Leipzig, 26. April 2012 â Helene-Olesja Betuch, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer MOEZ, hat am 25. April 2012 auf der Veranstaltung zum Abschluss des Deutsch-Russischen Wissenschaftsjahres die Ergebnisse des von ihr geleiteten Projekts âTreiber und Barrieren deutsch-russischer Technologietransferprojekte im Umweltbereichâ, kurz GRETTO (âGerman Russian Environment Technology Transfer Optimizationâ) vorgestellt.
(firmenpresse) - Im Fokus des Projekts stand die grenzĂŒberschreitende Dimension des Wissens- und Technologietransfers. Ziel war es, ein besseres VerstĂ€ndnis fĂŒr die VorgĂ€nge in deutsch-russischen Transferprojekten zu schaffen und Potenziale zur nachhaltigen Verbesserung der Kooperationen sichtbar zu machen. Die Ergebnisse des Projektes zeigen, dass die geschaffenen politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zwischen Deutschland und Russland sehr umfangreich und fruchtbar sind. Dennoch wird die bilaterale Zusammenarbeit von den infrastrukturellen Unterschieden der beiden Forschungslandschaften beeinflusst. Weitere Hemmnisse wurden u.a. in den Bereichen institutionelle und organisatorische KapazitĂ€ten, FĂ€higkeiten und Organisation festgestellt, darunter auch Formalia wie Zoll- und Visabestimmungen. Weiterhin sind in deutsch-russischen Transferprojekten sprachliche Barrieren zu ĂŒberwinden. Sehr positiv und als der wichtigste Treiber wurde die Kultur des jeweiligen Landes gesehen. Weitere positive Aspekte sind die langjĂ€hrige Zusammenarbeit und damit einhergehend ein gewachsenes fachliches und persönliches Vertrauen. Somit ist zukĂŒnftig der Wissens- und Technologietransfer zwischen Deutschland und Russland noch weiter zu stĂ€rken und auszubauen.
Unter dem Titel âDeutsch-Russisches Symposium â Wissenstransfer: neue Kernaufgabe von Hochschulenâ fand die Veranstaltung zum Abschluss des Deutsch-Russischen Wissenschaftsjahres vom 24. bis 25. April 2012 in Kassel statt. Schwerpunkte waren der Wissenstransfer als Innovationsförderung fĂŒr Wissenschaft und regionale Praxis sowie der internationale Transfer von Wissen und Technologien zwischen Deutschland und Russland.
Das Fraunhofer-Zentrum fĂŒr Mittel- und Osteuropa MOEZ besitzt ausgewiesene Kompetenzen im Bereich Innovations- und Technologiemanagement, Strategieentwicklung sowie Forschungsmarketing und entwickelt wissenschaftlich fundierte, ganzheitliche Lösungen â von Potenzialanalysen ĂŒber die Konzeption und Umsetzung konkreter Projekt- und GeschĂ€ftsmodelle und NetzwerkaktivitĂ€ten bis hin zum Wissens- und Technologietransfer. Derzeit bearbeiten rund 40 Vollzeitmitarbeiter des Fraunhofer MOEZ u.a. Projekte im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms der EuropĂ€ischen Union, Projekte des Bundesministeriums fĂŒr Bildung und Forschung, des Bundesministeriums fĂŒr Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Projekte fĂŒr Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen etc.
Das Fraunhofer MOEZ ist ein Institut der Fraunhofer-Gesellschaft. Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die gröĂte Organisation fĂŒr angewandte Forschung in Europa. Sie betreibt derzeit 80 Forschungseinrichtungen, davon 59 Fraunhofer-Institute an Standorten in ganz Deutschland. Mehr als 17 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ĂŒberwiegend natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung erarbeiten das jĂ€hrliche Forschungsvolumen von 1,6 Milliarden Euro.
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