anwendern, die sich verhalten optimistisch zeigen. Gleichzeitig hat sich der Kreis der IT-Verantwortlichen, die in dieser Hinsicht entweder skeptisch sind oder noch keine genaue EinschĂ€tzung haben, binnen Jahresfrist fast halbiert. Er ist in der nun zum dritten Mal durchgefĂŒhrten Vergleichsbefragung von 34 Prozent Anfang 2008 auf nunmehr 16 Prozent gesunken.
Auch an der grundsÀtzlichen Notwendigkeit einer stÀrkeren Ausrichtung der IT-Prozesse auf die GeschÀftsanforderungen scheint es bei den Unternehmen immer weniger Zweifel zu geben. Fast drei Viertel der IT-Verantwortlichen erachten sie inzwischen als erforderlich und damit sogar noch etwas mehr als zu Beginn des Jahres und Mitte 2007 (64 bzw. 61 Prozent). Lediglich 4 Prozent sind aktuell noch der Auffassung, im IT Service Management (ITSM) auf einen direkten Bezug zu den Business-Bedingungen verzichten zu können.
Einen ebenso positiven Trend zeigt die EinschĂ€tzung des Lifecycle-Modells der neuen Version ITIL 3. Es beschreibt den Lebenszyklus der IT-Services von der Modellierung ĂŒber die Implementierung und den Betrieb bis zur Optimierung. Nach der Vergleichsstudie von exagon consulting gehen neun von zehn der Befragten davon aus, dass sich dieses Modell positiv auf ihre Praxis auswirken wird. Sie erwarten entweder âauf jeden Fallâ oder âtendenziellâ positive Effekte fĂŒr das IT Service Management. In den voran gegangenen Erhebungen fiel das Votum der Anwender hierzu noch nicht so eindeutig aus.
âNach anfĂ€nglich recht euphorischen Erwartungen, die dann durch eine etwas zurĂŒckhaltende Betrachtungsweise abgelöst wurden, scheint sich die Akzeptanz nun zunehmend zu stabilisierenâ, interpretiert exagon-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Joachim Fremmer die Ergebnisse. Allerdings warnt er auch deutlich vor FehleinschĂ€tzungen des Lifecycle-Konzepts. âPrinzipiell kann sein Nutzen in einer einfacheren Umsetzung der Projekte und einer besseren Ausrichtung der IT auf das Business bestehenâ, erlĂ€utert er. Zu den Vorteilen könne grundsĂ€tzlich auch gehören, dass eine flexiblere Abbildung von UnternehmensverĂ€nderungen im IT-Service-Management möglich wird. Das sei aber die Theorie, denn in der Praxis wĂŒrden diese Ziele von ITIL 3 dem Anwender nicht helfen, weil das neue Regelwerk zu inkonsistent sei und vor allem auch keine konkreten Antworten darauf gebe, wie eine Integration der verschiedenen Lifecycles realisiert werden könne.
âSie beeinflussen sich gegenseitigâ, problematisiert Fremmer und verdeutlicht: âDie verschiedenen Lifecycles muss man sich als ZahnrĂ€der vorstellen, die alle Bestandteil eines Gesamtsystems sind. VerĂ€nderungen an einem Zahnrad bleiben demnach nicht ohne Konsequenzen fĂŒr die anderen ZahnrĂ€der.â Der Consultant erlĂ€utert dies an einem Beispiel: âWenn sich ein Softwarehersteller entschlieĂt, eine bestimmte Applikation nicht mehr zu unterstĂŒtzen, beschrĂ€nkt sich der Handlungsbedarf des Anwenderunternehmens nicht auf die Software-Ebene, sondern die Probleme wirken sich zwangslĂ€ufig auch auf weitere Ebenen aus.â ITIL 3 lasse in dieser Frage jedoch fĂŒr die Praktiker zu viele Antworten vermissen und sei teilweise widersprĂŒchlich. âDer Lifecycle-Ansatz an sich ist richtig, aber der Weg dorthin weist SchwĂ€chen aufâ, urteilt Fremmer. exagon hat deshalb methodische Konzepte entwickelt, die diese SchwĂ€chen der Refresh-Version des Regelwerks eliminieren.
Ăber exagon:
Die exagon consulting & solutions GmbH ist seit 1994 als unabhĂ€ngiges IT-Beratungsunternehmen am Markt etabliert. Der GeschĂ€ftsfokus richtet sich auf die ganzheitliche UnterstĂŒtzung ihrer Kunden bei der EinfĂŒhrung eines professionellen IT-Service Management, hinsichtlich der strategischen, organisatorischen wie auch operativen Aspekte. Dabei beinhaltet das exagon Leistungsportfolio sowohl Beratungsleistungen wie auch umfangreiche Schulungsangebote. Zu den Kunden gehören Unternehmen und Institutionen wie beispielsweise BASF, Bayer, Bundes-verteidigungsministerium, DEKRA, Deutsche Bank, Heraeus, Hessische Zentrale fĂŒr Datenverarbeitung, Postbank, T-Systems, TĂV SĂŒd, Vodafone D2 und die Deutsche Woolworth. www.exagon.de; www.tools4itsm.de
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