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22.03.2012
Vor dem Hintergrund einer insgesamt positiven Entwicklung der
deutschen Baukonjunktur und eines guten Auslandsgeschäfts konnte die
Westag & Getalit AG die Umsätze um erfreuliche 4,8 % auf 227,1 Mio.
EUR (Vorjahr 216,6 Mio. EUR) steigern. Der Exportumsatz wurde
überproportional um 13,8 % auf 48,7 Mio. EUR erhöht (Vorjahr 42,8
Mio. EUR). Damit hat sich die Exportquote von 19,8 % im Vorjahr auf
21,5 % gesteigert.
Das Ergebnis vor EE-Steuern betrug im Berichtsjahr 11,8 Mio. EUR, was
einem spürbaren Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 15,1 Mio.
EUR entspricht. Wesentliche Ursache für die unbefriedigende
Ergebnisentwicklung im Vergleich zum Vorjahr waren drastische
Preisanstiege bei Spanplatten und ölbasierten Rohstoffen. Aber auch
andere Rohstoffgruppen wie Holz und Papier verteuerten sich
maßgeblich. Ein weiterer Belastungsfaktor war die deutliche
Steigerung der Fracht- und Energiekosten. Der Jahresüberschuss
entwickelte sich parallel zum Vorsteuerergebnis und betrug 8,2 Mio.
EUR (Vorjahr 10,7 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie wird für 2011
entsprechend angepasster IFRS-Richtlinien erstmals einzeln für Stamm-
und Vorzugsaktien angegeben. Entsprechend ergeben sich 1,48 EUR je
Stammaktie (Vorjahr 1,92 EUR) und 1,54 EUR je Vorzugsaktie (Vorjahr
1,98 EUR).
Vorstand und Aufsichtsrat unserer Gesellschaft werden der
Hauptversammlung, die am 28.08.2012 in Rheda-Wiedenbrück stattfindet,
trotz des Ergebnisrückgangs eine unveränderte Dividende von 0,94 EUR
je Stammaktie und 1,00 EUR je Vorzugsaktie vorschlagen.
Die Konjunkturentwicklung für den deutschen Binnenmarkt - und hier
insbesondere die Bauwirtschaft - sehen wir grundsätzlich mit
Optimismus. Die hohe Widerstandsfähigkeit unserer Wirtschaft hat sich
in den Jahren 2010 und 2011 nachdrücklich gezeigt. Und für die
Baukonjunktur hat sich zusätzlich der Trend gezielter Geldanlagen in
den Wohnungsbau manifestiert. Eigentlich stimmen damit die
konjunkturellen Vorzeichen. Wir sind uns aber auch der vollständig
veränderten Risikosituation bewusst, die sich jederzeit bei einer
Verschärfung der Finanzkrise ergeben kann. Unter der Annahme dieser
positiven Konjunktureinschätzung gehen wir für das Inland von
steigenden Umsätzen aus. Vor allem unsere baunahen Vertriebseinheiten
sollten von einem Zuwachs im Wohnungsneubau profitieren können.
Ebenso planen wir weitere Zuwächse im Export. Hier ist es uns zuletzt
gelungen, uns auch bei sehr schwierigen Marktbedingungen erfolgreich
zu behaupten - und es gibt ausreichend interessante Perspektiven bzw.
Projekte, dass dies auch in Zukunft möglich sein sollte. Wesentlicher
Faktor für die Ergebnisentwicklung ist neben dem Umsatz die
Entwicklung der Rohstoffpreise. Hier sind die Signale nach den
unerfreulichen Tendenzen der Jahre 2010 und 2011 positiver. Die
Indikatoren deuten für die wesentlichen Rohstoffe auf eine
Stabilisierung hin. Allerdings bereitet auch uns die
Ölpreisentwicklung der letzten Wochen Sorgen. Da wir die enormen
Materialpreissteigerungen, die wir in Kauf nehmen mussten, bisher nur
teilweise an unsere Kunden weitergeben konnten, sind wir gezwungen,
mit unseren Kunden weitere Preisgespräche zu führen. Sollten diese
für uns positiven Effekte eintreffen, werden wir wieder zur alten
Ertragsstärke zurückfinden.
Rückfragehinweis:
Felix Huisgen
Tel.: +49 (0)5242 17 5350
E-Mail: huisgen(at)westag-getalit.de
Ende der Mitteilung euro adhoc
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Emittent: Westag & Getalit AG
Hellweg 15
D-33378 Rheda-Wiedenbrück
Telefon: +49 (0)5242 17 0
FAX: +49 (0)5242 17 75000
Email: ir(at)westag-getalit.de
WWW: http://www.westag-getalit.de
Branche: Baustoffe
ISIN: DE0007775207, DE0007775231
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Börsen: Freiverkehr: Berlin, Stuttgart, Regulierter Markt: Düsseldorf,
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