(ots) - Uwe C. Beyer grübelt seit Wochen über Veränderungen
beim Spiegel. Der neue Art-Direktor des Nachrichtenmagazins
entwickelt derzeit ein Layout-Konzept, das den Spiegel optisch
verbessern, seine Wiedererkennbarkeit aber nicht gefährden soll.
"Es gibt hier inzwischen einiges zu tun", sagt Beyer im Gespräch
mit dem Medienmagazin journalist und nennt beispielhaft die
Bildsprache: Der Spiegel zeige zu oft Zweckbilder. "Fast jedes Heft
hat ein Foto mit Angela Merkel neben Philipp Rösler. Das kann doch
keiner mehr sehen." Er wolle aussagekräftige Fotos besser platzieren,
Alibifotos rauswerfen. "Das Potenzial ist da. Hier sitzen die besten
Bildredakteure und Grafiker Deutschlands, und ich werde ihr erster
Lobbyist im Haus."
Beyer will sich beim Spiegel nicht nur optisch, sondern auch
inhaltlich einbringen. "Der Spiegel ist ja kein optimistisches
Blatt", sagt Beyer. "Lies eine Ausgabe, danach bist du traurig." Er
fände es gut, wenn sich das ändern würde.
Vor 16 Jahren hat Beyer schon einmal für den Spiegel gearbeitet.
Damals verpasste er dem Magazin sein heutiges Erscheinungsbild.
Seitdem hat sich die Optik kaum verändert. Nun fängt Beyer als erster
offizieller Art-Direktor beim Spiegel an. Regelmäßig trifft er sich
mit Grafikern des Hauses, obwohl sein Job offiziell erst im Oktober
beginnt. "Ich will mit Schwung kommen", sagt er, "bevor ich im
Treibsand der Umstände versacke."
Ein ausführliches Porträt über Uwe C. Beyer lesen Sie in der
August-Ausgabe des journalists, die heute erscheint.
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