PresseKat - Strahlenbelastung bei Herzuntersuchungen halbiert

Strahlenbelastung bei Herzuntersuchungen halbiert

ID: 60245

Münchner Radiologen bestätigen Innovationssprung in der Computertomographie

München, 1. Oktober 2008. Die Radiologie macht enorme Fortschritte – zum Nutzen des Patienten. Dank verbesserter Technik kann die Computertomographie (CT) Patienten mit Herzproblemen heute weitaus schonender untersuchen: Neueste Geräte liefern beste Bildqualität bei einer immer geringeren Strahlendosis. Dies zeigen auch das Dual Source CT (DSCT) und das 128 Zeilen-CT am Institut für Klinische Radiologie des Klinikums der Universität München. Mit diesen innovativen Computertomographen untersucht das Ärzteteam um Dr. Thorsten Johnson, Dr. Konstantin Nikolaou und Dr. Christoph Becker seit 2006 kontinuierlich Herzpatienten und kommt zu bemerkenswerten Ergebnissen: Die Strahlendosis konnte im Vergleich zu älteren CT-Geräten im Schnitt um 50 Prozent gesenkt werden. Eine Studie der Münchner Radiologen, die in Kürze abgeschlossen wird, belegt dies.

(firmenpresse) - Im April 2006 wurde am Institut für Klinische Radiologie des Klinikums der Universität München das weltweit erste Dual Source CT installiert und im Februar 2008 das erste 128 Zeilen-CT. Seitdem nutzen die Radiologen die medizinischen Innovationen intensiv zur Diagnose von Herz- und Gefäßkrankheiten. Die Arbeit mit diesen Geräten zeigt, dass die eingesetzte Strahlung bei den meisten Patienten enorm reduziert werden kann. Dies bestätigt eine aktuelle Studie am Institut mit 60 Patienten, die in diesem Jahr abgeschlossen wird: Auch bei Patienten mit schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag kann am Dual Source CT eine exakte Diagnose gestellt werden – mit einer um ein Viertel geringeren Strahlendosis. Bei langsam und regelmäßig schlagenden Herzen kann die Röntgenstrahlung am 128 Zeilen-CT sogar um 65 Prozent reduziert werden – und das bei exzellenter Bildqualität.

„Die Diagnostik von Herz- und Gefäßerkrankungen ist heute aufgrund verbesserter CT-Technik viel effektiver und deutlich weniger belastend für unsere Patienten. Wir kommen selbst bei Herzkranken mit erhöhter Herzfrequenz oder Vorhofflimmern rasch zu einer Diagnose – ohne Herzkatheter“, erläutert Dr. Johnson. Bei der neuen DSCT-Generation rotieren zwei im rechten Winkel angeordnete Röntgenstrahler und zwei 64-Zeilen-Detektoren um den Patienten. Dadurch beträgt die Verschlusszeit einer Bildaufnahme nur 83 Millisekunden und lässt so auch scharfe Bilder schnell schlagender Herzen zu. Beim 128 Zeilen-CT rotieren Strahler und Detektoren so schnell, dass in 150 Millisekunden ein Bilddatensatz entsteht. Die kurzen Verschlusszeiten erlauben die Reduktion der Strahlendosis, die mit der technischen Entwicklung noch weiter sinken wird.



Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Institut für Klinische Radiologie des Klinikums der Universität München

Das 1993 gegründete Institut für Klinische Radiologie des Klinikums der Universität München deckt die gesamte Palette der diagnostischen und interventionellen Radiologie ab. Unter Leitung des Institutsdirektors Prof. Dr. Maximilian Reiser sorgt ein qualifiziertes Team von ca. 250 Mitarbeitern – darunter Fachärztinnen und Fachärzte für Radiologie, medizinisch-radiologische Assistentinnen und Assistenten (MRTAs) sowie Physikerinnen und Physiker – für eine individuelle Betreuung der Patienten. So führen die Mitarbeiter jährlich mehr als 400.000 Untersuchungen und Eingriffe durch. Das Institut für Klinische Radiologie weist ein besonders starkes Engagement in der klinischen Forschung auf und genießt dabei ein hohes Renommee auf internationaler Ebene. Hinzu kommt die erstklassige Ausstattung des Instituts, dessen Geräte stets auf dem neusten Stand sind. An zwei Standorten in München – in der Innenstadt und in Großhadern – bietet das Institut für Klinische Radiologie folgende
Verfahren an:

 Computertomographie (CT)
 Herz-CT mit dem Dual Source CT-Scanner
 Magnetresonanztomographie (MRT)
 Ultraschall
 Röntgen
 Durchleuchtung
 Angiographie
 Mammographie
 Uterusmyom-Embolisation
 Virtuelle Koloskopie
 Radiofrequenzablation
 SIRT-Therapie bei Leberkrebs
 Vertebroplastie bei Wirbelbrüchen
 Teleradiologie



PresseKontakt / Agentur:

FĂĽr weitere Informationen, Fotomaterial und erste Daten der DSCT-Studie von Dr. Elisabeth Arnoldi & Dr. Thorsten Johnson stehen wir Ihnen zur VerfĂĽgung! Gern vermitteln wir ein Interview mit Dr. Johnson.


Katrin Lewandowski
ipse Communication
Tel. 030 288846-14
Mail k.lewandowski(at)ipse.de



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Datum: 01.10.2008 - 10:20 Uhr
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Gesundheitswesen - Medizin


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Freigabedatum: 01.10.2008

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