Gelungene Synthese aus Effizienz und Ästhetik.

Das neue bauwo-Terminal Langenhagen vereint Logistikflächen in eindrucksvollen Dimensionen.

(firmenpresse) - Deutschland gilt als Handelszentrum in bester kontinentaler Lage: Die logistische Schaltzentrale Europas bietet hervorragende Bedingungen für eine Branche, die weiterhin auf Erfolgskurs ist: Jahren mit einem jährlichen Wachstum von sechs bis sieben Prozent. Auf internationalisierten Märkten sind Mobilität und Warenwege zwar grenzenlos, aber im Land der Logistiker werden vorrangig in den alten Bundesländern attraktive Flächen an den zentral gelegenen Standorten langsam knapp – und dadurch begehrt wie nie zuvor. Neue Lösungen mit hoher Flexibilität für Logistik- und Transportunternehmen sind gefragt.

Mitten in Deutschland wurde in nur zwei Jahren ein logistisches Vorzeigeprojekt realisiert: Vor den Toren Hannoversentstand das bauwo-Terminal Langenhagen. Es ist ein hochmodernes Distributionszentrum mit Pioniercharakter. Das Terminal hat eine Grundfläche von 53.000 qm und steht auf einer Gesamtfläche von 125.000 qm. Die Fläche der Halle entspricht 17 Fußballfeldern, auf denen 4.200 Pkw einen Parkplatz finden oder 1.300 Wohnhäuser „gelagert“ werden könnten. Insgesamt wurden 24.000 Fertigteile verbaut, deren Volumen in etwa 1.200 LKW-Ladungen entspricht. Die Dimensionen des neuen bauwo-Terminal Langenhagens beeindrucken. Und das intelligente Konzept des Projekts überzeugt: Wegweisend vereint es unterschiedlichste Logistikdienstleister unter einem Dach und verbindet zugleich alle logistischen Ansprüche der Mieter an Flexibilität, Funktionalität und Ästhetik.

Als Anfang 2007 zwei regional ansässige Partner kooperierten, kam man schnell überein, etwas Neues wagen zu wollen. Der gemeinsame Anspruch: Im Airport Langenhagen Business Park sollte ein Distributionszentrum entstehen, das potentielle Mieter durch „innere“ Werte und eine spannende Außenwirkung überzeugt.

Die bauwo Grundstücks AG gilt als führender Entwickler von Büro- und Logistikflächen in Hannover. Krüger Consult realisiert seit über 15 Jahren logistische Gewerbebauten. Architekt Günter Krüger über die Kooperation: „Bernd Rathenow von der Bauwo Grundstücks AG war uns seit vielen Jahren bekannt. Seine Zielsetzung war es, verstärkt in Logistik investieren. Wir konnten ihn dafür gewinnen, auf unsere langjährigen Erfahrungen im logistischen Bereich bauen.“ Das Ingenieur- und Architekturbüro Krüger Consult hatte zu diesem Zeitpunkt bereits erfolgreich für Auftraggeber wie Trans-O-Flex, die Ullrich-Gruppe und Pfennig Logistics Projekte realisiert. Günter Krüger ergänzt: „Auf der Basis gleicher Vorstellungen entstand unser erstes, gemeinsames Projekt.“

Die besondere Herausforderung für das bauwo-Terminal Langenhagen ist schnell auf den Punkt gebracht: Während ein logistischer Gewerbebau für ausschließlich ein Unternehmen in der Planungphase exakt auf die Anforderungen dieses Unternehmens zugeschnitten sein kann, bestand die besondere Aufgabenstellung für das bauwo-Terminal darin, das die zukünftigen Mieter und deren individuelle Anforderungen für die Nutzung der Lager- und Büroflächen zu Beginn des Projekts noch gar nicht bekannt waren. Flexibilität „Schritt für Schritt“ war gefordert: Die Ausstattung der Logistikflächen sollte für jeden neu gewonnenen Mieter bedarfsgerecht zu gestalten sein – selbstverständlich unter den Gesichtspunkten aller notwendigen Richtlinien und Gesetzmäßigkeiten. Von Beginn an war es für Bernd Rathenow und Günter Krüger zudem Ziel, dass im gesamten Terminal auch Einheiten in Größenordnungen ab 4.000 qm realiserbar sein sollten, um gegebenenfalls auch kleinere Transport- und Logistkunternehmen anzusprechen. Energieeffizienz, Brandschutz nach Industriebaurichtlinien, Lagerhöhen und Infrastruktur definierten weitere wesentliche Kriterien, die für die Ausstattung des bauwo-Terminals Langenhagen wegweisend realisiert wurden. Das übergeordnete Konzept, unterschiedliche Logistiker unter einem Dach zu vereinen und den Unternehmen ein Höchstmaß an Flexibilität zu bieten, erwies sich bereits während der Umsetzung des Projektes als äußerst erfolgreich. Bernd Rathenow, Vorstand der bauwo Grundstücks AG: „In der Planungs- und Entwurfphase stand noch kein Nutzer fest, aber mit der Fertigstellung war das Gebäude komplett vermietet.“

Heute vereint das bauwo-Terminal Langenhagen ganz unterschiedliche Warehouse- und Logistikunternehmen unter seinem Dach – von der Celler Spedition Fiege, über den Reifenhändler Reifen.com, bis zum Express- und Logistikdienstleister DHL, der mit einer angemieteten Fläche von 10.000 qm für 6.000 Palettenstellplätze wichtiger Ankermieter war. Die Planung des Objektes erfolgte in nur sechs Monaten. Im November 2007 begannen die Erdarbeiten. Bereits im Januar 2008 wurden die ersten Betonstützen aufgestellt. Günter Krüger hat alle Termine nach wie vor parat: „Die Übergabe an DHL erfolgte zum 1. Juni 2008 in einer denkbar kurzen Zeit. Wir haben es „just in time“ geschafft. Das nächste Unternehmen ist einen Monat danach und der letzte Mieter im September eingezogen.“

Die Hallen des Terminals haben eine lichte Höhe von 10,50 m. Großzügige Freiflächen im Außenbereich sorgen für ein zügiges Andocken der Lkw an den Überlagenbrücken. Das Terminal ist an eine hervorragende Infrastruktur angeschlossen: Es liegt verkehrsgünstigdirekt an der Schnittstelle der Ost-West-Achse A 2 und der Nord-Süd-Achse A 7 sowie in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Hannover-Langenhagen. Die nächste Autobahnauffahrt befindet sich in nur drei Kilometern Entfernung. Sämtliche Autobahnen sind ohne Ortsdurchfahrt erreichbar. Dadurch ist für alle Unternehmen im bauwo-Terminal Langenhagen der 24-Stunden-Betrieb sichergestellt. Insgesamt wird der Verkehr in der Umgebung durch das neue Gebäude entlastet: Die Zwischenlagerung ermöglicht Lieferungen exakt zum Zeitpunkt des Bedarfes, ohne die Güter wie bisher auf den Autobahnen warten zu lassen.

Das architektonische Konzept sieht für jeden Mieter ein eigenes Bürogebäude vor, das jeweils direkt an den Logistikflächen angegliedert ist. Kurze Wege zwischen Verwaltung und Halle sind gewährleistet. „Wir haben die Büroflächen aus verschiedenen Gründen komplett aus den Lagerflächen herausgenommen. Zusätzliche Stützen oder aufwendige Brandwandkonstruktionen sind nicht notwendig gewesen.“ Jeder Bürokomplex kann bedarfsgerecht gestaltet werden. Rund um die mittigen Treppenhäuser lassen sie sich Räume flexibel teilen und aufstocken.

Die vorgesetzten Bürogebäude geben dem bauwo-Terminal Langenhagen einen ganz eigenen Charakater. Die prägnante Farbgebung der Außenflächen der Büros unterstützt diese Wahrnehmung. Sie sind jeweils in der Hausfarbe der Unternehmen gehalten. Günter Krüger bestätigt: „Vordergründig und rein funktional betrachtet bedingt Lagerlogistik nicht unbedingt einen repräsentativen Charakter. Aber jeder Nutzer hat natürlich seine eigene Unternehmenskultur. Unser Anspruch war es, die verschiedenen Unternehmenskulturen im gemeinschaftlich genutzen Terminal umzusetzen. Durch die Gestaltung des Büros und der Farbigkeit der Außenfläche sollte der Corporate Identity des einzelnen Mieter individuell entsprochen werden können. Für uns war wichtig, Identität zu schaffen: Unternehmen und Mitarbeiter sollen sich hier wiederfinden können.“ Für Bernd Rathenow und Günter Krüger ist es für einen zeitgemäßen Gewerbebau unverzichtbar, dass auch für flächenstarke Gebäude die flexibel gestaltbare Umsetzung verschiedener Identitäten ermöglicht wird: „Wir sind davon überzeugt, das in dieser Hinsicht Bedarf besteht: Erstens, weil es die Unternehmen als Nutzer erwarten und zweitens, weil die Städte und Gemeinden ihre wertvollen Grundstücksflächen nicht mehr einer gedankenlosen Architektur preisgeben wollen.“

Logistikprojekte in dieser Größenordnung funktionieren für beide Projektpartner grundsätzlich in erster Linie über die kaufmännische und praktikable Umsetzbarkeit. Günter Krüger verweist in diesem Zusammenhang auf ein weiteres Entscheidungskriterium, das zunehmend eine wesentliche Rolle spielen wird, um Unternehmen als potentielle Nutzer von Gewerbebauten zu gewinnen: „Das Thema der Zukunft heißt »Green Building«. Die Frage nach der Energieeffizienz wird sich immer mehr stellen; zumal die laufenden Betriebskosten bereits heute ein ganz erheblicher Faktor sind – nicht nur bei Logistikzentren mit derartigen Kapazitäten.“

Auf Grund der Dynamik der bauwo Grundstücks AG ist das Ingenieur- und Architekturbüro Krüger Consult bereits in weitere Projekte involviert. Der zweite Bauabschnitt des bauwo-Terminals Langenhagen steht ganz konkret an. Auf Grundlage dieses Vorzeigeobjekts wollen beide Partner auch zukünftig neue Dimensionen für zeitgemäße Logistikzentren eröffnen: Das erfolgreiche Konzept soll als „bauwo-Terminal-Linie“ fortgeführt werden – und die Entwicklung weiterer Terminals in Bremerhaven, Lehrte und Berlin ist geplant.

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Bereitgestellt von Benutzer: MathiasRaetsch
Datum: 30.09.2008 - 19:47 Uhr
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Transport - Logistik

Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 30.09.2008

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