PresseKat - bbw-Studie: Sport und Outdoor 2009 – Umsatzgaranten auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten

bbw-Studie: Sport und Outdoor 2009 – Umsatzgaranten auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten

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Die konjunkturellen Rahmenbedingungen spielten zuletzt im Sportmarkt nur eine untergeordnete Rolle. Denn weit mehr als in anderen Konsumgüterbranchen bestimmen aktuelle Trends in den ausgeübten Sportarten bzw. spezielle Produktinnovationen das Marktgeschehen im Sport- und Outdoormarkt. Das Jahr 2009 allerdings steht mit den Auswirkungen der Finanzmarktkrise unter ganz besonderen Vorzeichen, die eine Prognose der Marktentwicklung erschweren. Ohnehin ist die aktuelle Situation im deutschen Sportfachhandel zunehmend geprägt durch unvorhersehbare Wettersituationen, immer kürzere Lebenszyklen der Produkte, durch ein sich immer rascher änderndes Verbraucherverhalten und durch ständigen Kosten- und Preisdruck. Trotz aller Schwierigkeiten zeichnet sich der deutsche Sporthandel auch gegen Ende 2008 durch eine positive Grundstimmung aus.

(firmenpresse) - Der gesamte deutsche Sportmarkt erreichte in 2007 ein Umsatzvolumen von 6,9 Mrd. Euro. Damit konnte der Sportmarkt die Trendwende zurück in die schwarzen Zahlen aus den Vorjahren nicht fortsetzen, sondern verlor gegenüber dem Vorjahr ein Umsatzvolumen von 200 Mio. Euro. Allerdings war das Vorjahr mit den zahlreichen Weltmeisterschaften im eigenen Lande ein ganz besonderes Jahr, wodurch das Ergebnis relativiert werden muss.

Verantwortlich für das schlechte Ergebnis in 2007 waren in erster Linie die warmen Monate Januar bis April, die zu deutlichen Umsatzrückgängen bei den Wintersportartikeln führten. Erst danach setzte eine deutliche Erholung ein, die jedoch nicht reichte, das starke Vorjahresergebnis aus dem WM-Jahr 2006 wiederholen zu können.

Die konjunkturellen Rahmenbedingungen spielten zuletzt im Sportmarkt nur eine untergeordnete Rolle. Denn weit mehr als in anderen Konsumgüterbranchen bestimmen aktuelle Trends in den ausgeübten Sportarten bzw. spezielle Produktinnovationen das Marktgeschehen im Sport- und Outdoormarkt. Das Jahr 2009 allerdings steht mit den Auswirkungen der Finanzmarktkrise unter ganz besonderen Vorzeichen, die eine Prognose der Marktentwicklung erschweren. Ohnehin ist die aktuelle Situation im deutschen Sportfachhandel zunehmend geprägt durch unvorhersehbare Wettersituationen, immer kürzere Lebenszyklen der Produkte, durch ein sich immer rascher änderndes Verbraucherverhalten und durch ständigen Kosten- und Preisdruck. Trotz aller Schwierigkeiten zeichnet sich der deutsche Sporthandel auch gegen Ende 2008 durch eine positive Grundstimmung aus.

Die Bedeutung einzelner Kernsegmente innerhalb des Sportmarktes hat sich in den letzten Jahren z.T. grundlegend geändert. Multisport nimmt seit Jahren unverändert mit einem Anteil von 24 Prozent die größte Bedeutung ein. Dahinter folgt bereits Outdoor. Der Anteil am gesamten Sportmarkt konnte innerhalb weniger Jahre von 18 auf 22 Prozent ausgeweitet werden. Der Wintersport hingegen verliert kontinuierlich an Bedeutung. Seine Rolle ist mit 12 Prozent nach wie vor wichtig. Nach wie vor halten mehr als 50 Prozent der Sportfachhändler ein Winter orientiertes Angebot bereit. Andererseits geht die Entwicklung jedoch eindeutig in den letzten Jahren weg von reinen Wintersportanbietern hin zu Wettersportanbietern. Das Wintersportangebot wird dabei zugunsten eines sportiven Ganzjahresangebots reduziert.





Die Bedeutung des Teamsportbereichs schwankt, insbesondere in Jahren mit sportlichen Großereignissen. Aber auch ohne WM oder EM gehört Teamsportsegment Fußball (inkl. Trikots, Trainingsanzüge, Fußballschuhe, Zubehör und Fußbälle) traditionell zu den wichtigsten Umsatzstützen. Durch die guten Umsätze im Fußball-Segment im Jahr 2006 der Fußballweltmeisterschaft, insbesondere durch den Boom bei Replika-Trikots und Fußbällen, dürfte der Anteil des Fußballsegments in 2006 sogar auf rund 12,5 Prozent gestiegen sein. Das entspricht einem Umsatzvolumen von rund 900 Mio. €. Für 2007, einem Jahr ohne Großereignis, schätzen Brancheninsider den Anteil auf rund 10 Prozent.

Der noch relativ junge Markt für Outdoor-Artikel hat sich in den letzten 20 Jahren zu einem der stärksten Wachstumsgaranten des europäischen Sport-Marktes ent-wickelt. Von der European-Outdoor-Group (EOG) wird das Volumen des Outdoor-Marktes inklusive des Outdoor-Lifestyle-Marktes in Europa (EU zzgl. Schweiz) für 2007 auf rund 5,68 Mrd. Euro beziffert (Vorjahr: 5,5 Mrd. Euro). Seit 2003 stieg das Marktvolumen für Outdoor-Artikel von knapp 5 Mrd. Euro um 14,3% an.

Der umsatzstärkste Bereich im Outdoor-Sektor ist dabei unverändert die Bekleidung, die rund 50 Prozent zum gesamten Outdoor-Umsatz beiträgt. Bei einer langjährigen Betrachtung des Outdoor-Marktes wird deutlich, von den sportbegeisterten funktions-orientierten Outdoorern und Gipfelstürmern alleine kann die Branche nicht mehr wachsen. Das Angebot muss sich heute an den Bedürfnissen einer breiteren Zielgruppe orientieren.

Der Racketmarkt, der jahrelang ohne Steffi Graf, Boris Becker und Co. mit heftigen Rückschlägen zu kämpfen hatte und zuletzt stagnierte, konnte in 2007 erstmalig wieder in Menge und Wert zulegen. Die Förderung der Jugendarbeit, speziell durch gezieltes Kinder- und Schultennis, zeigt inzwischen erste Erfolge.

Nachdem die letzten Winter zu den mildesten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen zählten, konnten die Umsatzhoffnungen des Facheinzelhandels wiederum nicht erfüllt werden. Zudem kennzeichneten große Mengen von Altware, verfrühte Preiskämpfe und geringe Nachorders kennzeichneten die Situation über weite Strecken die Situation der letzten Saison. Die früheren Bestmarken mit Verkäufen von mehr als 600.000 Einheiten sind in weite Ferne gerückt. Heute muss die Branche lernen, sich mit den Bedingungen eines tendenziell schrumpfenden Marktes für Wintersportartikel auseinanderzusetzen. Auch hier zeigt die neue bbw-Studie einige strategische Ansätze auf.

Der Sporteinzelhandel ist in den letzten Jahren erheblichen wettbewerbsinduzierten Turbulenzen ausgesetzt. Insbesondere in den City-Lagen der Großstädte ist heute von der einst bestehenden Vielfalt von Klein- und Mittelbetrieben nicht mehr viel zu sehen. Diesen Betrieben verbleiben heute in der Regel die Standorte in City-Randlagen und in eher kleinstädtisch oder ländlich geprägten Regionen. Für den Erhalt der mittelständisch orientierten Einzelhandelsstruktur im Sport und Outdoormarkt sorgen die dominierenden Einkaufskooperationen. Sie sind nach wie vor die Garanten für die Vielfalt des Sport-Einzelhandels auch in Zukunft. Die Expansion über Filialen ist im Wettbewerb mit dem größtenteils über die Sporteinkaufsverbände organisierten Fachhandel nur schwer zu realisieren, zumal gerade im Sportbereich die klassischen Fachhandelsmerkmale wie persönliche Beratung durch den Ladeninhaber, Kompetenz und Service nach wie vor eine große Rolle spielen.

So können auch in Zukunft dem Facheinzelhandel durchaus noch Wachstumschancen eingeräumt werden. Zum „Shooting Star“ der Vertriebsszene hat sich jedoch der Versandhandel bzw. der zum Versandhandel zählende E-Commerce entwickelt. Und hier ist das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht, was für die Warenhaus- und SB-Warenhausszene nicht gesagt werden kann.

Die bbw-Studie „Sport und Outdoor – 2009“ kostet in der Subskription bis zum 15. Dezember 2008 950,- € (später 1150,- €). Weitere Informationen unter: www.bbwmarketing.de.

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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

bbw Marketing zählt in Deutschland zu den bedeutenden Studienanbietern.

Die bbw Studienschwerpunkte sind Multi-Client-Studien mit vertriebsrelevanten Informationen in allen Konsumgüterbranchen, Multi-Client-Studien im Bereich Finanzdienstleistungen sowie Individualstudien für spezifische Unternehmensbedürfnisse.

Auf der Basis von Befragungen und Desk Research stehen folgende Fragestellungen im Mittelpunkt der Studien:

Marktforschung:
Wo gibt der Verbraucher für was sein Geld aus?

Motivationsforschung:
Warum gibt der Verbraucher sein Geld für welche Waren aus?

Trendforschung:
Welche Konsumententrends spielen aktuell eine Rolle?

Szenarioforschung:
Wie wird sich der Verbraucher in der Zukunft verhalten?

Handelmarketing:
Wie kann der Handel den Verbraucher für sich gewinnen?

Die wichtigen Spezial-Themen des Handels, des Vertriebs und der Zielgruppenanalyse werden in dieser Studienreihe veröffentlicht.

Als eine besondere Dienstleistung werden die Forschungsinhalte von bbw Marketing auch branchenspezifisch in Form von Vorträgen angeboten.

Kundenstruktur von bbw Marketing:

Mit den vielfältigen Trend-, Markt- und Distributionsinformationen bietet bbw Marketing Leistungen für die gesamte Wirtschaft. Zu den Kunden zählen u.a wichtige Konsumgüterhersteller und –händler, Einkaufvereinigungen, Finanzdienstleistungsunternehmen, Unternehmensberatungen und Werbeagenturen.

Gegründet wurde bbw Marketing von Dr. Vossen, der eine sehr lange Zeit die Markt- und Trendforschung einer großen Unternehmensberatung in Köln geleitet und dort jährlich 50 und mehr Trend- wie Konsumgüterstudien herausgegeben hat. Zuvor war Dr. Vossen mehrere Jahre als Assistent und Dozent an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln tätig.



Leseranfragen:

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Liebigstrasse 23
41464 Neuss
Tel 02131 2989722
Fax 02131 2989721
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web: bbwmarketing.de



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Datum: 01.12.2008 - 11:30 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Dr. Klaus Vossen
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Freigabedatum: 01.12.2008

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