(ots) - Anfangs klingt es immer klasse: ein Eigenheim zum
Schnäppchenpreis. Jeder kann unkompliziert, schnell und günstig
Bauherr werden - mit einem Fertighaus aus dem Katalog. Keine Frage:
Fertig- und Massivhäuser sind im Trend. Ein zweistelliger
Milliardenmarkt ist entstanden, mit jährlich über 170 000 verkauften
Neubauten allein in Deutschland. Das Versprechen der Fertig- und
Massivhausbranche: das günstige und schlüsselfertige Eigenheim in
super-kurzer Bauzeit. Doch bereits in den Prospekten schlummern
Gefahren: Denn weder "schlüsselfertig" noch "Festpreis" sind
gesetzlich definierte Begriffe. Für viele kleine Bauherren wird das
Projekt Hausbau zur Falle und kostet ihre Existenz. "ZDFzoom" geht
der Frage nach: Wie sicher ist der schnelle Weg per Prospekt zum
Eigenheim?
"ZDFzoom"-Reporter Rainer Fromm und Ron Boese treffen Familie G.
Ihr Traum vom Fertighaus wurde zum Albtraum. Ihr Bauherr, eine
Massivhausfirma, hat Insolvenz angemeldet. Das Geld der Familie G.
ist aufgebraucht, ein Haus aber gibt es nicht. So wie in unserem
Beispiel geht es Tausenden Familien - jedes Jahr. Der geschätzte
volkswirtschaftliche Schaden durch dubiose Fertig- und
Massivhausfirmen liegt jährlich bei weit über vier Milliarden Euro.
Und: Nicht nur Bauherren sind die Opfer, auch Handwerksbetriebe. Die
schlechte Zahlungsmoral vieler Massiv- und Fertighausunternehmen kann
schnell die Insolvenz zur Folge haben.
"ZDFzoom" trifft Opfer, Täter und Experten und hakt nach: Welche
Tricks und Gesetzeslücken machen eine solche Milliarden-Abzocke
möglich, und warum unternehmen die politischen Entscheidungsträger zu
wenig, um diese Lücken endlich zu schließen?
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