PresseKat - Moderatoren-Ausbildung: Führungskompetenz auf hohem Niveau

Moderatoren-Ausbildung: Führungskompetenz auf hohem Niveau

ID: 62537

von Jan de Vries, Düsseldorf

Wer kennt sie nicht, diese endlosen Konferenzen, die selten genug ihren Zweck erfüllen, deren Ziele verschwimmen und deren Ergebnisse – so es denn überhaupt welche gibt – nicht tragen. Dagegen verspricht Business Moderation Diskussionen mit tragfähigen Ergebnissen – sofern der Moderator mehr kann, als Stichworte zu notieren und Karten aufzuhängen. Voraussetzung ist seine professionelle Ausbildung. Ein Erfahrungsbericht mit überraschenden Einsichten.

(firmenpresse) - Auf zum „Meeting“, zum Treffen – aber mit welchem Ziel? Thema für Thema wird im Wortsinne „besprochen“ – aber keiner hört dem anderen zu. Jeder redet mit – aber niemand versteht, worum es wirklich geht. Business Moderation als Ausweg? Die Gesichtszüge meines Chefs verdunkeln sich. Ist das nicht das mit diesen Pinwänden? Wo einer vorn steht und die anderen nur noch Stichworte auf Karten schreiben dürfen? Wo Manager ihre Unterschiedlichkeit am Eingang abgeben und ihre Meinung am Flipchart dokumentieren müssen? Und Entscheidungen mit bunten Klebepunkten treffen sollen? – Na ja. Wenn Sie meinen. Machen Sie mal. Aber dann bitte richtig. Professionell. Mit Ausbildung. Und Prüfung. Kostet schließlich was.

Business Moderation. Das Stichwort führt bei www.trainerlink.de ohne Umwege zu Stöger & Partner. Das Trainingsinstitut im Süden Deutschlands bietet die Qualifikation zum Moderator of Business and Communication ® (MBC) an. Für nicht wenig Geld, dafür aber umfassend. In vier Seminarblöcke teilt sich die Ausbildung, jeweils drei Tage dauernd, zur Freude des Arbeitgebers immer einschließlich Samstags. Abschluss-Tests in Theorie und Praxis sind inklusive. Das Zertifikat erhält natürlich nur, wer besteht. Zuversicht leuchtet aus meinen Augen. Der Chef nickt und unterschreibt. Ich reise nach Olching bei München, ins Seminarhotel.

Da sitzen wir nun: Zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Licht durchfluteten, Holz getäfelten Tagungsraum lauschen dem Trainer Markus Schwarzgruber. Moderationstechniken? Ja, das sei unser „Werkzeugkasten“, sagt er. Techniken, das sind Mittel zum Zweck, die dem Moderator helfen, seine Gruppe elegant und abwechslungsreich zu führen. Gruppen-Leiter müssten solche Hilfsmittel beherrschen wie Künstler – ohne die Teilnehmer damit abzulenken, erfahren wir beim Üben. Denn nur, wer den Einsatz der „Werkzeuge“ nicht zur Show stilisiere, könne sich als Moderator auf die Gruppe konzentrieren: Die richtige Handhabung der geeigneten Techniken im passenden Zusammenhang muss ins Unterbewusstsein übergehen – wie lenken, schalten, kuppeln und bremsen beim Autofahren.





Professionelle Moderation ist also viel mehr, als der Umgang mit Karten und Flipcharts, mit Klebepunkten und Abfragen. Wir wundern uns deshalb nicht, als schon nach kurzer Zeit die erste von uns vorn steht, moderiert und die Resonanz der Gruppe spürt. Selber machen wird schnell als Prinzip erkennbar: „Trainer-Input“ in eigenes praktisches Arbeiten übersetzen, Methoden erproben, individuelle Kompetenzen entwickeln, lernen anhand persönlicher Einsichten und mithilfe von Feedback – aufgelockert durch Kreativ-Runden, Erfahrungen mit Gruppen-Dynamik und erlebte Fall-Moderationen. Da macht das Seminar nicht nur Freude. Es wirkt auch.

Neutralität will praktisch gelebt sein

Und wie es wirkt! Will doch die viel beschworene Neutralität des Moderators nicht nur formuliert, sondern vor allem gelebt sein. Wenn Heinz-Friedrich* meint, die Gruppe mit langatmigen Ausführungen begeistern zu müssen, und Jeanette* sich mit Birgit* über Formulierungen streitet, demonstriert unser Trainer, wie er souverän den Gruppenprozess steuert. „Natürlich ist es nicht immer einfach, wirklich neutral zu bleiben“, sagt Schwarzgruber. „Aber gerade die Neutralität ist die erste und wichtigste Voraussetzung, eine Gruppe auch in schwierigen Situationen so lenken zu können, dass sie nicht scheitert, sondern ihr vorher definiertes Ziel erreicht.“

Der Versuch, Ziele für unterschiedliche Moderationen zu formulieren, lässt uns bald erkennen: Business Moderation hat Grenzen. Reine Informationsveranstaltungen, Situationen ohne echte Entscheidungsspielräume lassen Unerfahrene schnell scheitern. Moderation mobilisiert das Wissen der Beteiligten, schafft gleiches Verständnis für alle, ebnet den Weg zu allseits tragbaren Lösungen und sichert so die Akzeptanz von Entscheidungen. Das kann nicht klappen, wenn Alternativen von vornherein ausgeschlossen und Ergebnisse längst festgeschrieben sind.

Deshalb lernen wir, geplante Veranstaltungen zunächst einmal zu durchdenken. Fallstricke rechtzeitig erkennen, das voraussichtliche Verhalten von Teilnehmern einschätzen und dies in einer auf das Ziel gerichteten Form abbilden zu können, gehört zu den Grundkompetenzen, die unser Trainer uns vermittelt. Markus (wir alle haben uns schnell auf das „Du“ geeinigt) weiß: „Moderation lebt nicht von der korrekten Anwendung bestimmter Techniken. Die Kunst liegt in der geschickten Fragestellung, die logisch aufbauend zum Ziel der Veranstaltung führen muss.“ Allein das Planen und Abbilden der passenden Struktur nimmt – seiner Erfahrung nach – mehr als die Hälfte der Vorbereitungszeit jeder gelungenen Moderation ein.

In der Regel zielt eine moderierte Diskussion auf Entscheidungen, deren Konsequenzen von allen gewollt sind. Als wir in eigener Verantwortung die Ausgestaltung eines halben Seminar-Tages klären müssen, erkennen wir, warum professionelle Moderation Vereinbarungen tunlichst im Konsens zu treffen sucht: Punkte kleben oder Hände zählen legt zwar Mehrheits- und Minderheits-Meinungen offen, sichert aber nicht unbedingt das gemeinsame Wirken für das Erreichen eines definierten Ziels. Vielmehr kommt es darauf an, aus den Äußerungen und dem Verhalten der Gruppe auf deren Bedürfnisse und Interessen zu schließen. Schließlich gelingt es uns, genügend Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl zu entwickeln, um unterschiedliche Positionen zu vereinen. Der Nachmittag ist gerettet.

Die Gruppe ist die Herausforderung

Wir erkennen: Die Gruppe selbst mit ihren immer besonderen Eigenheiten, ihren Bedürfnissen und ihrer Entwicklung während der Moderation ist unsere eigentliche Herausforderung! Unsere Aufgabe als Moderator ist es, gruppendynamische Prozesse zu verstehen und sie ins Geschehen zu integrieren. Das setzt die Kommunikation mit allen Teilnehmern voraus: Die passende offene Frage an der richtigen Stelle offenbart Informationen, die der Moderator dann „nur noch“ für alle „sichtbar“ machen muss. Damit fördert er die Offenheit der Gruppe und das Verständnis für unterschiedliche Interessen, er entwickelt ein partnerschaftliches Verhältnis zu den Teilnehmern und baut Vertrauen auf. Anders sind Qualität und Tragfähigkeit der Ergebnisse nicht zu gewährleisten.

Vor allem, wenn unterschiedliche Meinungen, Sichtweisen und Absichten der Teilnehmer zu Auseinandersetzungen führen, ist die Kompetenz des Moderators Gold wert. Das bekommt unsere Gruppe im dritten Seminarblock besonders deutlich zu spüren. Es geht um Konfliktmoderation und Markus Schwarzgruber lässt uns die Irrungen und Wirrungen von Meinungs- und Gefühlsdifferenzen persönlich erleben: Wer erwartet wieviel von wem? Verstehe ich, was Gerd* von mir will? Soll ich mich künftig so verhalten, wie Helmut* es möchte? Und kann Sophia* nicht, bitte, weniger aggressiv gegen mich sein? Die Gesichter sind bang – und der Abend wird lang …

Professionelle Moderation, erläutert unser Trainer, das ist Führungskompetenz auf höchstem Niveau. Gerade weil der Moderator keine in der Hierarchie begründeten Machtinstrumente besitzt und Entscheidungen nicht gegen den Willen der Gruppe durchsetzen kann, kommt es auf eines an: die Gruppe und alle Teilnehmer wertschätzen, ihre Begeisterung wecken und fördern zu können. Bald dämmert es uns, dass sich damit Eigenschaften verbinden, die nicht nur zur Leitung von Workshops, sondern zur Führung von Teams überhaupt befähigen.

Der letzte Block des Seminars treibt nicht nur mir den Schweiß auf die Stirn: schriftliche Klausur von zwei Stunden und anschließende Prüfungs-Moderation in Zweier-Teams, Dauer bis zu drei Stunden. Mehrere Wochen Zeit der Vorbereitung auf das zu moderierende Thema scheinen wie im Fluge vergangen. Wo ist der Plan? Liegt das Material parat? Ist der Ablauf klar? Sind die Rollen zwischen Rainer* und mir richtig verteilt? Na dann!

Das Feedback von Markus Schwarzgruber motiviert; es ist neutral, wertschätzend und konstruktiv. Gut gemacht, sagt er, und überreicht die Zertifikate. Bestanden! – Mein Chef nickt anerkennend: Sie moderieren bitte unseren Weiterbildungs-Workshop! Klar, sage ich, und entwerfe mein Konzept.

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* alle Teilnehmer-Namen geändert

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85570 Markt Schwaben
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Bereitgestellt von Benutzer: Schwarzgruber
Datum: 24.10.2008 - 19:15 Uhr
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Kategorie:

Bildung & Beruf


Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 24.10.2008

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